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ÖRAG Österreichische Realitäten-Aktiengesellschaft Logo

ÖRAG 
Österreichische 
Realitäten-Aktiengesellschaft
Bewertung

Vor Jahren war ÖRAG einmal gut zum Arbeiten - jetzt nicht mehr. Personal wird als austauschbare Ware behandelt

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 im Bereich Administration / Verwaltung bei ÖRAG Österreichische Realitäten-Aktiengesellschaft in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es werden medizinische Checks und Impfungen angeboten. Es gibt ein Sommerfest und eine Weihnachtsfeier

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Umgang mit dem Personal. Man sollte sich mehr um die Arbeitnehmer kümmern und versuchen sich um deren Bedürfnisse zu kümmern. Es wäre auch die jetzige Situation oder die vielen Kündigungen zu hinterfragen. Es gibt niemanden an den man sich wirklich vertrauensvoll wenden kann ohne dass man Konsequenzen befürchten muss. Generell wird auch immer ein Gefühl der Angst und des Vorwurfs geschaffen. Da kann sich wirklich niemand wohl fühlen. Viele gehen schon mit Kopfweh in die Firma und haben ein dementsprechendes Gesicht. Ein freundliches Lächeln sieht man selten. Es wird auch immer versucht zu sparen wo es nur geht. Die Firma hat sich vielleicht auch noch nie gefragt wie viel Kosten diese ständigen Personalwechsel verursachen. Einige flüchten regelrecht. Das ist aber den Vorständen offenbar völlig egal. Eher lacht man wahrscheinlich darüber und übt keine Selbstkritik, weil man sich zu überlegen fühlt.

Verbesserungsvorschläge

Da ich gekündigt habe sollte es mir egal sein, aber ich möchte so fair sein und meine Meinung äußern. Ich glaube aber nicht dass das irgendetwas bringt: Die Mitarbeiter mehr wertschätzen und nicht als beliebig austauschbare Güter sehen. Sich mehr um die Mitarbeiter kümmern, vor allem wie es ihnen geht. Wieder eine Person einstellen die sich um Personalangelegenheiten kümmert. Nicht nur wegen WIFI-Kursen, sondern auch wenn ein Mitarbeiter Probleme hat oder überfordert ist. Das hätte mir sehr geholfen und dann wäre ich vielleicht noch im Unternehmen. Mehr Überlegen ob man genug Personal für neue Aufträge hat. Es kann nicht dauerhaft funktionieren, dass einzelne immer noch mehr Aufgaben bekommen. Mehr laufende Anerkennung für Mitarbeiter. Nicht nur am Sommerfest und auf der Weihnachtsfeier alle loben, und unter dem Jahr ignorieren. Am besten würde das gehen indem man sich um sie kümmert. Einige finanzielle Benefits wären auch gut - nicht nur mit einer Gehaltserhöhung sofort mehr Arbeit zuteilen

Arbeitsatmosphäre

Im Unternehmen herrscht seit längerem eine schlechte Stimmung. Alle sind nur mehr gestresst und wissen nicht wo sie zuerst hinlangen sollen. Man merkt dass keine Motivation mehr da ist. Viele Mitarbeiter haben mit ÖRAG bereits abgeschlossen und warten nur mehr bis die Coronakrise vorbei ist. Sie geben das sogar offen zu. Einige sitzen einfach ihre Zeit ab.

Kommunikation

Die Kommunikation ist furchtbar. Informationen werden oft nur Ausgewählten weiter gegeben. Man erfährt nur das Allernotwendigste. Außerdem wird fürchterlich viel getratscht und gelästert.

Kollegenzusammenhalt

Zum Schluss waren nicht mehr viele nette Kollegen da, die ich noch kannte. Es ist auch schwer sich mit Kollegen anzufreunden, weil ein ständiges Kommen und Gehen ist. Auf einige wenige kann man sich verlassen, aber es geht in die Richtung dass man besser niemandem traut. Ein paar wenige sind wirklich hilfsbereit und sind für einen da wenn man Hilfe braucht. Das ist aber die seltene Ausnahme.

Work-Life-Balance

Die Arbeit ist in der verfügbaren Zeit nicht mehr zu bewältigen. Jedenfalls nicht in der Qualität wie es sein sollte. Die Firma hätte es wahrscheinlich am liebsten wenn man noch mehr arbeitet und jeder noch mehr Häuser dazu nimmt.

Vorgesetztenverhalten

Das ist in den letzten drei Jahren ganz schlimm geworden. Es haben fast zehn Führungskräfte gekündigt oder sind zurückgetreten weil sie es nicht mehr ausgehalten haben. Die jetzigen Teamleiter sind hoffnungslos überfordert und haben kein Gespür für Mitarbeiterführung. Es ist nicht gewollt, dass man seine Probleme und Sorgen anspricht. Wenn man aber doch etwas sagt regieren sie genervt oder beleidigt. Vereinbarungen werden nicht eingehalten oder ignoriert. Auf Nachfrage bekommt man oft keine Antwort. Wenn man urgiert wird man vertröstet. Probleme werden nicht gerne gesehen und es wird weg geschaut. Einsatz und Engagement wird nicht gewürdigt. Vorschläge wie man etwas besser manchen könnte werden belächelt und als Blödsinn abgetan. Es passiert nichts. Das dürfte auch im Vorstand die Grundhaltung sein. Man will offenbar von den Bedürfnissen der Mitarbeiter nichts hören. Des Geld muss fließen. Man fühlt sich richtig vor den Kopf gestoßen.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit in der Hausverwaltung ist sehr interessant. Es ist aber nicht mehr zu schaffen, weil man viel zu wenig Zeit hat. Die Eigentümer sind sehr nett und haben mehr Verständnis als die eigene Firma. Die Aufgaben wären noch interessanter und besser wenn einem die notwendige Zeit dafür gegeben wird.

Gleichberechtigung

Der einzige Punkt wo die ÖRAG gut ist

Umgang mit älteren Kollegen

Viele ältere Kollegen gibt es nicht. Die die ich kannte sind schon in Pension gegangen

Arbeitsbedingungen

Es wird immer mehr Arbeit, weil die Firma so viele neue Aufträge annimmt ohne zu fragen ob das überhaupt schaffbar ist. E-Mails werden gerne kommentarlos weitergeleitet und oft fühlt sich keiner zuständig. Es fehlt auch eine klare Struktur. Niemand weiß wer für was zuständig ist. Der Druck nimmt immer zu und dann soll man auch noch weitere Liegenschaften dazu betreuen. Es kommen so viele E-Mails dass man oft nicht nachkommt. Es gibt auch keine richtigen Vertretungen. Wenn man vom Urlaub zurück kommt hat man sehr viel Stress weil man hunderte E-Mails im Postfach hat die natürlich niemand in der Zeit bearbeitet hat. Es wird zwar viel Geld für Berater ausgegeben aber es ändert sich nichts, und auch wenn sich was ändert wird das bald wieder zurück genommen (Vertragsabeilung). Die Firma sollte sich einmal fragen ob sie die richtigen Berater hat.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Firma hat überhaupt kein Interesse daran, langjährige Mitarbeiter mit viel Erfahrung zu halten. Es lautet die Devise jeder ist ersetzbar. Es ist den Vorständen scheinbar auch komplett egal wenn laufend die Mitarbeiter davonlaufen. Es gibt zwar eine Personalabteilung, die ist aber nur für Zeiterfassung und Dienstverträge zuständig. Es gibt niemanden in der Firma, der sich um das Wohl der Mitarbeiter kümmert. Die Firma schert sich nur um den eigenen Ruf, möglichst viele Aufträge annehmen und möglichst viel sparen. Wie es den Mitarbeitern geht und wie sie sich fühlen interessiert die Firma überhaupt nicht. Man kann ja gerne kündigen wenn man will. Das war für mich dann zu viel.

Gehalt/Sozialleistungen

Man weiß dass die ÖRAG nicht zu den besten Zahlern zählt. Für eine Gehaltserhöhung von 100 € muss man monatelang betteln und bekommt oft gar keine Antwort. Neue Mitarbeiter die sich beim Vorstellungsgespräch gut verkaufen verdienen viel besser als langjährige Mitarbeiter die der Firma viele Jahre die Treue gehalten haben. Sozialleistungen gibt es fast keine. Man bekommt pro Arbeitstag 1,10 € Sodexo-Gutscheine und zum Geburtstag immer die selbe Flasche Rosé-Sekt. Prämien und so weiter gibt es überhaupt keine. Fast schon eine Frechheit ist das das man zum Dienstjubliäum nach 10 Jahren nur einen freien Freitag bekommt.

Image

Nach außen hin ist der Ruf sehr gut, bei Mitarbeitern eher weniger. Viele ehemalige Kollegen erzählen dass es ihnen bei anderen Firmen viel besser geht. Bei ÖRAG ist man ein Fließbandarbeiter und eine austauschbare Ware. Die positiven Bewertungen auf Kununu kann ich nicht verstehen. Es scheint als hat die Personalabteilung oder die Vorstände die selber geschrieben.

Karriere/Weiterbildung

Die Firma zahlt Kurse am WIFI - man muss sich aber für 3 Jahre binden, sonst muss man die Kosten zurückzahlen. Es gibt auch interne Schulungen in denen man aber nichts lernt was man für die Arbeit braucht. Schulungen für Führungskräfte, wie man mit den Mitarbeitern umgeht wären empfehlenswert

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe/r ehemalige/r Kollege/in,

wir bedauern sehr, dass eine langjährige Zusammenarbeit im Rückblick nun eine Vielzahl von sehr kritischen Punkten bei Ihnen hinterlassen hat!
Gleichzeitig muss in diesen (sehr) vielen Jahren auch viel Gutes passiert sein; sonst hätte das Dienstverhältnis wohl auch nicht über einen so langen Zeitraum Bestand gehabt.

Als reines Dienstleistungsunternehmen sind wir uns absolut bewusst, dass unsere Mitarbeiter unser wichtigster Erfolgsfaktor sind – auch wenn Sie leider abschließend mit einem anderen Eindruck gegangen sind.

Es trifft zu, dass unser Unternehmen über die letzten Jahre einen sehr erfolgreichen, kontinuierlichen Wachstumspfad beschritten hat. Dies war nur möglich, weil alle Kolleginnen und Kollegen jeden Tag sehr hohe, für den Kunden spürbare Qualität in allen Dienstleistungsbereichen geliefert haben. Daran haben Sie einen wichtigen Anteil geleistet, wofür wir uns auch an dieser Stelle bei Ihnen herzlich bedanken.

Eine logische Konsequenz der steigenden Anzahl an Aufträgen war dabei ein stetiges Wachstums der Belegschaft. Damit trotzdem eine unmittelbare und direkte Kommunikation (und Unterstützung) zwischen Führungskraft und Mitarbeiter gewährleistet ist, mussten neue Hierarchie-Ebenen eingerichtet und neue Abläufe eingeführt werden; das Zusammenarbeiten hat sich damit natürlich weiter entwickelt und auch verändert.

Wir bieten interessante und abwechslungsreiche Tätigkeiten und einen sicheren Arbeitsplatz. Die Aufgaben sind mitunter anspruchsvoll und bedeuten viel Kontakt zu den unterschiedlichsten Kunden: Auftraggeber, Mieter, Eigentümer, Lieferanten und andere Geschäftspartner, die oft sehr unterschiedliche Interessen und Zugänge haben. Wir wissen, dass unser Arbeitsalltag einige Herausforderungen bietet und dass unsere Mitarbeiter viel können, wissen und leisten müssen, um ihn zu bestehen; das macht uns zurecht stolz.

Gerade deshalb investieren wir viel Energie, Zeit und Geld – auch unter Mithilfe von externen Beratern – darauf, gute Rahmenbedingungen für die Arbeit zu schaffen. Dies betrifft neben der laufenden Entwicklung der Organisation, insbesondere die Fortbildung und Schulung der Führungskräfte und aller Mitarbeiter. Wir bieten daher sehr viele interne und externe Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten (sowohl in fachlicher als auch in persönlicher Hinsicht).

Dies alles tun wir, weil uns die Mitarbeiter ein großes Anliegen sind und auch - wie Sie ganz richtig schreiben -, weil Mitarbeiterwechsel für uns auch mit hohen Kosten verbunden sind.

Ihr Feedback ist wichtig, weil es uns zeigt, dass wir weiter intensiv an einzelnen Punkten, insbesondere der Kommunikation arbeiten müssen.

Wir müssen aber auch einige Ihrer Punkte richtig stellen, da diese aus unserer Sicht nicht zutreffen: die Beobachtung einer generell schlechten Stimmung beispielsweise und auch die Anmerkung zum angeblich zu tiefen Lohnniveau können wir nicht nachvollziehen.

Ihre pauschale Kritik an unseren Führungskräften müssen wir entschieden zurück weisen. Es passieren – wie überall, wo Menschen arbeiten – Fehler. Eine generelle Überforderung liegt aber ebenso wenig vor, wie der Befund, dass Kritik nicht ernst genommen oder Verbesserungsvorschläge nicht beachtet würden. Manchmal ist aber auch eine als sinnvoll empfundene Veränderung für uns nicht umsetzbar – oder von einem unserer Auftraggeber nicht gewünscht.

Auch wenn wir Ihnen somit nur in Teilbereichen Ihrer Ausführungen zustimmen können, dürfen Sie sicher sein, dass wir Ihre Anmerkungen ernst nehmen und wir Ihre Sichtweise bedauern. Wir stehen Ihnen auch jetzt noch gerne für ein klärendes persönliches Gespräch zur Verfügung!

Johannes Endl für Personalabteilung und Vorstand

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