Außen hui...
Gut am Arbeitgeber finde ich
- abwechslungsreiche Tätigkeit
- Getränke und Obst
- Gourmet Mittagessen (wenn auch voll zu zahlen)
- Duschmöglichkeit
- eingeschränkte Gleitzeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge
- ehrliche, offene, vollständige, zeitnahe Kommunikation
- realistische Einschätzung und entsprechende Verbesserung der Work-Life-Balance
- Investition in technische Infrastruktur (Telefon, IT, interne Kommunikationslösung)
- Optimierung von Prozessen und Arbeitsabläufen
- Zentralisierung einheitlicher Arbeitsthemen (zB. Geldwäsche)
- menschlicherer Umgang mit Mitarbeitern (es ist bekannt, dass jede/r ersetzbar ist, aber man braucht das nicht noch extra zu betonen)
- Unterbinden der überhand nehmenden Gerüchteküche (va. wenn langjährige Mitarbeiter schädliche Falschmeldungen über Kollegen/innen verbreiten)
- wohlwollende, einheitliche Homeoffice-Regelung (und kommunizieren!)
- gerechtere Arbeitsverteilung (ein paar kommen ständig davon, während andere immer noch mehr leisten müssen)
- vollwertige Urlaubsvertretung, sodass auf zwei Urlaubswochen nicht eine mehrwöchige Nachbearbeitung liegengebliebener Aufgaben erforderlich ist, was die Erholung gleich wieder zunichte macht
- echte Sozialleistungen (zB. nach Corona mehr Sportangebote, Physiotherapeut 1x pro Woche etc.)
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung unter den Angestellten ist nicht besonders.
Kommunikation
Da gab es immer schon Luft nach oben; seit Ausbruch der Pandemie lässt die allgemeine Kommunikation in der Kanzlei und vor allem die Information der Mitarbeiter stetig nach.
Kollegenzusammenhalt
Sinkt umgekehrt proportional zur steigenden Arbeitsbelastung.
Work-Life-Balance
Nur work, kein Lifestyle (mehr).
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf die Abteilung an. Von wertschätzend bis cholerisch ist leider alles dabei.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreiche Tätigkeit.
Gleichberechtigung
Die Kanzlei rühmt sich mit ihrer Frauenquote unter den Juristen; aber sobald sich eine Juristin erdreistet schwanger zu werden, wird sich hinter vorgehaltener Hand entrüstet. Auch fallen Entscheidungen bei Übernahmen "fertiger" RAA diese häufiger zu Ungunsten der weiblichen Kandidaten aus.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen/innen, die quasi ihr ganzes Leben in der Kanzlei verbracht haben, genießen Narrenfreiheit und nutzen diese redlich.
Arbeitsbedingungen
Temperatur/Klimatisierung ist ein unlösbare Problem. Die technische Infrastruktur ist großteils längst überholt und funktioniert dementsprechend (nicht).
Die Küchengeräte (insb. Mikrowellen) gehörenebenfallsdringend erneuert.
Die Reinigungskraft mimt den Hausdrachen und terrorisiert regelmäßig diverse Mitarbeiter; die Kanzlei sieht stoisch über dieses wiederkehrende Fehlverhalten hinweg - das wirft durchaus Fragen nach dem Warum auf...
Positiv: Es gibt eine Dusche, falls man zB mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen möchte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In den meisten Abteilungen wird noch immer jedes Email ausgedruckt, abgelegt und dann voraussichtlich nie wieder angeschaut. Es gab erste Digitalisierungsschritte einiger Teams, welche auf die Kanzlei ausgeweitet werden sollten; die Digitalisierung der Kanzlei ist jedoch auf Grund der Ablehnung oder zumindest mangelnden Flexibilität vieler Mitarbeiter und Partner im Sand verlaufen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist verhandlungssache, eher durchschnittlich vkt sogar etwas darunter. Engagement und die Bereitschaft zu exorbitanter Mehrarbeit über längeren Zeitraum hinweg (weil zB. Stellen noch nicht nachbesetzt sind und zusätzlich neue MA eingeschult werden müssen) werden nicht honoriert.
Bis auf Getränke, 1-2x pro Monat Obst, sowie zwei Events pro Jahr gibt es keine Sozialleistungen.
Image
Nach außen ist man sehr um ein positives, modernes Image bemüht und scheut hierfür auch keine Marketingausgaben.
Würde man sich stattdessen mehr auf das kränkelnde Innenleben der Kanzlei konzentrieren und für Verbesserungen sorgen, würde sich das Image durch Mundpropaganda zufriedener Mitarbeiter quasi von selbst positiv etablieren.
Karriere/Weiterbildung
Wenn es für die Kanzlei grade passt, gibt es (meist interne) "Schulungen", die den Namen leider nicht immer verdient haben. Andere Fortbildungen werden immer wieder versprochen, aber oft passiert nur wenig.