Unfaire Behandlung und fehlende Unterstützung im Praktikum
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen bietet interessante und vielfältige Aufgaben, die Einblicke in die PR- und Marketingarbeit ermöglichen. Es gibt grundsätzlich flexible Arbeitszeiten, was für eine bessere Work-Life-Balance sorgen könnte, wenn dies konsequent unterstützt würde. Zudem hat das Unternehmen ein professionelles und etabliertes Image nach außen, was positiv auf die Branche wirkt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die fehlende Unterstützung und Wertschätzung für Praktikant*innen sowie die unzureichende Einarbeitung machen das Arbeitsumfeld schwierig. Die Kommunikation war oft respektlos, und es fehlte an klaren Anweisungen und konstruktivem Feedback. Technische Probleme mit der Ausstattung (Laptop und Firmenhandy) erschwerten das Arbeiten zusätzlich. Auch auf individuelle Bedürfnisse, wie ergonomische Arbeitsbedingungen, wurde kaum Rücksicht genommen. Insgesamt war die Atmosphäre eher angespannt und durch ein Konkurrenzdenken geprägt, was die Motivation und Lernbereitschaft stark beeinträchtigte.
Verbesserungsvorschläge
1.Einarbeitung und Unterstützung für Praktikant*innen: Eine strukturierte Einarbeitung und klare Anweisungen würden die Arbeitseffizienz steigern und Praktikant*innen das Gefühl geben, willkommen zu sein und einen echten Lernwert aus dem Praktikum zu ziehen.
2.Respektvoller Umgang und Wertschätzung: Eine wertschätzende und respektvolle Kommunikation sollte gefördert werden, um eine angenehme und unterstützende Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Abwertende Kommentare und unnötige Kritik wirken demotivierend und sind unprofessionell.
3.Technische Ausstattung verbessern: Die Bereitstellung funktionstüchtiger Arbeitsgeräte wie Laptop und Firmenhandy ist essenziell für effizientes Arbeiten. Regelmäßige Überprüfungen und schneller Support bei Problemen könnten die Arbeitsbedingungen deutlich verbessern.
4.Rücksichtnahme auf individuelle Bedürfnisse: Gerade bei gesundheitlichen Einschränkungen wäre es wünschenswert, wenn auf die ergonomischen Bedürfnisse von Mitarbeiter*innen eingegangen würde, um langfristig ein gesundes Arbeitsumfeld zu fördern.
5.Transparenz und Einblick ins Team: Mehr Transparenz über die Arbeit und Strukturen im Marketing- und PR-Team würde das Bild nach außen verbessern und auch Praktikant*innen ein besseres Verständnis über die Abteilung und deren Prozesse geben.
Arbeitsatmosphäre
In der PR-Abteilung herrschte eine sehr toxische und belastende Arbeitsatmosphäre. Von Beginn an erlebte ich Respektlosigkeit und fehlende Unterstützung seitens meiner direkten Ansprechpartnerin. Kritik wurde selten konstruktiv geäußert; stattdessen waren abwertende Kommentare an der Tagesordnung. Diese herabwürdigenden Bemerkungen führten zu einer stark angespannten Atmosphäre und machten es mir unmöglich, mich sicher oder wertgeschätzt zu fühlen. Auch andere Kolleg*innen äußerten im Teamgespräch, dass die Arbeitskultur in der Abteilung problematisch sei.
Kommunikation
Die Kommunikation war überwiegend problematisch. Anstatt klare Anweisungen zu geben, erhielt ich Aufgaben oft ohne jegliche Erläuterung oder Hilfestellung, was es schwer machte, die Erwartungen zu erfüllen. Auf Rückfragen bekam ich entweder ausweichende Antworten oder wurde kritisiert, dass ich zu viel nachfrage. Teilweise wurde ich ohne Grund beschuldigt, Nachrichten in Teams gelöscht zu haben, und musste dies nachweisen. Eine gesunde und offene Kommunikation war leider nicht gegeben; stattdessen schien Misstrauen im Vordergrund zu stehen.
Kollegenzusammenhalt
In der PR-Abteilung spürt man deutlich, dass man „nur die Praktikantin“ ist und wenig Unterstützung erwarten kann. Wenn ich Kolleg*innen um Hilfe bat, bekam ich häufig ausweichende Antworten oder den Hinweis, dass man sich damit nicht auskenne. Gleichzeitig herrschte eine oberflächliche „Happy Family“-Fassade, während hinter den Bürotüren gelästert wurde – etwa über die Kleidung anderer oder über kleinere Fehler. Die Atmosphäre war angespannt, und es schien, als würden manche nur darauf warten, dass jemand einen Fehler macht, um diesen auszunutzen. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit habe ich leider nicht erlebt.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance wurde im Praktikum kaum berücksichtigt, obwohl vertraglich eine gewisse Flexibilität vorgesehen war. Wenn ich einmal früher ging, wurde dies trotz Absprache negativ aufgefasst – selbst wenn ich alle Aufgaben erledigt und zusätzlich Überstunden geleistet hatte. Die eingeschränkte Flexibilität erschwerte die Balance zwischen Arbeit und Privatleben erheblich.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten meiner direkten Vorgesetzten war leider überwiegend respektlos und wenig unterstützend. Statt einer sachlichen Einarbeitung erhielt ich oft abwertende Kommentare zu meiner Leistung, die mir das Gefühl gaben, völlig ungeeignet zu sein. Konstruktive Kritik oder Anleitung gab es kaum, und bei Anfragen um Unterstützung wurde entweder abweisend reagiert oder mir mit Misstrauen begegnet.
Zudem wurde auf gesundheitliche Einschränkungen keinerlei Rücksicht genommen. Insgesamt fehlte es an Wertschätzung, Einfühlungsvermögen und Interesse an meiner Entwicklung als Praktikantin.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben im Praktikum waren an sich sehr interessant und hatten einen guten Einblick in die PR-Arbeit ermöglicht. Allerdings erhielt ich bereits ab dem zweiten Tag anspruchsvolle Aufgaben, ohne dass mir grundlegende Abläufe oder notwendige Schritte gezeigt wurden – ich musste mir alles selbst beibringen. Obwohl ich alle Aufgaben rechtzeitig vor den Deadlines abgab, wurde dennoch bemängelt, dass ich zu lange dafür brauchte. Die fehlende Einarbeitung machte es schwer, das Potenzial der Aufgaben voll auszuschöpfen und wirklich von den Erfahrungen zu profitieren.
Gleichberechtigung
Als Praktikantin war es deutlich spürbar, dass man in der Abteilung eine andere Behandlung erfuhr als festangestellte Mitarbeiterinnen. Aufgaben wurden oft ohne notwendige Erklärungen zugeteilt, und es fehlte an Unterstützung und Anleitung, die festangestellten Kolleginnen selbstverständlich zugutekam. Auch wurden meine Anliegen, insbesondere gesundheitliche Einschränkungen und flexible Arbeitszeiten, kaum berücksichtigt. Insgesamt fehlte es an einer fairen und gleichberechtigten Behandlung, was das Gefühl verstärkte, nur eine „Aushilfe“ und nicht Teil des Teams zu sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen war ganz normal und unauffällig. Es gab keine Unterschiede oder besondere Herausforderungen im Umgang miteinander.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren leider unzureichend. Ich erhielt einen Laptop und ein Firmenhandy, die beide technische Probleme hatten und nicht zuverlässig funktionierten. Trotz mehrmaliger Meldung und Besuche in der IT-Abteilung wurde das Problem nicht behoben, was die effiziente Erledigung meiner Aufgaben erheblich erschwerte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein im Unternehmen war normal und unauffällig. Es gab keine besonderen Initiativen oder Aktionen in diesem Bereich, aber auch keine negativen Auffälligkeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
ja ganz ok.
Image
Kaum etwas über das Marketing-Team vorhanden. Nach außen hin wirkt das Unternehmen zwar professionell, aber intern gibt es wenig Informationen oder Einblicke in die Arbeitsweise und Kultur des Teams, was zu einer gewissen Intransparenz führt
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind schwer einzuschätzen. Als Praktikantin gab es kaum Zugang zu Weiterbildungsangeboten, und Möglichkeiten zur persönlichen oder beruflichen Entwicklung wurden nicht aktiv gefördert. Auch war keine klare Perspektive für langfristige Karrierewege innerhalb des Unternehmens erkennbar.