Eine Anstellung in den Internen Services IFS ist eine vollkommen andere Arbeitnehmer-Erfahrung als das Consulting selbst
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde die UN Größe gut, dass es sich gut durchmischt und man auf Eigenverantwortung seine Arbeit erledigen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bei den Leuten in den Fachteams (insbesondere in Serviceline Advisory) findet man alles zwischen Know-it-Alls, Abgehobenheit und Oberflächlichkeit vor. Diejenigen mit mehr Macht, in höheren Positionen, sind emotionslos und ihr Stress wirkt ansteckend.
Verbesserungsvorschläge
Gäbe es nicht so viele Restriktionen (Bsp. Einsatz von KI) könnte das UN auch moderner werden.
Arbeitsatmosphäre
2 Punkte weil die Führung daran bemüht ist ein wertschätzendes Klima zu erzeugen (z.B. das Raumgeben für Kritik, wobei doch eher wieder von Global initiiert). Teamspezifisch gibt es Punkteabzug weil Teamspirit nicht unbedingt großgeschrieben wird, dafür eher ein elitäres und rivalisierendes Denken. Es wird auch mal gern gelästert und gesudert/gejammert (bei Wienern aber etwas Angeborenes).
Kommunikation
Auch wenn ich nicht in VZ arbeite, habe ich so einigermaßen alles auf dem Radar. Es gibt in meinem Team wöchentliche Jour Fixes, die ein reiner Austausch bieten, weniger aus Micromanaging-Gründe .
Kollegenzusammenhalt
Grades über einen behandeln dich teils von oben herab. Es entstehen keine Freundschaften und wenn doch, dann fühlt es sich wie eine Verschwörung gegenüber den anderen an. Es wird zumeist gemeinsam zu Mittag gegessen aber es interessiert eigentlich wirklich niemanden ob du Anschluss findest (weder bei der Lunch-Besorgung hier, noch allgemein). Kann nur für mein Team sprechen, versteht sich.
Work-Life-Balance
Grob und stichpunktmäßig gesagt: uneingeschränktes Homeoffice, internationale Remotework, inoffiziell eigene Einteilung der Kernzeiten, Zeiterfassung auf Vertrauensbasis, sehr großzügige Arbeitszeitmodell-Angebote (sogar in Chefpositionen)
Vorgesetztenverhalten
Eigentlich 0 Punkte
Sehr inkompetente Führung, flukturierende Lead Besetzung, mittlere Management ist derart gestresst dass sie keine Zeit für Themen haben, die das Team beschäftigt. Hinterlässt Schleimspur bei jenen die für ihre Beförderung zuständig sind - an dieser Stelle: Wenn du bereit bist All-in zu arbeiten, mind. 2 Jahre im UN bist, bereit bist die Puppet show für die Führungsebene zu machen und zero skills in Project Management geschweige denn Leading mitbringst, hast du sehr gute Chancen!
Interessante Aufgaben
Sehr von einem selbst abhängig, ob man sich es sich selbst zu interessanten Aufgaben macht. Im Grunde gibt es keine wirklich festgefahrenen Abläufe - sehr agil und abwechslungsreich (in meinem Bereich)!
Punkteabzug weil der Workload einfach überirdisch ist. Personal gespart am falschen Eck. Es wird dieses Dilemma auch von niemanden hocheskaliert. Alle schauen sich nur so zu wie sie von Arbeit überschwemmt werden. Teilweise sehr chaotische Umstrukturierungen- man würde nicht meinen, man sitzt in einem Big four.
Arbeitsbedingungen
Firmenhandy iPhone 14, Firmen Notebook Lenovo (neueste Modelle), Arbeitsumgebung DC Tower
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dienstleistungen wie eine eigene ESG-Plattform lassen dies nur vermuten.
Mülltrennung Code of Conduct, Travel policy (railway first), Virtuelle Meetings etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Lohn liegt über gesetzlicher vorgegebener/empfohlener Gehaltsgrenze, lässt aber auch Raum für Träume (Außer du gehst All-in)
Es gab zwei nicht-gesetzliche Inflationsausgleichsprämien in den letzten zwei Jahren
Es gibt daneben mehrere steuerfreie Anreize (Öffis usw.)
Image
Meister in Profilierung, aber tief drinnen auch nur ein Washing
MA besitzen überwiegend neurotischen Stolz, wofür wahrscheinlich diese Branche schuld ist
Macht einen insgeheim schon stolz zu sagen man arbeitet für PwC weil das Image so gut ist