Resümee eines 2-jährigen Anstellungsverhältnis im Technischen Projektmanagement
Arbeitsatmosphäre
Am besten verglichen mit einer gut eingespielten Fußballmanschaft: Man feiert gemeinsame Erfolge, trägt einander – so nötig - durch die eine oder andere Niederlage und strebt stets das nächste Tor an. Mich sprach dieser Mix aus Humor, Professionalität und fachlicher Expertise sowie der Leistungswille sehr an. Ein Dank hier auch an die HR-Abteilung, die stets vollen Einsatz zeigt, diese angenehme Arbeitsatmosphäre zu fördern! Jeden Mittwoch von HR bekocht zu werden, ist keine Selbstverständlichkeit ;-)
Kommunikation
Durch meinen Teamlead und regelmäßige Meetings sowie E-Mail-Aussendungen fand ich mich durchwegs über alles informiert, was für mich von Relevanz war und wenn die Informationen erst noch erjagt werden wollte, wurde auch das klar kommuniziert. Im Team daher klare 5 Sterne. In der Firma als Ganzes änderte sich die Kommunikationsinfrastruktur ein wenig schneller, als mir lieb war – man kann wohl aber anders kaum am Zahn der Zeit bleiben, wenn dadurch auch ein Sternchen vom Fahrtwind verweht wird.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier passt der Vergleich mit dem Sportteam: Insbesondere im Projektmanagement weiß man, interdisziplinäre Synergien aufzubauen, einander „den Ball zuzuspielen“ und bei schwierigen Inhalten einander zu helfen: Ein kleines Brainstorming in der Kaffeepause hat schon manch Wunder bewirkt. Über die Arbeit hinaus trifft man sich zu gemeinsamen von HR organisierten Freizeitaktivitäten und gerne auch auf das eine oder andere Bier. Ich kann es offen zugeben: Die Kollegen werden mir fehlen!
Work-Life-Balance
Innoscripta im Ganzen, aber insbesondere mein Teamlead kamen mir sehr entgegen, als ich von Work auf Life umschichten musste indem ich unbürokratisch und schnell von Vollzeit auf Teilzeit reduzieren konnte. Auch die Freiheit, die ich mir bei der Zeiteinteilung durch meinen Teamlead gegeben sah, kann ich nur in den höchsten Tönen loben – Ganz großes „Danke!“ dafür!
Vorgesetztenverhalten
Absolut fair und kollegial! Mein Teamlead, hat aus der Mitte heraus das Team geführt und immer mitangepackt: Sie hat, soweit möglich, immer dem jeweils bestqualifizierten das Ruder überlassen und hatte es nie nötig, ihre Autorität geltend zu machen. Das hat motiviert und es mir ermöglicht mich des Öfteren selbst zu übertreffen. Ganz großes „Danke!“ für das und die doch unübliche Freiheit, die mir eingeräumt wurde!
Interessante Aufgaben
Natürlich findet sich im Arbeitsalltag auch Routine und man hat so seine Momente – aber fürs Recherchieren und Lernen bezahlt zu werden, ist in jedem Sinne des Wortes Gold Wert: Im direkten Kundenkontakt die FuE-Inhalte auszuarbeiten und bei den dazu nötigen Recherchen erschloss sich mir einen ganz neuen Blick auf das Unternehmertum und die Wirtschaft. Tatsächlich verdanke ich Innoscripta mitunter den Mut, nun ganz in die Selbstständigkeit zu springen.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer überdurchschnittliches Gehalt zahlt, darf auch überdurchschnittliche Leistung erwarten: Das damit viele den Probemonat nicht überleben ist eine unvermeidbare Konsequenz, die auch eine natürliche Alterspyramide zu Folge hat: Der Umgang zu den wenigen älteren Kollegen war stets bestens.
Arbeitsbedingungen
Besonders hervorheben möchte ich die Kombination aus Gleitzeit und Home-Office, die mir viele Stunden Fahrtzeit nach und von Wien ersparte.
Gehalt/Sozialleistungen
Innoscripta wartet mit einem durchaus überdurchschnittlichen Gehalt auf, das unabhängig vom höchsten Bildungsabschluss ist: Erbrachte Leistung und Qualifikation wiegen hier schwerer als Titel und Abschlüsse – und das finde ich als Dr.rer.nat. gut so!
Image
Man findet zu Innoscripta nicht unbedingt die besten Bewertungen – ich bin froh, mich dadurch nicht abschrecken lassen zu haben: Innoscripta ist mir gegenüber deutlich besser aufgetreten, als man anhand manch Kommentar und Bewertung hier hätte vermuten können. Daher kann wohl am Image noch gearbeitet werden.
Karriere/Weiterbildung
Man ist im Grund laufend mit Weiterbildung beschäftigt, wenn auch nicht im Rahmen offizieller Kurse oder dergleichen: Das sprach mich sehr ab. Die Karriereleiter im Technischen Projektmanagement ist aber kurz und geht mit steigender Distanz zu den FuE-Inhalten einher. Mitunter einer der Gründe, dass ich mir nun in der Selbständigkeit Flügel wachsen lassen möchte ;-)