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Prewave 
GmbH
Bewertung

Interessantes Produkt, erfahrungsloses und Arbeitnehmer-unfreundliches Management

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Möglichkeit ein Startup von innen zu erleben, im Sinne eines guten Negativbeispiels.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikationsprobleme auf allen Ebenen. Unfähigkeit zur klaren Kommunikation von Zielen, Erwartungen und Aufgaben, sowie fehlende Wertschätzung von Mitarbeitern. Allgemein zeichnet sich die Unternehmsführung durch eine latent arrogante Einstellung aus, die sich für den einzelnen Mitarbeiter nur pro forma interessiert.

Verbesserungsvorschläge

Einstellen von HR Experten und Weiterbildungen in Personalführung sowie Software-Qualitätssicherung/Projektmanagement

Arbeitsatmosphäre

Es wird viel erwartet und wenig geboten. Sollte man unweigerlich zu mehr Verantwortung kommen oder nicht klar definierte/abgesteckte Arbeitsverhältnisse haben tut man gut daran, das früh zu kommunizieren und noch früher über einen Wechsel nach zu denken.

Kommunikation

Regelmäßige "Company-Meetings" sollen über neue Entwicklungen informieren. Wer allerdings denkt, dass die Kommunikation in einem Startup wie jenem, das mit "flachen Hierarchien" wirbt unkompliziert und schnell wäre, der täuscht sich hier. Künstliche Hierarchieebenen erschweren dem Angestellten im Sinne des Unternehmens zu handeln. Ebenso fragwürdig ist die Kommunikationspolitik bzgl. bestimmter Unternehmensentscheidungen. Transparenz sucht man vergebens. Sie wird allerdings gut vorgegaukelt, sodass der Zeitaufwand bis man hinter das Chaos steigt sehr groß werden kann.

Kollegenzusammenhalt

Alle Kollegen und Mitarbeiter sind wirklich tolle Menschen und stehen füreinander ein. Teamatmosphäre ist ein großes Plus. Zusammenhalt im Unternehmen (einschließlich Management) ist allerdings ein rares Gut. Solang das Unternehmen profitiert ist man der Held, sobald man etwas vom Unternehmen braucht, ist der Einzelne plötzlich nicht mehr so wichtig. Das Unternehmen ist im Nehmen tüchtiger als im Geben.

Work-Life-Balance

Homeoffice wird geboten. Je nach Team wird das sehr unterschiedlich gelebt. So muss man sich in einem Team auf sehr viel Micromanagement einstellen und wenig selbst bestimmtes Arbeiten. Auch kreative Einfälle und Ideen, werden dort auf Grund von Sympathie und nicht sachlich oder gar wirtschaftlich wahrgenommen.

Vorgesetztenverhalten

Unrealistische und vage Zieldefinitionen. Kaum Struktur. Als Ausrede dafür wird "Startup" als Buzzword verwendet, wo Unerfahrenheit und Inkompetenz eher Platz finden könnte. Bei Kritik am Verhalten oder Arbeitssituation, darf man sich nicht über Whataboutism und persönliche Angriffe wundern. Das Management hat kaum Erfahrung und versucht dies mit bescheidenen Machtspielen zu verbergen.

Interessante Aufgaben

Das Produkt und auch das Geschäftsfeld sind sehr interessant und auch die im Arbeitsalltag entstehenden Herausforderungen sind fordernd und Regen zur Weiterentwicklung an. Wenn man sich allerdings auf bestimmten Vorlieben und Interessen im Alltag fokussieren möchte, sollte man sich gut mit dem Management stellen, da diese Entscheidungen üblicherweise und überwiegend auch Sympathie beeinflusst sind.

Gleichberechtigung

Wie bereits beschrieben, gibt es Mitarbeiter die anders behandelt werden, was allerdings nicht zwangsweise mit dessen Kompetenz zu tun hat.

Umgang mit älteren Kollegen

Ein durch und durch junges Team. Allerdings profitiert dieses Startup (so wie die meisten) davon jüngere, talentierte Arbeitnehmer für wenig Geld anzustellen, welche ihr Potential oft noch nicht zur Gänze erfassen können. In solchen Fällen ist man gut beraten, über die Entscheidung hier arbeiten zu wollen nochmals nach zu denken und ggf einen anderen Unternehmen einen Vortritt zu geben, das bessere Entwicklungschancen bietet.

Arbeitsbedingungen

Auf Mitarbeiterzufriedenheit wird wenig wert gelegt. Angenehme Büroflächen hat man bis vor kurzem vergebens gesucht und war sehr lange ein Thema, das vielen Mitarbeitern sauer aufgestoßen ist. Wenn man etwa nach einer Kaffeemaschine gebeten hat, hat man nicht selten als Antwort bekommen "So einen Spaß muss sich der/die MitarbeiterIn selbst mitbringen. Davon hat das Unternehmen nichts"

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Produkt wird häufig als Sustainability Galionsfigur vorgeführt. Interne Belange sind allerdings von dem Thema gänzlich unangetastet. So werden häufig bei Firmenveranstaltungen T-Shirts ausgegeben, die weder fair noch Bio sind.

Gehalt/Sozialleistungen

Marktkonforme Bezahlung wird hier nicht geboten. Als "marktkonforme Bezahlung" führt die C-Suite KV Minimum an. Das sagt auch schon einiges über die übrige Wertschätzung der Mitarbeiter aus.

Image

Viel heiße Luft, wenig davon ist wirklich so. Das Unternehmen verkauft, wie beinahe jedes Startup das Potential. Das ist durchaus vorhanden, allerdings werden oft nicht nur Investoren und Unternehmen Marketinggeschwurbel aufgetischt, auch Mitarbeiter werden oft versucht mit High-Risk-High-Yield Argumenten bei der Stange zu halten.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nicht. In der Führungsebene ist bis zuletzt wenig Kompetenz für Qualitätsstandards in der Softwareentwicklung oder Erfahrung und Know-how im Softwareprojektmanagement zu sehen gewesen. Man darf hier weder erwarten viel dazu zu lernen, noch hier nur durch die eigene Erfahrung oder den eigenen Wissensstand auf eine bessere Position so kommen. Wenn letzteres Eintritt, dann ist das nicht mit einem besseren Entgelt oder Arbeitskonditionen verbunden. "Man kann froh sein für ein österreichisches Startup zu arbeiten", so die Geschäftsleitung.

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