Möbel Ludwig ist in den 90er Jahren steckengeblieben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider gibt es absolut nichts positives zum AG zu sagen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wurde alles genannt. Von diesem AG sollte man so viel Abstand wie nur möglich einnehmen. Deshalb versucht der AG AN sehr schnell einzustellen, um AN zu ködern. Besinnt Euch Eurer Rechte und lasst Euch nichts gefallen. Dafür gibt es den AN-Schutz. Es gibt dort kaum langjährige Mitarbeiter, das spricht schon Bände. Die paar Mitarbeiter die mehrere Jahre dort sind verlassen das sinkende Schiff. Dadurch sind unqualifizierte Leute in Führungspositionen gelangt, die weder die notwendige Mentalität noch den notwendigen Umgang mit Mitarbeitern kennen. Es gibt nur eine Angstkultur innerhalb des Unternehmens, da man vom AG nie Feedback bekommt, positives Feedback gibt es nicht, negatives Feedback wird wie bereits erwähnt über die Stille Post verteilt.
Verbesserungsvorschläge
Alles muss verbessert werden, angefangen, dass der Dienstvertag jedes Jahr an den neuen KV-Vertrag angepasst wird, die Freundschaftswirtschaft unter den Führungskräften muss unterbunden werden und kontrolliert werden, für so einen Inhaber, der am Liebsten alles Micromanagen würde (was er tut wenn er seine Runden durch die Filialen dreht, was mehrmals am Tag passiert und alle Kollegen jedes Mal ganz panisch so tun als hätten sie etwas zu tun), sollten auch die Führungsebenden regelmäßig überprüft werden.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt keine Kommunikation zwischen AG und AN, wenn etwas nicht passt hört man es über drei Ecken von den Kollegen. Der AG und die Vorgesetzen kennen keine Konfrontation, wird ihre Arbeitsweise hinterfragt wird man persönlich angegriffen. Die AN sollen Putztätigkeiten übernehmen, da der Inhaber kein Geld in die Hand nehmen will, um dafür gesondertes Personal zu beauftragen. Zwang zur Krawatte bei den Kollegen aus der Hochwertabteilung ist altmodisch und hat nicht den gewünschten Effekt der "Professionalität". Es wirkt zwanghaft und kontrollierend. Andere Kollegen werden zu einer hässlichen rote Weste gezwungen, das wirkt dann leider wieder sehr unprofessionell.
Kommunikation
Kommunikation ist nicht vorhanden, es gab einmal pro Woche ein Meeting vor der Arbeitszeit (unbezahlt), in welchem kurz erklärt wurde was man erwartet: Umsatz (na was denn sonst?). Lächerliche "Gruppenspielchen" wie im Kindergarten gehören zu diesen Meetings dazu.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist durch die Konkurrenz bei den Provisionen so gut wie nicht vorhanden. Jeder sticht jeden aus, es geht nur ums Geschäft und nicht ums Menschliche. Es gibt zwar auch hilfsbereite Kollegen, aber nicht wenn es um Umsatz geht.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance ist hier ein unbekannter Begriff. Jeden Tag bis 18:30 und jeden Samstag bis 18 Uhr, kann man wohl kaum als Work-Life-Balance sehen. Noch dazu wird verlangt, dass man vor der Arbeit an "freiwilligen Schulungen" teilnimmt, die selbstverständlich nicht bezahlt sind. Man versucht die Mitarbeiter in eine Blockfreizeitregelung zu zwingen, diese ist vertraglich allerdings nicht vorgesehen. Da es keinen Betriebrat gibt wird versucht den Mitarbeitern über Kündigungen, wenn nicht das gemacht wird, was vom AG verlangt wird, Angst zu machen.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten verhalten sich herablassen und abgehoben, es hat sich eine Dynamik entwickelt, bei der Freunde der Führungskräfte alles dürfen und die anderen Kollegen sich bitte hinten anstellen dürfen oder gar nicht zum Handkuss kommen. Zum Beispiel bei der Vergabe von freien Tagen, Urlaub oder sonstige Anliegen.
Interessante Aufgaben
Im Prinzip sind teilweise interessante Aufgaben dabei, allerdings muss man mit sehr veralteter Software arbeiten und man wird vom Inhaber ständig aufgefordert Kunden zu nerven, obwohl der Inhaber selbst keine praktische Erfahrung im Verkauf hat.
Gleichberechtigung
Neutral.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist normal, allerdings werden Kollegen die nicht die notwendigen Zahlen liefern (jeden Monat 100.000€ Umsatz), gerne aus dem Unternehmen geekelt.
Arbeitsbedingungen
Sehr veraltete Software, es gibt im Büro einen einzelnen PC bei dem notwendige Kontakte mit Lieferanten stattfinden können. Die PCs am Arbeitsplatz selbst sind nicht zu gebrauchen, könne nicht normal drucken und sind nicht für wichtige und notwendige Kontakte konzipiert. Dadurch ensteht eine Art Kontrolle der Vorgesetzten, da man nie ungestört am Kontakt mit Lieferanten und Herstellern arbeiten kann. Da es keine eigene Mailadresse für Mitarbeiter gibt, ist die Abwicklung von Bestellungen erschwert, da Rückfragen der Hersteller und Lieferanten nur per Papier erhalten werden, welche in einem Kasten im Büro hinterlegt werden. Es gibt fast nichts zu tun, da durch falsche Werbung keine Kunden generiert werden und man den ganzen Tag nur herumsteht, herumgeht und sich fadisiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist nicht vorhanden, es gibt keine Vision für die Zukunft oder auch nur den Hauch eines Willens die Betonwüste zu begrünen, um damit den Kunden bei glühender Hitze den Besuch zu erleichtern und angenehmer zu gestalten. Es ist auch nicht schön anzusehen und absolut nicht einladend. Aber für eine riesige 200.000€ LED-Leinwand ist das nötige Geld vorhanden. Wenn man keine Kunde generiert, sieht das allerdings niemand. Es nervt einfach nur. Währenddessen sind die Klimaanlagen entweder im Hochsommer kaputt und man arbeitet gefühlt in einer Sauna und kolabiert schon fast, dafür is es dann im Winter so kalt, dass man eine Jacke benötigt, um nichts zu erfrieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist unter dem Mindestgehalt des KVs, das liegt daran, dass der Dienstvertrag laut Inhaber "seit 30 Jahren so funktioniert und sich noch niemand beschwert hätte". Das sagt schon alles über dieses Unternehmen aus. Man wird mit einer Fixprovision gelockt, diese ist auch notwendig, da sonst das gesetzliche Mindestgehalt nicht eingehalten werden kann.
Image
Die Mitarbeiter sind verzweifelt, da sie keine Einschulung bekommen. Die unbezahlten "Schulungen" vor Arbeitsbeginn sind keine Hilfe, sondern eine Schikane. Dabei erarbeiten Kollegen eine Mappe, daraus wird dann etwas vorgetragen. Jeder der lesen kann, wird feststellen, dass nichts Neues an Informationen dazukommt, woher auch. Alle informationen könnte sich jeder Kunde selbst durchlesen und sind damit genauso über das Produkt informiert wie die Verkäufer. Ist man nicht auf gleicher Linie wie der Inhaber, wird man aus dem Unternehmen geekelt. Der AG hält sich an keine gesetzlichen Bestimmungen und behauptet der Arbeitsinspektor bestätigt immer das alles bestens ist. Womöglich ist dieser gekauft oder ein "Freund" vom Inhaber, anders ist das nicht zu erklären. Würde das Arbeitsamt tatsächlich kontrollieren, kann dieses Unternehmen zusperrren.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Karriere und auch keine Weriterbildung in diesem Unternehmen. Die AN laufen ständig davon, was kein Wunder ist, da die aufgezeigten Probleme allen Kollegen bewusst sind und neue Mitarbeiter somit nicht gewillt sind bei diesen Voraussetzungen zu arbeiten. Noch dazu hat der Inhaber wenig Ahnung was er da anstellt. Samstags werden viel zu viele Mitarbeiter eingeteilt, meistens 3 bis 5 Mal mehr Kollegen als an Wochentagen. Das Problem beginnt dann allerdings, dass selbst an Samstagen kaum mehr als 30 bis 50% mehr Kunden erscheinen, als an den Wochentagen. Daher strotzt der Alltag noch mehr von Langeweile, Herumspazieren und darauf warten, dass endlich mal etwas passiert.
Trainee-Stellen sind eine Farce, die Kollegen die dafür vorgesehen sind, werden als Verkäufer eingestuft und nicht auf die Stelle, für die sie vorgesehen werden. Vom Inhaber bekommt man falsche Versprechungen. Es gibt kein Trainee-Programm. Man ist ein Verkäufer ohne Aussicht, die vorgesehene Stelle jemals zu erreichen. Die "Ausbildung" dauert mindestens 2 Jahre, das Problem ist das Gesetzt, welches vorgibt in spätestens 18 Monaten die Stelle zu erreichen für die man im Trainee-Programm ist.