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Ex-Hotel ist jetzt Seniorenresidenz!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Schönes Haus, nette Bewohner, man wird nicht in der Freizeit angerufen, ob man einspringen kann. Keine Teildienste. Mitspracherecht beim Dienstplan.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben. Keine Wertschätzung, Gehälter werden nach Lust und Laune bezahlt, Privathandy muss als Firmentelefon benutzt werden. Es wird über nicht anwesende Mitarbeiter schlecht geredet, überhaupt, wenn diese krank sind. Keine Sozialleistungen.
Verbesserungsvorschläge
- Mitarbeiter zu zweit arbeiten lassen. Es ist einfach zu viel für einen allein!
- Gehälter pünktlich und korrekt auszahlen.
- Sich einen wertschätzenden Umgang mit Personal und Bewohnern angewöhnen und vor allem zuhören! Man fühlt sich wirklich unmenschlich behandelt. Die Stimmung ist gedrückt und angstbehaftet. Beim Personal, aber auch bei den Bewohnern.
- Ein Privathandy ist kein Firmentelefon und muss auch nicht als solches verwendet werden!
Arbeitsatmosphäre
Permanente Kontrolle vor allem durch die Chefin auf Schritt und Tritt, es wird ununterbrochen Stress, Druck und Angst erzeugt. Alles muss auf Sekunde und Millimeter korrekt sein. Was man macht, ist zu wenig, obwohl man auf 2 Etagen ständig alles allein machen muss. Man wird dauernd überfordert und im Stich gelassen. "Da, mach!" Ja und wie? Wichtiger Austausch unter den Mitarbeitern wird unterbunden und als "Tratsch" abgetan, falls man tatsächlich einmal zu zweit arbeiten sollte. Viele Mitarbeiter sind sehr schnell wieder weg. Die Bewohner werden vor allen anderen auf "lustig" lächerlich gemacht. Dürfen nicht naschen, ihre Kleidung nicht frei wählen, etc. Alles wird vorgeschrieben. Bewohner werden teilweise sogar angeschrien und eingeschüchtert, bis sie weinen.
Image
Man lässt sich von der schönen Optik des Hauses täuschen, wenn man die Firma nicht kennt. Der schlechte Ruf eilt dem Haus allerdings voraus unter denen, die schon mal da gearbeitet haben.
Work-Life-Balance
Tatsächlich einer der wenigen Positivpunkte. Man ist in der Pflege Vollzeit (37 Stunden) mit 14 Diensten im Monat durch. Keine Anrufe, dass man einspringen muss. Nachtdienste machen nur die Chefleute selbst, man arbeitet meistens nur 1 Sonntag im Monat. Natürlich aus Sparsamkeitsgründen. Kann man positiv sehen oder auch nicht, je nachdem, ob man gerne Wochenenden/Feiertage/Nächte macht, um mehr zu verdienen oder auch nicht. Abends kommt man allerdings nie pünktlich raus. Mit unbezahlten 30 Minuten mehr pro Dienst muss man rechnen.
Karriere/Weiterbildung
Verpflichtende Fortbildungen sind laut Chef selbst zu bezahlen und in der Freizeit zu absolvieren, was weder branchenüblich, noch menschlich oder gar rechtlich in Ordnung ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Einstufung laut Kollektivvertrag plus Vordienstzeiten. Vorsicht, man muss die Einstufung und die Gehaltsabrechnungen wirklich sehr genau kontrollieren! Ist der Chef schlecht gelaunt, zahlt er das Gehalt einfach ohne Begründung eine Woche zu spät aus. Das heißt, ein Mitarbeiter bekommt es pünktlich, der andere nicht. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das Gehalt pünktlich laut Vertrag am Konto ist! Sozialleistungen gibt es nicht außer kostenlosem billigem Mineralwasser. Hin und wieder spendiert die Chefin ein Mini-Portiönchen übriggebliebenen Mittagessens oder aufgewärmten Kaffee vom Frühstück. Oder auch mal ein Getränk und kalte Platte bei einer Geburtstagsfeier. Das war's.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt usw., von dem her okay.
Kollegenzusammenhalt
Man arbeitet leider fast immer allein unter der Fuchtel von Chef und/oder Chefin. Der private Austausch unter manchen Kolleginnen ist super, zu anderen besteht gar kein Kontakt. Das heißt, man kennt seine wenigen Kolleginnen kaum persönlich, weil man fast immer allein arbeiten muss, was wirklich sehr frustrierend ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird gerne Personal Ü50 eingestellt, da das AMS (Arbeitsamt) dafür 6 Monate lang etwa 1/3 des Gehalts zahlt.
Vorgesetztenverhalten
Herabwürdigend und von oben herab. Die Mitarbeiter interessieren nur so weit, wie sie für die Arbeit bestmöglich auszuquetschen sind. Anrufe, dass der lang geplante Urlaub plötzlich gestrichen wird. Ist die Chefin mal gut gelaunt, kriegt man ein Mini-Schüsselchen Mittagessen oder aufgewärmten alten Kaffee von ihr, ansonsten eben gar nichts. Sie muss ja nicht. Die Mitarbeiter leisten grundsätzlich zu wenig, obwohl man durch den Tag hetzt, nur die Chefs machen alles richtig in deren Augen. Die Chefs brüllen sich allerdings auch immer wieder mal gegenseitig in der Küche an, dass man direkt Angst bekommt.
Arbeitsbedingungen
Sehr schönes Haus, da erst vor wenigen Jahren vom Hotel zum Pflegeheim umgebaut. Auch technisch auf dem neuesten Stand.
Kommunikation
Von oben herab. Was die Chefs sagen, muss genau so gemacht werden. Hinterfragen und Verbesserungsvorschläge sind nicht erwünscht. Im Gegenteil, man fällt schnell in Ungnade, sollte man es wagen, Missstände anzusprechen.
Gleichberechtigung
Mitarbeiter werden alle gleich schlecht behandelt. Anfängliche "Lieblinge" sind schnell unten durch, sobald sie krank werden oder es wagen, den Mund aufzumachen. Es wird von der Chefin häufig bei den einen Mitarbeitern über die gerade nicht anwesenden Mitarbeiter gelästert.
Interessante Aufgaben
Man ist Pflegerin, Servicepersonal, Physio- und Ergotherapie, Seniorenanimation und zum Teil auch Putzfrau in einem. Es wird großer Wert darauf gelegt, dass die Bewohner permanent beschäftigt und bespaßt werden. Man soll mit ihnen Gehübungen und Seniorenturnen abhalten sowie basteln, lesen, spielen. Nur hat man dafür eigentlich gar keine Zeit bzw. auch nicht die Ausbildung. Interessiert bloß keinen.