Außen hui, innen pfui.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die längste Zeit leider nicht sehr viel. "Brot und Spiele" können sie sehr gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Immer distanzierter, überheblich, pseudo-intellektuell und vor allem hochgradig manipulativ, "regieren" von oben herab ... natürlich so, dass es so wenig wie möglich als solches wahrgenommen wird. Tun wie der gute Freund, in Wirklichkeit ist man aber nur eine beliebige Nummer. Konnte man bei zahllosen unnötigen/dummen Kündigungen miterleben. Das Unternehmen ist eine Cash-Cow und so werden viele MitarbeiterInnen auch gesehen/behandelt, ohne es selbst zu merken.
Benefits: Werden ganz prominent nach außen kommuniziert, die wenigsten sind praktisch sinnvoll nutzbar oder eben nur für einige wenige. Außerdem wird die Gesamtheit des Benefits Angebots oftmals als Teil des Gehalts interpretiert. Absolutes No-Go!
Mobbing/Bossing: Wird nicht geduldet, ist offiziell auch nicht vorhanden, wird aber DEFINITIV gemacht/gelebt. Sucht man Hilfe, wird man zum zuständigen Vorgesetzten geschickt, der einem dann sagt, man soll sich nicht so anstellen und kein Baby sein. Mobber werden geschützt, vor Bosser gibt es keinen Schutz, da es die Vorgesetzten selbst sind.
Verbesserungsvorschläge
Weniger manipulativ sein. So z.B. nicht permanent über Transparenz reden und dann alles zu zweit oder dritt im Hinterzimmerchen besprechen. Die Gehälter sind zwar über KV, aber meisten trotzdem bei weitem alles andere als leistungsbezogen. Die geschlechter- und abteilungsspezifischen Differenzen sind für viele ein Schlag ins Gesicht.
Arbeitsatmosphäre
Moderne, aber sehr laute Büros. Viel Ablenkung.
Kommunikation
In Besprechungen ist es nicht selten so, dass alle vom gleichen reden, jeder aber etwas anderes meint. Missverständnisse vorprogrammiert. Dauernd werden ewig lange Privatthemen behandelt, die niemanden interessieren und beim Erledigen des Jobs nicht helfen und nur kostbare Zeit verschwenden. Wegen jedem Mist wird gekichert und gelacht. Teilweise sehr unerwachsene/unreife Kollegenschaft, oft Kindergarten-ähnlich.
Kollegenzusammenhalt
Nach außen manchmal ganz ok, wenns um etwas geht hat man es zu 90 % mit egozentrischen Einzelkämpfern zu tun. Nicht mit Unterstützung rechnen, meist steht man alleine da, weil den anderen der Mumm fehlt.
Work-Life-Balance
Hin und wieder vorhanden, manchmal gar nicht.
Vorgesetztenverhalten
Wenig Sachlichkeit, viel Meinung.
Interessante Aufgaben
Vor allem SEHR VIELE Aufgaben, deshalb auch immer wieder Interessantes dabei.
Gleichberechtigung
Mehrklassengesellschaft, Rechte je nach Sympathie zum/vom Vorgesetzten.
Umgang mit älteren Kollegen
Habe Altersmobbing bereits einige Male live miterleben dürfen.
Arbeitsbedingungen
Moderne Büros und aktuelles Equpment, unglaubliche Bürokratie. Mehr Amt als Arbeitsplatz.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenig. Geredet wird viel, wirklich getan wird wenig bis gar nichts. Hauptsache es sieht so aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Nicht leistungsgerecht. Einige wenige cashen gut, "brave" Arbeitstiere werkeln weit unter ihrem Wert.
Image
Wie gesagt: Außen hui, innen (leider) pfui. Muss man etwas dabei und hellhörig sein, um dies zu erkennen.
Karriere/Weiterbildung
Beim oftmals herrschenden hohen Arbeitsaufkommen organisatorisch gar nicht möglich. Ist wenigen KollegInnen vorbehalten, die es "sich richten" können. Mehrere Jahre dabei, bisher keine Chance auf Weiterbildung.