Raubbau an der Unternehmens- bzw. Mitarbeiterkultur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Raiffeisenorganisation allgemein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass sich wirklich niemand über das Befinden der Angestellten Gedanken macht. Die dafür zuständigen HR-Abteilungen sind "obrigkeitshörig" und arbeiten gegen die Mitarbeiter. Neu eingestellte "Führungskräfte" werden nach intransparenten und oftmals sehr fragwürdigen Kriterien ausgewählt.
Verbesserungsvorschläge
Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG hat bis 2006 laufend zu den Top10 Arbeitgebern Österreichs gezählt (Trend-Umfragen). Davon ist man inzwischen gefühlte Lichtjahre entfernt. Die Personalabteilung arbeitet NICHT für die Mitarbeiter (ausschließlich für das Wohl des Unternehmens und der obersten Führungsebenen, damit man dadurch selbst keine Probleme bekommt). Durch die auf das gesetzliche Mindestmaß reduzierten Einflussmöglichkeiten des Betriebsrates wird die Situation zu Lasten der Mitarbeiter noch verschärft. Die vom Management posaunten Slogans sind in Wirklichkeit werbewirksame, hohle Phrasen.
Arbeitsatmosphäre
Im Bereich Risiko früher top, heute eher flop.
Kommunikation
Es werden meist nur jene Informationen weitergegeben, die den "Führungskräften" die Arbeit erleichtern. Vielen fehlt der Blick für das Wesentliche.
Vorgesetztenverhalten
Im Bereich Risikomanagement fragwürdig, außer man gehört zu den auserwählten Bekannten der neuen Führungsstruktur. Getroffene Entscheidungen werden wenig bis nicht begründet, um den Hintergrund und die dadurch entstandene Fehleinschätzung bzw. Willkür nicht vordergründig der Lächerlichkeit preis zu geben.
Gleichberechtigung
Wenn man nicht zu den (neu ins Unternehmen geholten) Freunden des Managements gehört.
Umgang mit älteren Kollegen
Die sind nicht (mehr) erwünscht, ohne deren Erfolge und Verdienste zu würdigen. Neue Kolleg:innen OHNE fachlich vergleichbar nachweisbare Qualifikation und Performance werden geholt.
Arbeitsbedingungen
Wenn man nicht zu den Freunden gehört.....
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das soziale Gewissen der Personalabteilung ist seit jeher eingeschränkt. Man ist NICHT für die Mitarbeiter da.
Image
Aufgrund des äußerlichen Gesamtbildes des Raiffeisen Geldsektors noch immer überraschend gut.
Karriere/Weiterbildung
Es wird nicht nach jener Qualifikation unterschieden, welche durch bereits erreichte Ziele nachweisbar ist. Neu eintretende Mitarbeiter:innen werden NICHT umfassend und grundlegend ausgebildet.