Im starken aber notwenigen Wandel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass uns die Chance zum Mitgestalten gegeben wird. Dass neue Kompetenzen reingeholt und aufgebaut werden. Die Vorzüge des Campus
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bis auf die aktuell schwierige Situation aufgrund oben geschilderter Themen, eigentlich alles Top.
Verbesserungsvorschläge
Geduld u. Verständnis für die bestehenden Kolleg:innen. Nicht jeder kann so schnell wie die neuen Kolleg:innen mit Veränderungen umgehen, auch wenn er/sie die Notwendigkeit der Veränderung versteht und mittragen möchte. Neue Rollen, neue Prozesse, neue Führungskräfte - das muss sich erstmal einspielen.
Arbeitsatmosphäre
Leider durchwachsen. Motivierte Kolleg:innen werden durch ehemalige und leider auch bestehende Kolleg:innen ausgebremst, die an der Akademie wie sie mal war festhalten, und genötigt eine Seite zu wählen. Was langjährige gute Kolleg:innen in einen enorm belastenden Zwiespalt bringt.
Ich weiß es hat manche schwer getroffen, aber diese Subkultur ist das toxischte und unkollegialste für die die in der Akademie geblieben sind und versuchen das Ganze positiv zu sehen und mitzugestalten. Glaubt ihr, wenn die GF "ausgetauscht" wird, dass alles wieder wird wie es war? Wirklich?
Die Veränderungen waren notwendig und ihr erschwert sie noch mehr. Auch wenn ihr gekränkt, enttäuscht, wütend seid, und es vielleicht einen langsameren sanfteren Weg gegeben hätte, dieser koordinierte Rachefeldzug gegen eine Person macht nichts aber auch gar nichts besser. Im Gegenteil, es wird für uns noch schwieriger, weil ihr jegliches Vertrauen in uns Mitarbeitende zerstört.
Also lasst es doch bitte einfach gut sein.
Kommunikation
Noch holprig. Ich erkenne, dass versucht wird klar und offen mit uns zu kommunizieren - womit aber noch nicht jede:r umgehen kann. Wenn man die bisherige Kultur gewohnt ist, wirkt die Kommunikationsweise der GF schon mal hart. Es wird nicht um den heißen Brei geredet. Aber man weiß wie man dran ist.
Es wurde uns mehrfach angeboten das direkte und offene Gespräch zu suchen.
Aufgrund der aktuell hohen Emotionalität fällt manchen die Kommunikation schwer und Informationen werden nach außen getragen, bevor sie intern kommuniziert wurden bzw. werden konnten.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten versuchen zusammenzuhalten und alles am Laufen zu halten und die Veränderungen mitzugestalten. Andere versuchen es auszusitzen, bis ??? keine Ahnung. Wie es war, wird es nicht mehr werden.
Herausfordernd für die neuen Kolleg:innen, sich zwischen verunsicherten Kolleg:innen und der neuen Kultur zurecht zu finden, ohne bei dem einen oder dem anderen den Anschluss zu verlieren.
Work-Life-Balance
50% Homeoffice, Kernzeit, im Moment ein erhöhtes Arbeitsvolumen aufgrund der Veränderungen. Aber es gibt die Regel, dass nur eine gewisse max. Anzahl von Mehrstunden in das nächste Monat mitgenommen werden dürfen. Mehrstunden darüber hinaus werden nur in Ausnahmefällen angeordnet.
Vorgesetztenverhalten
Sind sehr bemüht den großen und sehr schnellen Change mit uns zu schaffen. Fällt ihnen verständlicher Weise unterschiedlich leicht. Die neuen Führungskräfte (und andere neue Kolleg:innen) haben den Vorteil, dass sie nicht emotional vorbelastet sind. Das bringt angenehm frischen Wind rein.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich konnte keine Diskriminierung von älteren Kolleg:innen aufgrund ihres Alters wahrnehmen.
Arbeitsbedingungen
Moderner gepflegter Campus. Großraumbüro und Shared Desk muss man wollen. Mich stört es nicht.
Image
Wenn wir uns ehrlich sind - war das Image der Akademie im Konzern in den letzten Jahren schon sehr angeknackst, auch wenn manche noch immer der Meinung sind, dass eh alles super war. (Filterblase u. selektive Wahrnehmung?)
Nicht umsonst wurde dieser drastische Wandel in die Wege geleitet - war nötig, denn in der Vergangenheit schon mal gescheitert.