Kommunikation und Informationsgefälle absolut katastrophal
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aktuell finde ich wenig gutes am Arbeitgeber. Ich schaue mich nach anderen Außendienstjobs um.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Derzeit zu viele als dass ich alle aufzählen könnte.
Verbesserungsvorschläge
Dem Vorstand sei nahegelegt, endlich auf die diversen Kritikpunkte einzugehen - und diese wie auch schon geschehen nicht weiter zu verfolgen. Die aktuelle Blindheit, man könnte meinen absichtliche Negierung der Probleme in Verbindung mit der sehr langsamen Kommunikation und der eigenbrötlerischen Art macht es für die Mitarbeiter im Außendienst sehr schwer, noch Liebe oder gar Engagement für die Arbeit aufzubringen. Ständige Systemausfälle, inkompetente Führungspersonen und Vorgaben die nur durch Faken der eigenen Statistiken erreicht werden können runden das Bild ab.
Wacht endlich aus eurem Koma auf. Hört endlich auf eure Mitarbeiter. Und nutzt die Kritik, anstatt sie massiv zu bestrafen und zu sanktionieren.
Den Damen aus der MuK sei nahe gelegt, es nicht mit Floskeln "Wir wollen mit ihnen reden" abzutun. Kein halbwegs mit Hirn gesegneter Mensch würde ernsthaft dieses Gespräch suchen - die Folgen daraus wären für jeden NOCH-Mitarbeiter fatal, vorher wird definitiv die fixe Jobzusage eines anderen Unternehmens abgewartet.
Sobald die Mitarbeiter merken, dass sie nicht nur geduldet werden sondern ihre Anliegen auch ernst genommen werden, kann ein Erneuerungsprozess stattfinden. Aktuell wird egal von wem alles nur mit leeren Floskeln abgetan. Definitive Schlechterstellung wird einem als positiv verkauft, wen wunderts ist ja auch eine Versicherung, die kann das gut. Man muss sich das mal vorstellen, dass heute Mitarbeiter auf Quellen von Aussagen pochen müssen, weil der Wahrheitsgehalt von dem was die oberen Etagen von sich geben so gering ist.
Arbeitsatmosphäre
Die fehlende Vorgabe, wo es tatsächlich hingeht in Verbindung mit ständigen Systemausfällen (Boss, Vamos, I3J, KITT) führen zu unnötigen, doppelten Wegen und sehr viel Verstimmung. Unterlagen werden erst nachgefordert wenn der Termin vorbei ist, viele Unterlagen verschwinden, Innendienst teils übelst inkompetent oder absichtlich unwillig.
Lieber schickt man Mitarbeiter 5x zum Kunden als einmal die Sache ordentlich zu machen und von Beginn an klar zu definieren was gefordert ist.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb des Unternehmens ist absolute Katastrophe. Kollegen in Wien lernen was anderes als die Kollegen in Kärnten als die Kollegen in Salzburg, Tirol oder Vorarlberg. Jeder Landesdirektor kocht sein eigenes Süppchen, gibt teils massiv abweichende Vorgaben. Selbst komplett negative Entwicklungen, wie bsp. neue Courtage-Vereinbarung werden ausnahmslos von den positiven Aspekten her dargestellt. Ein Ansprechen von Fehlern ist nicht gewünscht und wird sanktioniert. Führungspersonen ersticken jegliche Kritik mit Androhung von Sanktionen, der Betriebsrat schaut komplett dressiert und zahnlos dabei zu wie über die Mitarbeiter drüber gefahren wird.
Kollegenzusammenhalt
Langjährige Kollegen werden bevorzugt behandelt, es wird dem Mitarbeiter äußerst schwer gemacht, Fuß zu fassen.
Work-Life-Balance
Die Arbeit und die damit verbundenen Probleme verfolgen einen ins Privatleben. Erreichbarkeit wird rund um die Uhr vorausgesetzt - auch wenn etwas anderes behauptet wird.
Vorgesetztenverhalten
Wage es ja nicht, deine Meinung zu laut kund zu tun - es könnte passieren, dass du gehört wirst. Ganz nach diesem Motto muss man sich immer wieder nur mit Kopfschütteln begnügen wenn der neueste Wahn(witz) aus Wien in den Bundesländern aufschlägt. Problempersonen werden trotz massiver Vorwürfe teils Jahre weiter beschäftigt und dürfen auch gleich weiterwurschteln wie sie es schon getan haben. Jähzorn, absichtliche Sabotage und Decken von korruptem Verhalten gehört zur Tagesordnung. Jede Landesdirektion hat zig Leichen im Keller versteckt, von korrupten Mitarbeitern über massive Mobbingvorwürfe, die teils über Jahre geduldet werden. Dem zweiten Vorstand sei nahe gelegt sich zu überlegen ob er seine kirchliche Weihe nicht bis zum Antritt seiner Pension verschieben will und sich endlich voll umfänglich um seine Agenden kümmern mag.
Interessante Aufgaben
Wenn man es "interessant" nennen will, Produkte wie die Hybrid zu verkaufen, ohne ein vernünftige Lösung zum Thema Monitoring der Fondsentwicklung zu haben...
Gleichberechtigung
Zumindest im Außendienst gibt es so weit ich das wahrgenommen habe, keine Unterscheidung zwischen Mann und Frau.
Umgang mit älteren Kollegen
Ausnehmend guter Umgang. Nicht wenige ältere Kollegen sind nach diversen Strafversetzungsmaßnahmen in Banken bei uns gestrandet.
Arbeitsbedingungen
Schwieriger Markt und schlechte Zinslage machen das Geschäft mit Lebensversicherungen kompliziert. Das wäre wenn man die Sache ehrlich kommuniziert auch kein Problem. Nein, da wird komplett am Markt vorbei das Jobprofil des Außendienstes so derb verschlechtert dass die Vermutung nahe liegt, sie wollen uns alle los werden. Restliche Produkte entsprechen den marktüblichen Vorgaben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für mich schwer zu beurteilen - deswegen drei von fünf möglichen Sternen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt hat sich für den Außendienst kontinuierlich verschlechtert, bei gleichermaßen zunehmender Übernahme von Agenden des Innendienstes. Die neue Courtage-Vereinbarung ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Außendienstler, kompliziert und kaum mehr nachvollziehbar sind zig Fallgruben eingebaut. Auch wenn die Führungsetage alles versucht um dem Außendienst diese schmackhaft zu machen vergisst man hier ganz gerne dass es der Außendienst ist, der jetzt plötzlich 10 Jahre Haftung für Verträge hat.
Innendienst ist teils komplett sinnlos - viele Stellen sind so unnütz besetzt dass man kaum versteht warum diese überhaupt noch beibehalten werden. Zur Kostensteigerung? Nachdem ein Gros der früheren Arbeit des Innendienstes heute durch den Außendienst mit erledigt wird, kann man es nicht mehr so recht nachvollziehen.
Image
Insbesondere im öffentlichen Dienst sehr gutes Renomée.
Ansonsten am Markt so gut wie inexistent und unbekannt. Das Image ist komplett verstaubt und wird durch halblustige Ideen wie sie derzeit im Unternehmen herumgeistern nicht besser.
Karriere/Weiterbildung
Für normale Mitarbeiter ist es das gewesen. Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens mögen in der Zentrale in Wien vorhanden sein - innerhalb des Vertriebs sind diese so gut wie inexistent. Du bist im Vertrieb? Dann wirst du dort die kommenden 30 Jahre sein. Stellen die geschaffen wurden (Bildungs- und Vertriebspartner) haben ein sehr schlechtes Entlohnungsschema und sind auch aufgrund der räumlichen Distanz vielfach kaum ernsthaft zu füllen. Klar, die Kapazunder in Wien sehen dass des im überschaubaren Wiener Raum funktioniert. In Salzburg, Tirol, Kärnten oder wo auch immer ein BVP für den ganzen ländlichen Raum mitverantwortlich ist, geht das schlecht - alleine aus den arbeitsrechtlichen Konsequenzen eines "Rausfahrens".