Entlassung nach Ableben eines nahestehenden Familienmitgliedes
Gut am Arbeitgeber finde ich
- faires Gehalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Umgang mit älteren Kolleg:innen
- Umgang mit überforderten Mitarbeitenden
- Umgang mit Jugendlichen, die nicht von irgendwelchen Personen „unterrichtet“ werden sollten, um ihnen ihren eigenen Wertestempel aufzudrücken
Kommunikation
- es gibt keine Feedback-Kultur, wodurch sich die Arbeitsleistung nicht verbessern kann
- erst wurde mir kommuniziert, dass ich mir nach dem Ableben eines sehr nahestehenden Familienmitgliedes die Zeit nehmen kann, die ich brauche (heißt meinen Workload zu reduzieren bis ich wieder fähig bin, volle Einsatzkraft zu leisten), was jedoch in einer Kündigung endete, weil es leider doch keine Kapazitäten gab (zeitlich fiel es für das Wiener Jugendrotkreuz gut in den Rahmen, da ich noch in der Probezeit war und sie mich ohne Grund entlassen konnten)
Kollegenzusammenhalt
- sobald ich bei Vorgesetzten in Meetings unangenehme/problematische Themen angesprochen habe, hat sich niemand gemeldet, obwohl einige Kolleg:innen die gleiche Meinung dazu hatten
Vorgesetztenverhalten
- meine direkte Vorgesetzte hat immer wieder Newsletter-Artikel oder andere öffentliche Schreiben, die von mir verfasst wurden, unter ihrem Namen veröffentlicht
- meine Vorgesetzten haben mich nach dem Ableben meiner Schwester gekündigt
- Progressivität ist beim Wiener Jugendrotkreuz leider nicht erwünscht (die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen wird so sehr glorifiziert, dass sogar wenn Fehler ihrerseits passieren, die evtl. rassistisch und rückschrittlich wirken, es für diese Personen keine Konsequenzen hat)
Interessante Aufgaben
- mein Wunsch nach Verbesserung und Ausbau der Jugendgruppen wurde mehrfach abgelehnt, da die Arbeit von ehrenamtlichen Mitarbeitenden (meiner Meinung nach) zu sehr gelobt wird (obwohl sie ohne jegliche Expertise oder Know-How und mit viel zu wenig Vorbereitung versuchen, Jugendlichen in Nachmittagsgruppen über gesellschaftssoziale/-strukturelle Themen aufzuklären)
Gleichberechtigung
- im Wiener Jugendrotkreuz wahrscheinlich mehr Chancengleichheit als im restlichen Österreichischen Roten Kreuz, wo nur alte weiße Männer im Vorstand sitzen
Umgang mit älteren Kollegen
- ohne viel Feedback wurde eine seit 15 Jahren angestellte Mitarbeiterin gekündigt