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Einschätzung von einem langjährigen kleinen Arbeiter

3,6
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben

Verbesserungsvorschläge

Leistungsbezogenes Arbeiten
KVP Managment mit Prämien einführen
Familientag/Tag der offenen Tür wieder einführen.

Der gewünschte Wirkungsgrad kommt dann vielleicht von alleine.

Arbeitsatmosphäre

Ist unter den Mitarbeitern sehr gut. Auch die Gruppenleiter der Fertigung haben immer ein offenes Ohr für Probleme und sind stets bemüht, egal ob es ein technisches oder zwischenmenschliches Problem gibt.

Mittlerweile sind durch den neuen Produktionsleiter die "richtigen" Personen Gruppenleiter. (Bis auf wenige Ausnahmen)

Kein Rang-Kampf zu höhere Posten

Bei bereichsübergreifende Tätigkeiten sind wegen selbsternannten Weltmeistern in deren Bereichen oft große Spannungen.
Diese Nullleiter, in teilweise höheren Positionen, werden zwar entlarvt, es wird aber wenig bis garnichts dagegen unternommen, was die Arbeitsatmosphäre zeitweise verschlechtert.

Kommunikation

Innerhalb der Fertigungs-Abteilungen sehr gut, wird auch stetig besser. Es gibt einige Junge, die aus dem Teilweise veralteten System ausbrechen versuchen und auch die älteren Generationen motivieren, damit sie mit ziehen und den Anschluss nicht verlieren.

Leider ist das 21. Jahrhundert und die Digitalisierung außerhalb der Fertigung (im Büro und der Verwaltung) noch nicht angekommen.

Es gibt noch keinen roten Kommunikationsfaden und noch immer Stellen (Jobs) die vollkommen redundant sind, da deren Administrative Arbeit und Kommunikation händisch und über Zuruf erledigt werden. Die notwendige Technologie für Änderungen wäre jedoch schon im Haus.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Arbeitern TOP.
Auch einer der Gründe wieso die Firma einen guten Ruf hat.
Fast egal zu wem man geht (auch als Lehrling), man wird aufgenommen und gut behandelt. Es wird an einem Strang gezogen.

Voraussetzung dafür, man bemüht sich und kann andere Mitarbeiter und Entscheidungen respektieren.

Work-Life-Balance

Es gibt mehrere Syteme.

Normalschicht (7 bis 16uhr)

Wechselschicht Wöchentlich
Frühschicht (6 bis 14 uhr)
Nachmitagsschicht (14 bis 22uhr)

Oder

Wechselschicht Wöchentlich
Frühschicht (5 bis 13 uhr)
Nachmitagsschicht (13 bis 21uhr)

Nachtschicht
(21 bis 5uhr)
Oder
(22 bis 6uhr)

Alle Systeme beinhalten eine Kernzeit bei der man anwesend sein muss.

Für bestimmte Tätigkeiten kann auch ein Tag Homeoffice pro Woche ausgehandelt werden.

Beantragte Urlaube und Zeitausgleich werden immer genehmigt, auch wenn es sehr spontan ist. (Kommt durch den Mitarbeiter Zusammenhalt und den Einsatz der Gruppenleiter zustande welche sich um Vertretungen bemühen)

Durch private Einflüsse können auch zugeschnittene Arbeitszeiten mit der HR ausgemacht werden.

Vorgesetztenverhalten

Gruppenleiter
Perönlich: Alle Sehr gut
Technisch: Gut, sehr bemüht, aber manche mangelhaft (Ausbildung und Horizont fehlen bei älteren)

Neuer Produktionsleiter
Sehr angagiert und zukunftsorientiert
Setzt sehr viel um, was den Mitarbeitern und dem Unternehmen hilft. Hat die Übersicht vom Ist-Stand in der mechanischen Fertigung errungen.

Leider werden manche Neuerungen ohne Absprache mit den betroffenen Mitarbeitern ausgearbeitet, was teilweise zu einem merklichen Missmut durch Mehrbelastung bei Mitarbeitern führt.

Erwartungshaltung gegenüber Führungskräften bei Neuerung extrem hoch. Gruppenleiter brauchen ein dickes Fell.

Perönlich teilweise mangelhaft
(Verbal manchmal Fehltritte gegenüber Mitarbeitern, ist aber noch Jung, wird er noch lernen)
Gibt aktuell keinen Mitarbeiter im Unternehmen der bezogen auf das organisatorisch den Job besser machen könnte. Bezogen auf den Karrakter, einige.

HR Chef
Sympathisch
Kennt fast alle Namen zu den Gesichtern. (So soll es sein)
Hat immer ein offenes Ohr für persönliche und Firmenprobleme.
Leider entweder keine zukunftsorientierte Lösungenshaltung oder durch die ältere HR Generation gehindert, neues in der eigenen Abteilung umzusetzen.

Interessante Aufgaben

Ein Traum für jeden Techniker.

Die Frima hat zwar technologisch gesehen alles, aber auch überall noch Potential nach oben.

Durch die unmengen an verschiedenen Kunden und damit einhergehende Aufgaben wird es nie langweilig.

Es gibt absolut KEINE Fliesbandarbeit oder Aufgaben die sich 1000fach wiederholen.

Wenn man sich mehr einbringen möchte, kann man das sogar Bereichsübergreifend tun.

Man benötigt 3 Leben um alle technischen Jobs dort beherrschen zu können.

Gleichberechtigung

Wenig bis keine Ungerechtigkeiten zwischen Männer, Frauen, divers.
Es spielt keine Rolle ob Österreicher oder ausländischen Mitarbeitern.

Jeder der will bekommt eine Chance.

Wenn es zu verbalen oder körperlichen Fehltritten kommt, wird seitens der HR hart durchgegriffen.
Daher auch kaum auffälliges.

Alles wie es sein soll.

Umgang mit älteren Kollegen

Die jungen ziehen die älteren nach. Bei langjährigen Mitarbeitern wird der Schüler oft zum Lehrer und der Lehrer wieder zum Schüler.

Arbeitsbedingungen

Es gibt einige wenige die sich nebenbei freiwillig etwas um die Arbeitsplatz Entwicklung bemühen. Der technologische Stand ist durchwachsen.
Teilweise sehr hoch und gut im Verhältniss zur Konkurenz, Teilweise eine Katastrophe.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Persönliche Schutzausrüstung wird bereit gestellt.

Leider gibt es keine Absaugung nach draußen für Kühlmitteldampf von den Fertigungsmaschinen.

Nicht mal bei den neuen millionen euro Anlagen wird darauf geachtet soetwas mit zu bestellen und zu installieren. Die "Abluft" wird einfach in die riesigen Hallen geblasen. Man sieht, dass sich der ölschmond überall absetzt.

Es wird immer auf die Messwerte verwiesen, welche sich knapp unterhalb der gesetzlichen Grenze befinden. Kann man besser machen, schade.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt immer Pünktlich
Prinzipiell Lt. Kollektiv
Kleiner Fahrtweg Bonus
Kleine Schichtzulage
Kleine Gruppenleiterzulage
Kleine Zusatz Pensionsvorsorge

Schade:
Es gibt kein Leistungsbezogenes Arbeiten.
Es gibt keine Entlohnung für Verbesserungen und einhergehende Kostenersparnisse. Daher auch kaum Einsatz von Mitarbeitern in diese Richtung.
Mehrarbeit ist nur Samstags erlaubt
Es gibt keine Prämien für Mitarbeiter die eigentlich die Hauptverantwortlichen für die Wertschöpfung sind.

World Class Manufacturing wird also durch internes jahrelanges stillstehen der HR verhindert.

Image

Leider wird oft nur das negative weitergegeben. Jede Firma hat vor und Nachteile. Daher wurde für die Transparenz bei dieser Bewertung immer beides angeführt.

Karriere/Weiterbildung

Interne Abteilungswechsel für neues relativ leicht möglich.

Hierarchien sind Flach. (Deute ich sehr positiv) Man kann als kleiner Arbeiter über die richtigen Wege alles erreichen und umsetzen. Also wo willst du hin?

Es gibt nur sehr wenig interne Schulungen, da es keinen Verantwortlichen für die Weiterbildung gibt.

Bei externe Schulungen muss man einen Vertrag unterzeichnen, damit man nach den teuren Schulungen nicht das Unternehmen verlässt.

Gut daran: Mitarbeiter können das Unternehmen nicht sofort verlassen (außer sie zahlen ihren Anteil der Schulung)
Schlecht daran: Junge Mitarbeiter haben Angst, an das Unternehmen gebunden zu werden. Und nehmen ihre Chancen nicht war. Hier fehlt oft die Aufklärung

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