Schlecht durchorganisierter Arbeitgeber, einzig positiv: "gratis" Mitgliedschaft im Fitnessstudio
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einzig positiv zu erwähnen sind folgende Punkte: die netten Mitarbeiter:innen, die in einer gleichen Lage sind/waren wie ich und die "kostenlose" Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Ich vermute, dass ein weiterer Grund für die schlechte Bezahlung die Mitgliedschaft ist und mit dieser versucht wird, die Mitarbeiter:innen bei Laune zu halten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kommunikation und interne Abläufe
- Verhalten der Vorgesetzen gegenüber Mitarbeiter:innen
- Die unterdurchschnittlich schlechte Bezahlung
- Das interne Betriebsklima, es fallen keinesorts gute Worte über das Happy Fitness
- Das komplett fehlende Umweltbewusstsein
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Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter:innen langfristig binden. Es geht nicht, wenn Diskussionen oder Anregungen abgewürgt werden und stattdesssen lieber neue Mitarbeiter:innen eingestellt werden.
Ebenfalls sollten interne Kommunikationsabläufe und Organisationsabläufe überdacht werden, da vieles sehr unorganisiert, chaotisch und durcheinander wirkt.
Die Bezahlung ist wirklich unterdurschnittlich schlecht, hier sollte über eine generelle Lohnerhöhung nachgedacht werden (zufriedene Mitarbeiter:innen arbeiten motivierter und bleiben länger im Unternehmen, so als kleine "sidenote").
Arbeitsatmosphäre
Teils unangenehme Atmosphäre, wirkliches Vertrauen besteht nicht. Gespräche sind unangenehm, und es gibt wenig Lob, und wenig incentives dass Mitarbeiter:innen langfristig Teil des Unternehmes sind. Lieber schnell wechselnd anstatt sich mit Problemen befassen zu müssen.
Kommunikation
Kommunikation verläuft erstaunlich gut, teils über WhatsApp, teils Email, teils telefonisch. Die interne Kommunikation wiederrum wirkt chaotisch, da teilweise Bereiche nicht wissen, wie es gerade im anderen steht und da wird man als Arbeitnehmer:in dann als "blöd" behandelt.
Kollegenzusammenhalt
Die Kolleg:innen sind alle (in meinem ehemaligen Team) sehr nett, hilfsbereit, und überaus zuvorkommend. Viel internen Wechsel und Kontakt hatte ich nicht, doch auch da scheint ein Zusammenhalt eindeutig da zu sein.
Work-Life-Balance
In meinem Fall als Freelancer (geringfügig angestellt, freier Dienstvertrag) war genügend Freizeit verfügbar, sogar selbst einteilbar.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise sehr unsympathische Vorgesetzte, sehr tadelnd, wenig Kritkfähigkeit vorhanden, und unzuverlässig. Ausgemachte Treffen werden teilweise ignoriert, und trotzdem wird von Mitarbeiter:innen extreme Pünktlichkeit erwartet.
Interessante Aufgaben
In meinem Fall genügend Möglichkeiten, eigene Wünsche zu äußern, auf die dann auch Rücksicht genommen wurde. Arbeitsaufwand war bei mir frei einteilbar, auch in diesem Bereich alles in Ordnung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Überhaupt kein Umweltbewusstsein vorhanden, im Gegenteil: extrem viel Werbemittel, extrem viel Goodies, und alle überhaupt nicht klimafreundlich. Genau so beim Sozialbewusstsein, es wird keine Rücksicht auf "fair trade" genommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr unterdurchschnittliches Gehalt, in meinem Fall unter 10 Euro pro Stunde. Gehalt wurde bei mir verspätet ausbezahlt, aber auch erst nachdem ich mich darum gekümmert habe. Bisher habe ich kein unangenehmeres Unternehmen in diesem Bereich erlebt.
Image
Das Image, dass das Happy Fitness aufgebaut hat, wirkt nach außen hin gut, doch intern wird dieses nicht vertreten. Mitarbeiter:innen sind unmotiviert (aufgrund der unangenehmen Arbeitsbedingungen), und kein:e Kolleg:in mit der ich mich unterhalten habe hat ein gutes Wort über das Unternehmen verloren. Allerdings stimmen die verpsprochenen Punkte auf Plakaten, im Internet etc. mit der Realität überein, deswegen zwei Sterne.