Resch&Frisch - mittlerweile leider ein Trauerspiel
Verbesserungsvorschläge
Vorher denken, dann handeln. Schaut euch das Recruiting namhafter Unternehmen an. Nutzt die Kapazitäten, die ihr habt und redet mit den Mitarbeitern und nicht nur mit den Führungskräften. Resch&Frisch war viele Jahre ein toller Arbeitgeber, trotz der nicht üppigen Gehälter. Die Mitarbeiter bleiben im Unternehmen, wenn es modern, innovativ und sozial ist.
Arbeitsatmosphäre
Führungskräfte werden nicht nach Qualifikation ausgesucht, sondern danach, ob sie leicht zu führen sind bzw. erfolgt die Besetzung nach dem Freunderlwirtschaftsprinzip. Daraus folgende Intrigen und Machtspiele dienen hauptsächlich dem Machterhalt und machen die Stimmung im Vertrieb unerträglich. Es wird bewusst mit der Hinhaltetaktik gearbeitet, oder es werden Versprechungen gemacht, die nicht eingehalten werden. Wer auf ein von Fairness und Vertrauen geprägtes Arbeitsklima hofft, sucht hier vergeblich.
Kommunikation
Kommunikation gibt es de facto nicht. Nicht einmal innerhalb der Niederlassung funktioniert es reibungslos. Es gibt zwar diverse Kanäle über die kommuniziert werden könnte, aber die werden nur spärlich oder gar nicht genutzt. Wichtige Informationen gelangen nicht zu den Mitarbeitern - gerade im umsatzgetriebenen Vertrieb ist das verheerend.
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt gibt es, jedoch nur in Kleinstgruppen. Der Zusammenhalt im Team fehlt und es gibt auch kaum Budget für Teambuilding.
Work-Life-Balance
Keine Chance auf Homeoffice, 4-Tage-Woche usw.
Gleitzeitverträge gibt es, jedoch ist es nicht möglich sich die Zeit auch frei einzuteilen. Überstunden werden im Rahmen eines All-In-Vertrages vorausgesetzt. Burnout-Prävention ist im Unternehmen zwar kein Fremdwort, trotzdem wird auf Überarbeitung mit Kündigungsandrohung reagiert.
Vorgesetztenverhalten
Wie schon beschrieben, werden Führungskräfte nach den falschen Kriterien ausgewählt. Meiner Meinung nach bringt sich hier die Personalabteilung bzw. das Recruiting viel zu wenig ein. Es gibt Führungsgrundsätze, die als roter Faden dienen sollen, es wird aber nicht geprüft, ob auch danach gelebt wird. Grundsätzlich kann man sagen, dass es in der Niederlassung zu viele Führungskräfte gibt, von denen sich jeder Einzelne zu wichtig nimmt.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsaufteilung unter den Fachabteilungen ist nicht eindeutig geregelt. Teilweise bleiben Dinge liegen oder werden doppelt bearbeitet, weil niemand genau weiß, wer zuständig ist. Interne Strukturen gibt es kaum bzw. liegt es an den Fachabteilungen sich untereinander diese Strukturen zu schaffen.
Die Aufgabengebiete wären grundsätzlich interessant.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist kein Thema. Frauen bekommen die gleichen Chancen wie Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf ältere Kollegen wird Rücksicht genommen.
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich gute Arbeitsbedingungen, jedoch mit Luft nach oben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man merkt, dass es ein Umwelt-/Sozialbewusstsein gibt, jedoch auch Luft nach oben. Hier wurde ein bisschen verschlafen.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vertrieb wird nach Handelskollektiv bezahlt. Lohnerhöhungen werden in Prämien verschleiert und müssen schwer erkämpft werden, obwohl alle Ziele übertroffen wurden. Benefits werden geboten, aber diese sind hauptsächlich auf die Mitarbeiter in Oberösterreich ausgelegt. Mit Kaffee, Wasser und pünktlicher Gehaltszahlung zu werben ist meiner Meinung nach peinlich da heutzutage Voraussetzung.
Der Mitarbeiterrabatt auf die Ware ist mit 50% überdurchschnittlich.
Image
Gesamt kann man sagen, dass es sich hier in der Waage hält.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildung findet zwar statt, aber meist viel zu spät. Neue Mitarbeiter werden viel zu schnell auf die Kunden losgelassen. Führungskräfte werden viel zu schnell auf die Mitarbeiter losgelassen. Es gibt Einschulungspläne - diese werden kaum genutzt oder umgesetzt.