Kann man empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- super gutes und billiges Essen
- sehr viele Nette Leute
- es gibt sehr viele hilfsbereite und sehr gute Vorgesetzte.
- man bekommt viel Verantwortung und hat Gestaltungsspielraum.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- viele Entscheidungen werden nach Firmenpolitik und nicht nach Effizienz beschlossen.
- es zählt weniger wie gut man arbeitet, sondern wie sichtbar man sich vor dem Vorgesetzten macht.
- Sehr intransparent wer ein Dienstauto/-handy bekommt und wer nicht.
- Es wird viel versprochen, was dann nicht eingehalten werden kann (was ich auch verstehe, weil nicht jeder Karriere machen kann)
Verbesserungsvorschläge
- Sich überlegen warum manche Headcounts angeschafft werden - es gibt Leute die schaffen keinen Mehrwert und der Vorgesetzte kommt nicht darauf.
- Praktikanten als solche behandeln und sie nicht schlechter zahlen, obwohl sie genau die gleiche Arbeit erledigen.
- Projekte auf der richtigen Ebene ansiedeln, damit die handelnden Personen genügend Durchschlagskraft haben diese auch umzusetzen.
- Man könnte an einigen Ecken sehr viel Geld sparen - z.B.: kann man viele Dienstreisen durch virtuelle Meetings ersetzen.
- Man könnte einige Arbeitsabläufe effizienter gestalten.
- Karrierechancen transparent darstellen und nicht Dinge versprechen, die dann nicht eingehalten werden. Außerdem vor den Ausbildungsprogrammen klare Karrieremöglichkeiten festlegen. Es ist eher so, dass man vorher Karriere macht und dann das entsprechend Programm.
Arbeitsatmosphäre
Dadurch, dass ich in einem kleinen Team arbeite innerhalb der Abteilung und mein/e Vorgesetzte/r wahnsinnig nett ist, ist Freiheiten gewährt ist die Atmosphäre sehr freundschaftlich. Aber man hört, dass das von Abteilung zu Abteilung sehr unterschiedlich sein kann. Einige Vorgesetzte/r haben keinen wirklichen Durchblick was in ihrer Abteilung abgeht und definieren die Headcount an den völlig falschen Stellen nur weil sie selbst abgesichert sein wollen.
Kommunikation
Offen geredet wird meistens nicht. Unzufriedenheiten und Wünsche können vielleicht angesprochen werden, aber werden meistens nicht berücksichtig.
Viel Luft nach oben
Kollegenzusammenhalt
In unserer Abteilung gut - aber kommt wohl sehr darauf an.
Work-Life-Balance
Ich kann kommen und gehen wann ich mag.
Allerdings scheinen mir manche doch sehr viel zu arbeiten und selbst im Urlaub erreichbar zu sein. Wird irgendwie erwartet, aber nicht ausgesprochen.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind zu 99% Männer - Diversität wird sich zwar an die Fahnen geheftet aber bis jetzt nicht gelebt. Zu den zahlreichen (von Außen tollen) Ausbildungsprogrammen werden auch Großteils nur Männer nominiert. Chefs sind meistens oberflächlich sehr nett. Generall wird die MItarbeiterentwicklung hoch gehalten aber ist eigentlich nicht sehr wichtig. Die Chefs wollen halt ihre eigene Position stärken und keine Konkurrenz erziehen.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgaben sind ok. Aber manchmal scheint es so zu sein, als wären die Mitarbeiter das verlängerte Sekretariat der Vorgesetzten. Generell muss ich mir meine Arbeit selbst suchen.
Gleichberechtigung
Es erfolgt keine offene Diskriminierung. Der Umgang ist prinzipiell stets wertschätzen. Aber es arbeiten mehr Frauen als Männer im Unternehmen (kommt einem auf jeden Fall so vor und in meiner Abteilung ist der Großteil Frauen) und trotzdem sind es praktisch nur Männer in den Führungsebenen. Da fragt man sich schon, ob da wirklich Gleichberechtigung angestrebt wird.
Allerdings muss man wirklich hochhalten, dass Karenz sehr gut möglich ist und auch problemlos und ohne Nachteile gewährt wird - allerdings kann man dann seine Karrierepläne und Chancen an den Nagel hängen.
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts negatives aufgefallen. Es sind zwar zu viele Mitarbeiter im Unternehmen - allerdings wird nie wer gekündigt. Viele Mitarbeiter sind sehr sehr lange hier.
Arbeitsbedingungen
Für mich gut. Da mir auch viel Vertrauen von meinem Vorgesetzen entgegen gebracht wird und ich sehr frei arbeiten kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird zwar hochgehalten, spielt aber praktisch keine Rolle. Aber das ist doch eh überall so.
Durch Corona wird allerdings nicht mehr wegen jedem Meeting um die Welt geflogen.
Gehalt/Sozialleistungen
Dafür was ich mache, bekommen ich viel zu wenig. Gehaltserhöhung sind praktisch nicht möglich. Man bekommt nicht einmal eine wirkliche Gehaltserhöhung, wenn man von der Konkurrenz abgeworben wird.
Image
Naja - von außen hin verkaufen sie sich schon sehr Top mit ihren Programmen. Allerdings ist ihr International Management Trainee Programm mehr Schein als Sein. Da man eher eine normale Arbeitskraft ist und das Programm zusätzlich zur Arbeitszeit absolvieren muss. Außerdem wird Diversity sehr hochgehalten, was im Unternehmen auch versucht wird zu leben.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ganz viele verschiedene Programme. Manche mögen auch sehr interessant sein. Allerdings habe ich noch nie gehört, dass eines von ihnen Karrierefördernd ist.
Das International Management Trainee Programm ist kein Programm das Führungskräfte ausbilden soll, sondern man wird danach zu einem ganz normalen Mitarbeiter und hat keinerlei Vorteile weder im Verdienst noch in den Karrieremöglichkeiten. Das Programm ist sehr gut gebrandet, aber lernen tut man nichts weltbewegendes. Man arbeitet in drei verschiedenen Abteilungen und eine davon sollte im Ausland sein. Allerdings ist man dort eher ein normaler Mitarbeiter. Und wenn man sich eingelernt hat, kommt man wieder in eine neue Abteilung. Danach ist man nicht besser gestellt als jemand der direkt eingestiegen ist.
Die Internationalität ist allerdings in vielen Abteilungen gegeben.