Standort Wien - eine tolle und erfahrungsreiche Konzipientenzeit!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fachlich top, spannende Causen, Beteiligung der Konzipient*innen am gesamten Verfahren
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Lange Arbeitszeiten schränken das Privatleben ein.
Verbesserungsvorschläge
Flexibilisierung der Arbeitszeiten, keine "ungeschriebenen Kernzeiten" mehr. "Normalisierung" von Home Office.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre am Wiener Standort ist generell sehr angenehm. Es herrscht ein lockerer Umgang zwischen Anwält*innen und Konzipient*innen, jeder hat ein offenes Ohr für Fragen und Vorschläge. In stressigen Zeiten, etwa bei Schriftsätzen für Großverfahren, helfen alle zusammen.
Kommunikation
Der Wiener Standort ist in 2 Teams, die jeweils aus mehreren Anwält*innen und Konzipient*innen bestehen, organisiert. Aufgaben erhalten Konzipient*innen dann von allen Anwält*innen aus ihrem Team. Die Kommunikation mit den einzelnen Anwält*innen ist grundsätzlich sehr gut, man erhält meistens Feedback. Nur bei manchen Anwält*innen muss öfters nachgefragt werden, bis man eine Rückmeldung erhält. Etwas schwierig war manchmal die Frage, wer innerhalb des Teams Entscheidungen treffen darf - zur Sicherheit wurden dann meist alle Teamanwält*innen befragt, was Entscheidungsprozesse verlangsamt oder verkompliziert hat. Probleme konnten aber stets angesprochen werden und es wurde versucht, eine Lösung zu finden.
Kollegenzusammenhalt
Viele Konzipient*innen bleiben bis zur Rechtsanwaltsprüfung und darüber hinaus, dadurch ist während meiner Zeit bei HN ein tolles Konziteam entstanden. Mittagessen fand fast immer gemeinsam statt, auch ein nachmittägliches Eis oder ein Kaffee sind sich oft ausgegangen. :)
Work-Life-Balance
Wohl ein Strukturproblem der Branche. Die Klischeeaussage "Es ist kein 9 to 5-job" trifft zu. Dass es wirklich lang wird oder am Wochenende gearbeitet wird, kommt aber nur ausnahmsweise vor. Meiner Erfahrung nach bewegt sich HN bezüglich Arbeitszeiten im Mittelfeld unter den Kanzleien. Durch COVID-19 gab es ein wenig Flexibilisierung durch Home-Office-Möglichkeiten.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Team einwandfrei. Rechtliche Probleme und Fragestellungen wurden gemeinsam auf Augenhöhe diskutiert. Zu Beginn meiner Tätigkeit wurden auch Schriftsätze und Mails an Mandant*innen gemeinsam erarbeitet. Auch abseits der Arbeitsthemen herrschte ein wertschätzender Umgang zwischen Vorgesetzten und Konzipient*innen.
Interessante Aufgaben
Unschlagbar & fachlich hohes Niveau - einerseits Spezialprobleme der jeweiligen Teams (Vergaberecht, Umweltrecht), andererseits auch allgemeine Zivil- oder öffentlichrechtliche Causen. Die Tätigkeit ist wirklich abwechslungsreich - von der Konzeption von Schriftsätzen für Gerichtsverfahren über Verhandlungen über außergerichtliche Beratungstätigkeiten. Bei Besprechungen mit Mandant*innen ist man quasi immer dabei. Wenn man an einem Thema besonders interessiert ist, kann man aktiv um Fälle in diesem Bereich anfragen.
Gleichberechtigung
In meiner Zeit bei HN konnte ich hier keine Probleme oder Hürden entdecken, jeder*m standen dieselben Möglichkeiten offen.
Umgang mit älteren Kollegen
Mir sind hier keine Benachteiligungen bekannt.
Arbeitsbedingungen
Alle Konzipient*innen haben ein eigenes Büro mit Klimaanlage. Die IT-Hardware wurde mittlerweile auf Laptops mit Dockingstation umgestellt, was das Arbeiten sehr erleichtert hat. Zweimal pro Woche gibt es frisches Obst und (Prä-COVID19) einmal wöchentlich eine Pilatesstunde in der Kanzlei.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In diesem Bereich wird viel versucht, ohne Papier geht es aber noch nicht. Hervorzuheben ist die wunderschön begrünte Dachterrasse, die gern für Mittagessen und Afterwork-Drinks genutzt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Meine Gehaltsvorstellungen wurden immer erfüllt. Das Gehaltsniveau der "großen Großkanzleien" wird nicht erreicht.
Image
Vorreiterrolle im Umweltrecht, in der Branche im öffentlichen Wirtschaftsrecht generell sehr angesehen.
Karriere/Weiterbildung
Es gab interne "Academys" zu verschiedenen Themen. Hervorzuheben ist dabei eine Soft skill-Academy zum Thema Sprechen. AWAK-Seminare werden übernommen.