Gut, wenn man Familie hat und keine Karriere anstrebt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Familienfreundlich. Das definitiv.
Verbesserungsvorschläge
Parteipolitik zurückdrängen. Mitarbeiter:innen ernst nehmen.
Arbeitsatmosphäre
Hoher Leistungsdruck aufgrund zusätzlichen Aufgaben bei Personaleinsparungen und befristeten Verträgen.
Kommunikation
Man wird prinzipiell im Dunkeln gelassen und ist auf den Flurfunk angewiesen (der ist aber dem Unternehmen alles andere als wohl gesonnen.)
Das Top-Management redet mit der Belegschaft seit Corona mit der Belegschaft nicht mehr - hat aber wie die psychosoziale Belastungsstudie in der Bank gezeigt hat, auch nicht das Vertrauen der Belegschaft.
Gleichberechtigung
Es gibt zwei Klassen: Diejenigen mit Beziehungen und die ohne. Damit ist alles gesagt.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit den älteren Dienstrechten ist beschämend. Auch wenn die Einsparungen hauptsächlichen das aktuelle Dienstrecht betrifft, ist der Versuch, die Belegschaft auseinander zu dividieren, indem man Verbesserungen für das aktuelle Dienstrecht auf Kosten einer Vertragsveränderung des Vor-Vor-Dienstrechts knüpft.
Arbeitsbedingungen
Ein Beispiel für den Umgang mit den Angestellten: Bislang gab es einen Monat Kündigungsfrist. Da das aber dazu geführt hat, dass die Leute blitzschnell wegen der miserablen Bedingungen gekündigt haben und ohne vernünftige Übergaben verschwunden ist, hat man sich etwas Großartiges ausgedacht: Nein, nicht bessere Arbeitsbedingungen sondern eine Verlängerung der Kündigungsfrist auf drei Monate - und zwar rückwirkend auch für die bestehenden Verträge. Der Fairness halber muss gesagt werden, dass man dafür ein Jahr früher in den Genuss von mehr Urlaub kommt (wobei der Gesamturlaub nicht mehr geworden ist).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie bei vielen Dingen ist auch das nur ein Häkchen auf einer To-Do-Liste und kein ernsthafter Versuch. Hier das Beispiel E-Bikes. Die OeNB besitzt einen kleinen Fuhrpark an E-Bikes. Jedoch stehen die traurig auf dem Parkplatz vor der Bank. Grund? Die Nutzungsbedingungen sind so komplizier und einschränkend, dass man die Öffis nimmt (oder als Direktor den Dienstwagen.)
Karriere/Weiterbildung
Nur wenn man das Glück hat, dass zu dem Zeitpunkt, wo es die rare Chance gibt, auch kein Günstling da ist. Jetzt im Augenblick werden die Leute versorgt, deren Parteifreunde ihren Direktoriumsposten verlieren.
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe:r Kolleg:in,
vielen Dank für Ihr Feedback und die Zeit, die Sie dafür investiert haben!
Gerne wollen wir in einem ersten Schritt auf Ihre Anmerkungen bezüglich Kündigungsfristen eingehen: Es ist korrekt, dass es hier zu einer Verlängerung kommt, allerdings gilt dies sowohl für die Arbeitgeberin-Seite als auch für die Arbeitnehmer:innen-Seite. Wie Sie selbst schreiben, hat eine kurze Kündigungsfrist aufseiten der Arbeitnehmer:innen den Nachteil, dass oft nicht ausreichend Zeit für eine vollumfängliche Übergabe der Arbeitsinhalte bleibt, was leider oft zu Lasten der Kolleg:innen im Team geht. Hier war es uns ein großes Anliegen, für eine Entlastung zu sorgen.
Wir bedauern, dass Sie die angesprochenen Punkte in Ihrem aktuellen Arbeitsumfeld so wahrnehmen, vielleicht können wir aber gemeinsam etwas verändern. Daher laden wir Sie recht herzlich dazu ein, sich mit Ihrer zuständigen Business Partnerin oder einer anderen Vertrauensperson in der Personalentwicklung in Kontakt zu setzen.
Beste Grüße,
Ihr Personalentwicklungsteam