Ein job mit vielen ups und downs
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsumfeld, arbeitsatmosphäre, kollegen,
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation, altmodischer führungsstil der vielleicht noch in den 70ern jemanden beeindruckt hat, heute leider nur noch lächerlich
Verbesserungsvorschläge
Komplettumbau der leitung!!
Arbeitsatmosphäre
Die arbeitsatmosphäre ist alles in allem sehr gut (bis auf einzelne tage).
Nette humorvolle kollegen helfen einem durch den tag!!
Kommunikation
Entscheidungen werden von der leitung im klassischen top-down verfahren unter ausschluss der betroffenen getroffen. Informationen erhält man oft nur auf informellem weg. Diese Entscheidungen werden von der leitung leider oft aus einer laune heraus getroffen (auch personalentscheidungen)!!! Für angestellte gibt es kein mitspracherecht. Den führungsstil als ultrautokratisch zu bezeichnen wäre noch schmeichelhaft. Wer in der kommunikation mit der leitung schwäche zeigt hat schon verloren.
Kollegenzusammenhalt
Über alle bereiche hinweg herrscht sehr sehr guter zusammenhalt. Regelmäßig gibt es offizielle und inoffizielle treffen außerhalb der arbeitszeiten. Liebe kollegen finden sich hier überall!!!
Work-Life-Balance
Die arbeitszeit beträgt 40 h. Teilzeit wird nur ungern gesehen. Urlaubsansprüche sind kein problem. Überstunden werden bezahlt. Leider sind die arbeitszeiten sehr unflexibel. Trifft man mit seinen kollegen aber eigene arrangements kann man dem ausweichen.
Vorgesetztenverhalten
Das vorgesetztenverhalten ist wirklich beispiellos. Anstatt informationen zu erhalten wird man im dunklen gehalten. Später wird jedoch erwartet dass man über alles bescheid weiß. Kommt die leitung ins haus (was nicht allzu oft vorkommt) herrscht ausnahmezustand. Danach klassisches management by helicopter. Der umgang mit personalentscheidungen ist nicht nachvollziehbar, die fluktuation ist entsprechend hoch.
An sich ist das haus sehr gut aufgestellt. Es gibt nur ein massives führungsproblem.
Interessante Aufgaben
Die arbeit ist sehr abwechslungsreich. Man folgt einem gewissen jahreszyklus. Dieser wiederholt sich dann allerdings immer wieder. Oft gibt es aufträge der leitung bei denen sich der zusammenhang mit dem haus für einen normalen angestellten nicht erschließen lässt.
Gleichberechtigung
Es macht keinen unterschied ob man männlich oder weiblich ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine benachteiligungen spürbar
Arbeitsbedingungen
Moderne büros mit klimaanlage schaffen eine gute arbeitsatmosphäre. Die pcs sind in ordnung. Bei problemen hilft die it abteilung schnell. Alle räume sind sauber und gepflegt dafür sorgen die sympathischen ökonomatsdamen. Im speisesaal gibt es koschere küche. Ergonomische bürosessel und beleuchtung sind vorhanden. Bei sonderwünschen was arbeitsergonomie betrifft (zb spezielle maus) wird auch geholfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt, zumindest in Papier und rest. Soziales engagement ist aufgrund der tätigkeit für sozial benachteiligte immanent.
Gehalt/Sozialleistungen
Das gehalt ist für die arbeit angemessen. Ein öffentlich gefördertes unternehmen kann z.b. Bei weihnachtsgeschenken natürlich nicht mit einem privaten industriebetrieb mithalten.
Image
Nach außen genießt das haus zumindest in der jüdischen gemeinde und bei den partnerorganisationen einen guten ruf. Jedoch würde ich trotzdem nicht empfehlen hier anzuheuern!
Karriere/Weiterbildung
In meiner position waren die aufstiegschancen sehr beschränkt, da es dafür keine weiterentwicklung gibt.
Für mitarbeiter gibt es regelmäßig schulungen, deren sinnhaftigkeit teilweise stark anzuzweifeln ist. Als coaches werden hier meistens freunde oder bekannte der leitung engagiert.
Auf qualitätsmanagement wird zumindest formal großer wert gelegt.