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KPMG 
Austria 
GmbH
Bewertung

Ausnützerbetrieb

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 bei KPMG in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hat mir gezeigt, dass ich mich für kein Geld der Welt mit einem psychopathischen Team Lead arrangieren werde.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Die verheizende Schinderkultur.
- Das Backstabbing von Managern/Senior Managern.
- Die kultartigen "Performance Reviews", die hauptsächlich dazu dienen, persönlich untergriffe Kritik abzulassen, ohne der bewerteten Person ins Gesicht sehen zu müssen.
- Die Lästerkultur, die in den oberen Hierarchieebenen herrscht.
- Das Misstrauen gegenüber Angestellten, die (vor Corona) hin und wieder Home Office machen wollten - H.O. wurde beim Bewerbungsgespräch ganz groß hervorgehoben, in der Praxis wird man dann vom Vorgesetzten unter Generalverdacht gestellt, dass man zu Hause überhaupt nichts arbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Nichts, denn da ist Hopfen und Malz verloren. Die Kultur ist ein Graus.

Arbeitsatmosphäre

Bei Projekten wird extrem auf die gebuchten Stunden geachtet, die Qualität ist untergeordnet. Projektmanager_innen variieren zwischen "ausbeuterischer Managerkarikatur" bis "angenehmer Project Lead".

Kommunikation

In der Hierarchie wird sehr viel von oben herab bestimmt. Work Packages werden nach Sympathie verteilt und die unteren Karrierestufen werden mit unbeliebten, wenig sinnstiftenden Tätigkeiten wie "Slide Decks zusammenstellen" zugemauert.

Kollegenzusammenhalt

Dog-Eat-Dog World. Jede_r schaut nur, wie er/sie andere Kolleg_innen als Steigbügel für den nächsten Karriereschritt ausnutzen kann. Lob wird zentralisiert, Kritik wird auf die unteren Stufen abgeleitet.

Work-Life-Balance

Wer nicht konstant Überstunden macht, wird übergangen. Ausbeuterische, verheizende Firmenkultur.

Vorgesetztenverhalten

Präpotent und soziopathisch. Es passiert extrem viel hinterrücks.

Interessante Aufgaben

Wie es im Consulting so ist, sieht man extrem unterschiedliche Bereiche bei den Kund_innen. Von Banking bis hin zu Health Services ist alles dabei.

Gleichberechtigung

Die Firma schreibt sich Gleichbehandlung auf die Fahnen, aber gerade weiblich gelesene Personen sind in den höheren Karrierestufen eher rar.

Umgang mit älteren Kollegen

In dieser Firma wird man nicht alt. Davor hat man schon 10 Burnouts.

Arbeitsbedingungen

Moderne Laptops, moderne Diensthandys - beides wird regelmäßig upgegradet. Shared Desk funktioniert halbwegs gut, da man seinen Platz im vorhinein buchen muss. Das haben diverse Teams aber ad absurdum geführt, indem sie koordiniert immer die gleichen Plätze in Rotation buchen. Der Sinn geht dann natürlich komplett verloren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es ist eine Big 4 Consulting Firm. Da gibt es kein Bewusstsein, nur den Profit.

Gehalt/Sozialleistungen

Auf allen Karrierestufen, die nicht mit Boni gefüttert werden, ist das Gehalt lächerlich. Auf Karrierestufen, die Bonis erhalten, verkauft man seine Seele und die Work-Life-Balance.

Image

Für Unwissende ist eine Big 4 im Lebenslauf ein großer Bonus. Jede_r der/die schon mal mit Consultants zu tun hatte, weiß aber, wie der Hase läuft.

Karriere/Weiterbildung

Man hat 2 Optionen: entweder in der Firma bleiben und die pyramidenartige Karriereleiter. Oder, und das wird einem direkt beim Vorstellungsgespräch so gesagt, die Firma als Sprungbrett nutzen. Viele HR-Menschen glauben ja immer noch, dass "KPMG" ein Gütesiegel im Lebenslauf ist.

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Arbeitgeber-Kommentar

Michaela Schwarzinger, HR Leitung KPMG Austria
Michaela SchwarzingerHR Leitung KPMG Austria

Liebe:r ehemalige:r Kollege:in,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Erfahrungen bei uns auf kununu zu teilen. Wir schätzen dein offenes Feedback sehr und möchten auf einige Punkte eingehen.

Zunächst einmal bedauern wir, dass du während deiner Zeit bei uns negative Erfahrungen gemacht hast. Es ist uns wichtig, dass sich alle Mitarbeiter:innen in unserem Unternehmen wohlfühlen und wertgeschätzt werden. Die Schilderungen über die Arbeitsatmosphäre, die Kommunikation und das Vorgesetztenverhalten sind für uns sehr ernst zu nehmen.

Wir möchten jedoch auch darauf hinweisen, dass es hilfreich gewesen wäre, wenn du dich bereits während deiner Anstellung im Jahr 2020 an unsere Personalabteilung oder eine Vertrauensperson gewandt hättest. Auf diese Weise hätten wir die Möglichkeit gehabt, deine Anliegen direkt und zeitnah zu adressieren und möglicherweise Verbesserungen vorzunehmen. Wir ermutigen alle Mitarbeiter:innen, offen über ihre Erfahrungen zu sprechen und Unterstützung zu suchen, wenn sie diese benötigen.

Deine Kritikpunkte, wie die "verheizende Schinderkultur", das "Backstabbing" und die "kultartigen Performance Reviews", sind alarmierend und stehen im Widerspruch zu den Werten, die wir als Unternehmen vertreten. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Unternehmenskultur zu verbessern und ein Umfeld zu schaffen, in dem sich jede:r Mitarbeiter:in respektiert und unterstützt fühlt.

Bezüglich der Work-Life-Balance und der Home-Office-Regelungen haben wir in den letzten Jahren viele Anpassungen vorgenommen, insbesondere durch die Erfahrungen während der Corona-Pandemie. Wir hoffen, dass diese Maßnahmen dazu beitragen, das Vertrauen und die Flexibilität für unsere Mitarbeiter zu erhöhen.

Wir nehmen deine Verbesserungsvorschläge ernst und werden diese in unsere laufenden Bemühungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Unternehmenskultur einfließen lassen. Es ist uns wichtig, dass wir aus dem Feedback unserer ehemaligen und aktuellen Mitarbeiter:innen lernen und uns stetig weiterentwickeln.

Nochmals vielen Dank für deine Rückmeldung. Wir wünschen dirfür deine berufliche und persönliche Zukunft alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen,
Michaela

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