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Haslinger 
/ 
Nagele 
Rechtsanwälte 
GmbH
Bewertung

Ich bin gerne hier...

4,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Recht / Steuern bei Haslinger / Nagele Rechtsanwälte GmbH in Linz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wertschätzung bei vernünftigem Arbeitsverhalten, interessante Causen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Akzeptanz bzw. Übersehen von unkollegialem Verhalten

Verbesserungsvorschläge

teamspezifische Vorab-Information, für möglichst gerechte Arbeitsverteilung sorgen

Arbeitsatmosphäre

Ich persönlich fühle mich in der Linzer Kanzlei sehr wohl. Die Arbeitsatmosphäre und das Wohlfühlklima ist aber sicher auch vom jeweiligen Team und den darin befindlichen Personen abhängig. Für mich macht ein guter Job nicht nur ein spannendes Arbeitsumfeld aus, sondern auch ein guter Kollegenzusammenhalt. An meinem Arbeitsplatz ist das definitiv gegeben, in anderen Abteilungen könnte daran wohl noch gearbeitet werden, wobei das wohl kaum in der Sphäre des Arbeitgebers liegt.
In letzter Zeit sind die Vorgesetzten auch bemüht, ein angenehmes Betriebsklima zu schaffen, in dem sie sich für gute Arbeiten bedanken, was für mich wesentlich zum Wohlfühlklima beiträgt.

Kommunikation

Die Kanzlei ist offensichtlich bemüht, die Kommunikationszeiten zu verringern und neue Informationen zeitnah an die Mitarbeiter weiterzugeben. Dazu gibt es - außerhalb der Corona-Zeiten - eigentlich ein regelmäßiges Forum, derzeit werden Mitteilungen aus Sicherheitsgründen lediglich per E-Mail kommuniziert. Ich persönlich würde mir jedenfalls zeitnahe teamspezifische Informationen wünschen, wobei hier das Gespräch nicht nur mit einer ausgewählten Person sondern mit dem ganzen Team geführt werden sollte, um das Gefühl von Ungleichbehandlungen zu vermeiden.
Im Übrigen würden zeitnahe Informationen dazu führen, dass sich die Wohlfühlatmosphäre verbessert, da man dann bemerkt, dass die Vorgesetzten etwaige Probleme/Missstände bereits erkannt haben und an einer Lösung gearbeitet wird. Bislang wird (aufgrund verspäteter Kommunikation) teilweise der Eindruck erweckt, dass Probleme übersehen werden, obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits an einer Lösung gearbeitet wird.

Kollegenzusammenhalt

Wie im Punkt "Arbeitsatmosphäre" schon erwähnt, ist der Zusammenhalt von Team zu Team unterschiedlich. In einigen wenigen Teams scheint leider ein Konkurrenzdruck bzw. die Einstellung zu herrschen "ich mache nur das, was zu 100% mein Augabengebiet ist" - alles andere wird erstmal delegiert (was wiederum die Unzufriedenheit bei manchen Mitarbeitern schürt).
In anderen Teams, in denen sich die Mitarbeiter gut verstehen, wird aufeinander Rücksicht genommen (da ist es bspw. klar, dass eine Teilzeit-Mami pünktlich nach Hause gehen muss und wird nicht hinter vorgehaltener Hand darüber geschimpft, dass diese nicht alle Aufgaben erledigt hat,, sondern eher unterstützend mitgeholfen - egal ob es der eigene Aufgabenbereich ist oder nicht).
Es wäre wünschenswert, dass der Arbeitgeber hier ein Auge darauf hat (auch wenn ich natürlich verstehe, dass das im zeitlichen Arbeitsdruck oft nicht möglich ist). In jenen Teams, in denen die Arbeitsatmosphäre gut ist, wird auch der Zusammenhalt großgeschrieben.
Mitarbeiter, die schlechte Stimmung verbreiten und sich vor Aufgaben drücken, sollte man eigentlich nicht fördern. Aufgrund von fehlenden Alternativen werden diese aber teilweise behalten.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind für die Rechtsanwaltsbranche wohl normal. Für den Assistenzbereich und juristische Mitarbeiter gibt es Gleitzeit, die auch wirklich zumeist genutzt werden kann.
Ausgelöst durch die Corona-Krise wurde auch die Möglichkeit des (früher undenkbaren) Home Office eingeführt. Auch das klappt tageweise sehr gut und hat die Work-Life-Balance verstärkt, da an den Home-Office-Tagen doch eine gewisse Zeitersparnis eintritt.
Urlaubszeiten werden im Team abgestimmt. Hier sind die Vorgesetzten bemüht, diese auch gewähren zu können. Im Assistenzbereich wird dazu in den urlaubsstarken Sommermonaten auch Unterstützung durch studentische Mitarbeiter eingesetzt.
Natürlich wäre es wünschenswert, dass die Mitarbeiter so kollegial wären und bei freien Kapazitäten sich gegenseitig unterstützen würden. Von machen wird das auch wirklich so gelebt, andere Personen verhalten sich lieber still und leise und sitzen ihre Zeit bis zum Dienstende einfach ab, was vom Arbeitgeber offenbar nicht bermerkt (oder einfach tolleriert?) wird. Hier wäre (insbesondere von Mitarbeiterseite) ein Umdenken wünschenswert; der Arbeitgeber kann die Arbeitsauslastung wohl kaum bei jedem im Blick behalten.

Vorgesetztenverhalten

Ich persönlich habe bislang mir gegenüber kein negatives Vorgesetztenverhalten erlebt. Natürlich habe ich schon die ein oder andere Geschichte von einmal laut werdenden Vorgesetzten mitbekommen, dies scheint aber in den letzten Jahren merklich abgenommen zu haben.
Und unter uns: Laut werdende Personen gibt es auch hin und wieder unter den übrigen Mitarbeitern. ;) Insgesamt sind wir wohl alle nur Menschen mit mal positiven und negativen Emotionen, privaten und beruflichen Stress...
Einmal jährlich wird ein "Mitarbeitergespräch" geführt, mit neuen Mitarbeitern gibt es nach kurzer Zeit schon Feedback-Gespräche. Hier wäre beispielsweise ein regelmäßigeres Feedback oder bspw. Team-Besprechungen sinnvoll, um die Arbeiten sinnvoll zu verteilen.

Interessante Aufgaben

Mein Aufgabengebiet ist interessant, spannend und lehrreich, sodass ich mir keine Veränderung wünschen kann. Die Arbeitsbelastung ist in der Kanzlei allerdings teilweise sehr unterschiedlich verteilt. Hier wäre es gut, wenn dies mehr im Blick behalten und ggf. Aufgaben verteilt werden.

Gleichberechtigung

Nach meinen Erfahrungen haben Männer und Frauen die gleichen Chancen in der Kanzlei. Ob das gehaltstechnisch auch der Fall ist, kann ich nicht beurteilen, da in der Kanzlei nicht über Gehälter gesprochen wird.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden aufgrund ihres vielfältigen Wissens von der Kanzlei besonders hervorgehoben und geschätzt. Dies erlebe ich als sehr wichtig und schön. Dies sollte aber dennoch kein Freifahrtsschein für ältere Kollegen sein, sodass sich diese auf Kosten anderer eine schöne Zeit machen.

Arbeitsbedingungen

Konzipienten, juristische Mitarbeiter und Sachbearbeiter haben so gut wie immer ein eigenes Büro. Aufgrund der Corona-Krise wurden wo möglich auch die Assistentinnen in eigenes Büro versetzt. In die IT wurde in letzter Zeit vermehrt investiert, sodass es hier kaum noch Probleme gibt.
In der Kanzlei stehen Getränke und Kaffee kostenlos zur freien Verfügung, auch gibt es immer wieder mal einen Obstkorb. Auch einen frisch gepressten Organgensaft darf man sich im Bedarfsfall holen.
Von manchen wird beanstandet, dass für das Gourmet-Essen kein Beitrag vom Arbeitgeber mitgeleistet wird (was sicher nett wäre - ehrlich gesagt finde ich es aber jammern auf hohem Niveau; in anderen Firmen muss selbst für den Automatenkaffee gezahlt werden ;) ). Immerhin gibt es 1x im Monat ein gratis Gourmet-Essen für alle Mitarbeiter.
Von der Kanzlei werden - außerhalb der Corona-Zeiten - immer wieder gemeinsame Freizeitaktivitäten (Volleyball, Pilates, Geburtstags- und Weihnachtsfeiern, Skitage, Ausflüge) angeboten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei den Getränken wird vorrangig auf Glasflaschen gesetzt, Mülltrennung ist selbstverständlich. Derzeit wird in manchen Teams noch einiges (teilweise auch sinnlos) gedruckt. Es ist aber das Bestreben da, auf papierlose Akten umzusteigen, was in vielen Teams auch schon zum Großteil so gelebt wird. Dies fördert nicht nur die Umwelt sondern hilft auch bei der Einsparung des Arbeitsaufwands für den einzelnen Mitarbeiter.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich bin zufrieden mit meinem Gehalt. Ob dieses gerechtfertigt ist, kann ich nicht beurteilen, da in der Kanzlei keine offene Gehaltspolitik gelebt und über dieses Thema nicht gesprochen wird.

Image

Wenn man die Bewertungen liest, muss man als Mitarbeiter oft fassungslos den Kopf schütteln, da einige Unterstellungen ehemaliger Mitarbeiter zumeist maßlos übertrieben sind. Sicher ist nicht alles in der Kanzlei perfekt (gibt es denn den perfekten Arbeitgeber?), man ist aber offensichtlich bemüht, dass sich jeder wohlfühlt. Dass teilweise ein großer Arbeitsanfall herrscht, weil es am Arbeitsmarkt derzeit schwierig ist, motivierte und vorallem Vollzeit-Mitarbeiter zu finden, kann dem Arbeitgeber nicht angelastet werden.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man Probleme - auch als Mitarbeiter - ansprechen sollte. Die Personalabteilung hat hierfür auch ein offenes Ohr. Sich auf Bewertungsportalen negativ auszulassen, ohne vorher die Probleme vor Ort anzusprechen, halte ich nicht für richtig.
Das Image der Kanzlei ist sicher verbesserungswürdig (unnötig verschlechtert durch übertrieben negative Bewertungen), viele langjährige Mitarbeiter vor Ort zeugen aber wohl davon, dass hier nicht alles so schlecht läuft, wie es nach außen oft dargestellt wird.

Karriere/Weiterbildung

Es werden einige Inhouse-Seminare veranstaltet. Auch die Kosten (samt Hotelübernachtungen) für Seminare außerhalb der Kanzlei werden vom Arbeitgeber bezahlt, was für mich nicht selbstverständlich ist.

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