Veränderungsresistent
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die entsprechende Entlohnung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider wurde ich dazu ermutigt, Veränderungsvorschläge anzumerken und wurde dann enttäuscht. Denn eine Sache, die in der Bank nicht gelebt wird, ist eine Bereitschaft der Veränderung. Man darf zwar Dinge ansprechen, aber man wird nicht als junger Mensch ernst genommen, belächelt und bekommt direkt Kommentare zu hören wie: "Das war schon immer so! Nein natürlich ist das unbedingt notwendig."
Verbesserungsvorschläge
Keine Praktikant*innen aufnehmen, nur damit man sagen kann, man hat Praktikant*innen. Ein klarer und ausgearbeiteter Onboardingsprozess, welcher abteilungsintern umgesetzt werden kann. Transparente Kommunikation und Bereitschaft des Teams sich um Praktikant*innen kümmern zu wollen.
Kommunikation
Die Kommunikation zur Führungskraft war sehr gut und immer transparent. Allerdings hat das Team dies nicht leben können. Es gab immer wieder Lästereien und Unstimmigkeiten, welche nicht besprochen wurden. Entweder man wurde Teil davon oder es wurde hinter dem Rücken geredet. Das hat keine angenehme Atmosphäre geschaffen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt war unter dem eingeschweißten Team sehr gut. Sie haben sich gegenseitig verteidigt, den Rücken gestärkt und gut kommuniziert. Allerdings habe ich stark gemerkt, dass man hier als neues Teammitglied kaum bzw. schwer Anschluss findet. Neue Meinungen, neue Ansichten und neue Ideen wollten nicht akzeptiert werden und wurden verworfen. Auch der Umgang mit Praktikant*innen ist nicht wertschätzend.
Work-Life-Balance
In einem Hochschulpraktikum wird man nicht überfordert.
Gleichberechtigung
Die Dienstverträge sind nicht gegendert.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden ältere Mitarbeiter*innen eingestellt und gefördert. Auch Themen wie Alterspension wird angeboten. Man merkt allerdings auch, dass der Fokus einfach auf der älteren Generation liegt. Die jungen erfahren weder spannende Benefits noch Anschluss. Ich fühlte mich alleine unter sehr viel älteren Kolleg*innen. Junges Personal in Zukunft rekrutieren zu können, wird eine große Herausforderung der Bank werden. Da auch die Hochschulpraktikant*innen oft unzufrieden sind, wird hier eine gute Chance vergeudet, Mitarbeiter*innen zu generieren und langfristig zu binden. Ein typisches Beispiel, dass die Idee wieder super ist, aber die Umsetzung einfach nicht glattläuft und eigentlich das Gegenteil erzielt. Ich werde keine Empfehlung aussprechen, weil ich niemanden die Frustration und Enttäuschungen wünsche. Es ist hart als junger Geist in einem so traditionellen Unternehmen zu arbeiten.
Arbeitsbedingungen
Die meisten Räume sind sehr klein und dunkel. Oft sitzt man mit seinen Kolleg*innen zusammengequetscht oder es ist erst gar kein Platz. Das wird durch Home Office nur selten ein Problem. Die Räume werden im Winter kaum bis gar nicht beheizt und im Sommer kaum bis gar nicht gekühlt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Belegschaft ist in zwei Gruppen geteilt:
- diejenigen, die seit Jahrzehnten in der Bank sind und ihre Pension erwarten
- diejenigen, die zu viel verdienen und daher nicht wechseln wollen
Image
Leider ist das Image noch immer überraschend gut.