Es war einmal
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen, die sich wirklich engagieren und den Betrieb am Laufen halten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungsfehler werden nicht offen angesprochen, sondern häufig ignoriert oder vertuscht, anstatt als Lernchance genutzt zu werden.
Neue Ansätze und Innovationen werden kategorisch abgelehnt, wodurch wichtige Entwicklungen blockiert werden.
Diese Haltung verhindert notwendige Erneuerungen und erschwert die dringend benötigte Modernisierung der Arbeitsprozesse.
Verbesserungsvorschläge
Neue Ansätze und Technologien prüfen und mutig investieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Innovation fördern, indem kreative Ideen unterstützt und Raum für neue Ansätze geschaffen wird. Fehler als Lernchance nutzen, statt sie krampfhaft vermeiden zu wollen.
Eine klare strategische Ausrichtung schaffen und diese konsequent verfolgen, um Unsicherheit und kurzfristige Richtungswechsel zu vermeiden.
Komplexität reduziere, Prozesse vereinfachen und auf das Wesentliche konzentrieren.
Veraltete IT-Systeme modernisieren, um die Arbeitsprozesse zu optimieren und auf aktuelle Anforderungen reagieren zu können.
Probleme nicht beschönigen. Stattdessen proaktiv und nachhaltig Lösungen entwickeln und umsetzen.
Arbeitsatmosphäre
Das einst „nice“-Klima ist seit den Kündigungen im Jahr 2024 zerstört. Viele unbesetzte Schreibtische und Untermieter zeigen deutlich, dass man sich bei der Größe des Büros erheblich verkalkuliert hat. Aufgrund dieser Umstände ist das Vertrauen in die Führung stark beeinträchtigt.
Spontanes Lob gibt es kaum. Bei Mitarbeitergesprächen wird sich jedoch bewusst Zeit dafür genommen.
Langjährige Mitarbeiter kündigen, ohne ihr internes Wissen an andere Kollegen weiterzugeben.
Kommunikation
Durch Präsentationen der Geschäftsführung wird über die aktuelle Lage des Unternehmens informiert.
Zwischen direkten Kollegen wird gut kommuniziert, doch zwischen den Abteilungen funktioniert die Kommunikation schlecht. Zudem fehlt eine klare, gemeinsame Ausrichtung, in welche Themen Zeit investiert werden soll.
Häufig erhält man falsche oder widersprüchliche Auskünfte.
Kollegenzusammenhalt
Einige Kollegen halten zwar zusammen, jedoch nur mit Gleichgesinnten, die ihre Meinung teilen. Dadurch haben sich verschiedene Fraktionen gebildet, die kaum miteinander kooperieren. Ein gemeinsames Ziel oder eine einheitliche Ausrichtung fehlt vollständig.
Work-Life-Balance
Teilzeit, ZA oder Urlaub ist sehr flexibel möglich.
Mehrarbeit oder Überstunden werden nicht erwartet.
Vorgesetztenverhalten
Für Mitarbeitergespräche wird sich ausreichend Zeit genommen, und sie werden gut vorbereitet.
Es fehlt aber leider an klarer Führung. Entscheidungen sind oft nicht nachvollziehbar oder werden spontan geändert.
Wenn es finanziell oder zeitlich eng wird, ist die Überforderung bei der Entscheidungsfindung deutlich spürbar. Aus Angst, Fehler zu machen, verfällt man schnell in Micro-Management.
Aus Unwissenheit geben Vorgesetzte manchmal falsche Informationen, die eher auf Annahmen basieren, an Mitarbeiter weiter.
Interessante Aufgaben
Innovation ist nur sehr eingeschränkt möglich.
Die IT-Abteilung ist technisch eher verschlossen und unflexibel. Es scheint, als ob man Angst vor Neuem hat oder davor, in neue Technologien zu investieren. Veraltete IT-Systeme werden nur sehr schleppend oder gar nicht modernisiert.
Benötigte Funktionen für die Shops werden oft zu komplex und gleichzeitig unzureichend umgesetzt.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist akzeptabel, bietet jedoch noch Luft nach oben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Marketing, wenig Substanz
Gehalt/Sozialleistungen
Mittelmäßiges Gehalt
Image
Das öffentliche Image wird stark durch eigene Pressemitteilungen geprägt. Zudem wurde versucht, den Wikipedia-Artikel des Unternehmens für Selbstinszenierung zu nutzen.
Beispielsweise wurde aus dem geplanten „Startup-Hub“ in Wien nichts. Die Mitarbeiter sind nun in einem untergemieteten Büro einer anderen Firma untergebracht – darüber wurde jedoch nicht berichtet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass über die Medien ein Image geschaffen wurde, das nicht oder nicht mehr der Realität entspricht. Viele Mitarbeiter haben dies erkannt, sind entsprechend frustriert und können sich nicht mehr in gleichem Maße mit dem Unternehmen identifizieren.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt interne Weiterbildungen, beispielsweise Englischkurse, die jedoch sehr allgemein gehalten sind und fachlich meist nicht relevant sind. Für fachliche Weiterbildung muss man sich selbst kümmern und kann eventuell finanzielle Unterstützung dafür erhalten.
Klassische Aufstiegsmöglichkeiten gibt es nicht. Wenn man zusätzliche Verantwortungen übernimmt, muss man darauf hoffen, dass sich dies auch im Gehalt widerspiegelt.