Zu schnell gewachsen; zu unstrukturiert; keine Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zum Großteil nette Kollegen; gute Erreichbarkeit in der City von Wien; schöne Räumlichkeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe oben. Früher war die OeEB ein toller Arbeitgeber, was sich jedoch leider geändert hat.
Verbesserungsvorschläge
Vieles.... aber auf die unzähligen Vorschläge der Mitarbeiter wurde bisher kaum gehört.
Arbeitsatmosphäre
Der unfairste Arbeitgeber den ich in meiner langjährigen Laufbahn bisher kennen gelernt habe! Die OeEB profitiert davon, dass es im österreichischen Bankensektor derzeit sehr schwer ist, eine geeignete Arbeitsstelle zu finden und dass das Aufgabengebiet sehr spannend ist.
Es wird viel geredet und viel Geld für externe Berater ausgegeben, aber anschließend kaum etwas aus dem Besprochenen umgesetzt. Im Gegenteil - früher wurde sich immer auf den Vorstand ausgeredet - und mittlerweile auf die Mutterbank. Sogar medizinische Sessel nach einer entsprechenden Krankheit werden "aus Kostengründen" nicht genehmigt.
Sich einzubringen bzw. Kritik vorzubringen ist nicht erwünscht und führt zu Diffamierung des Mitarbeiters vor Kollegen/Kunden. Auf Qualität wird mittlerweile nicht mehr Wert gelegt. Langjährige, kompetente Kollegen werden durch "nach oben Gefügige" ohne Fachwissen ausgetauscht. Wertschätzung ist in der OeEB ein Fremdwort geworden. Im Gegenteil, Intrigen werden gefördert statt unterbunden!
Kommunikation
Das Institut ist überschaubar, daher funktioniert die interne Kommunikation relativ gut. Da einige Bereichte jedoch von der Mutterbank abgedeckt werden, gibt es Schwachstellen im Workflow der Informationsweitergabe. Noch dazu kommt, dass in der Zusammenarbeit der beiden Institute im letzten Jahr Einiges an Fachwissen verloren gegangen ist. Außerdem sind viele Stakeholder involviert, wodurch Informationsweitergabe zusätzlich erschwert wird.
Kollegenzusammenhalt
Einer der Gründe warum man in diesem Institut bleibt. Faires Miteinander, nette, bemühte und kompetente Kollegen. Leider ein paar "Ausreißer", wodurch es schon Kündigungen gab, und deren Inkompetenz/Intrigen geduldet werden. Man versucht, diesen Kollegen aus dem Weg zu gehen.
Work-Life-Balance
Von Abteilung zu Abteilung verschieden. In den "schlechten" Abteilungen wird auf Familie keinerlei Rücksicht genommen. Auch urlaubsmäßig nicht. Trotz Gleitzeitvereinbarung werden tlw. willkürliche Anwesenheitszeiten durch den Abteilungsleiter festgesetzt. Einige Mitarbeiter werden bis zum Burn out ausgenützt und gerne vertröstet. Für die Meisten passt jedoch die Work-Life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Der Fisch stinkt von oben. Es gibt natürlich auch positive Ausnahmen. Ein paar Abteilungsleiter sind jedoch nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Kein Rückgrat, kein Einsatz für die eigenen Mitarbeiter, jegliche Verantwortung wird nach unten delegiert etc. Einige der Abteilungsleiter haben auch früher zusammen gearbeitet und sich gegenseitig in die OeEB gebracht. Die OeEB könnte ohne Abteilungsleiter existieren! "Schattenabteilungsleiter" halten bzw. hielten die Bank am Laufen.
Interessante Aufgaben
Sehr interessantes, vielseitiges Aufgabengebiet im internationalen Umfeld, wo man viel lernen kann. Man ist bemüht, die Arbeit gerecht aufzuteilen, was in den meisten Abteilungen auch gut funktioniert. Leider gibt es auch hier einige Ungerechtigkeiten, wo sich Keiner zuständig fühlt, diese zu lösen. So wird man weitere wertvolle Mitarbeiter verlieren.
Gleichberechtigung
Arbeitskräfte werden seit einiger Zeit nicht mehr geschätzt, sondern nur mehr geduldet. Dementsprechend schlecht ist das Klima. Mütter/Väter mit Kinder/n werden in manchen Abteilungen benachteiligt (Urlaub nicht möglich, Besprechungen nur am Abend, kein Homeoffice, trotz Gleitzeit Anwesenheitspflicht etc.). Es gibt in der Mutterbank einen Betriebskindergarten, der mitbenützt werden kann.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Arbeitnehmer gibt es nicht. Anscheinend möchte man "jung und dynamisch" wirken - oder aber die älteren Kollegen sind zu teuer.
Arbeitsbedingungen
Schöne Räumlichkeiten im Haus der OeKB. Moderne Geräte, gute Beleuchtung, ruhige Zimmer. Zwei gut ausgestattete Küchen. Kantine kann mitbenützt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
EMAS Zertifizierung. Wäre schön, wenn auf die Mitarbeiter auch so gut geachtet werden würde.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt im Durchschnittsbereich. Für das Maß an Verantwortung (Stichwort: Delegieren nach unten) jedoch viel zu wenig. Manche Kollegen leiste(te)n die Arbeit eines Abteilungsleiters ohne entsprechende Honorierung.
Image
Wirkt nach außen, zum Kunden hin, sehr kompliziert wegen interner Richtlinien, die eingehalten werden müssen. Außerdem durch viele Stakeholder schwieriges Umfeld.
Die Bank wurde erst vor 10 Jahren gegründet. Früher waren die Kollegen sehr motiviert, und haben den Aufbau genossen. Die Atmosphäre ist in den letzten zwei Jahren jedoch extrem schlecht geworden, da die viele Arbeit in keinster Weise honoriert wurde und einem das Gefühl gegeben wird, einfach ausgetauscht werden zu können.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten sehr beschränkt. Einige Kollegen werden Abteilungsleiter weil sie sich nach oben hin gut anpassen können. Im Hintergrund leisten Andere die Arbeit.
Seminare können im Rahmen des jährlichen Budgets besucht werden.