Unternehmen im Selbstzerstörungsmodus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Niente
Verbesserungsvorschläge
Hier ist Hopfen und Malz verloren. Zahlreich wurde von engagierten Mitarbeitern versucht gemeinsam zu verbessern. Wenn man nicht zuhören will steht man am Ende vor einem Scherbenhaufen. Niemand kann ein Unternehmen alleine führen, dazu braucht es qualifizierte Mitarbeiter auf die man (zumindest teilweise) auch hören sollte.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung quer durch die Abteilungen empfand ich als sehr schlecht. Die Motivation von neuen Mitarbeitern Veränderung zu schaffen wird durch die Führungsebene im Keim erstickt. Es gibt keine Prozesse, Chaos ist vorherrschend. Trouble Shooting anstatt sich ernsthaft gemeinsam hinzusetzen und langfristige Lösungen für vorherrschende Probleme zu finden.
Kommunikation
Empfand ich leider katastrophal. Mitarbeiter werden vor vollendete Tatsachen gestellt auch wenn diese sie persönlich betreffen.
Beispiel: Der eigene Arbeitsplatz ist leer, das Türschild ist weg und man muss sich erst Mal erkundigen wo man jetzt schon wieder gesiedelt würde - teils im komplett anderen Stockwerk mit anderen Kollegen. Mitarbeiter die schon länger im Unternehmen waren (mit 2 Jahren Firmenzugehörigkeit gehört man bereits zu den Veteranen) mussten dies bereits x-Mal vollziehen.
Kollegenzusammenhalt
Der letzte kleine Hoffnungsschimmer des tristen Arbeitsalltages. Die Kollegen die durchhalten und sich dem Zweckoptimismus hingeben halten meist zusammen. Wobei aufgrund des baufälligen Konstukts dies immer wieder eine große Herausforderung darstellt.
Work-Life-Balance
Gibt es nicht. HO wurde mir zunächst angeboten, als es dann um die Umsetzung ging war dies auf einmal nicht mehr möglich. Klassischer 08.00-17.00 Job mit minutiöser Zeitaufzeichnung.
Vorgesetztenverhalten
Ist nicht einmal einen Stern wert. Ich empfand es als sehr autoritären Führungsstil, Meinungen von Mitarbeitern werden nicht gehört (am besten sollten diese gar nicht geäußert werden, wenn diese entgegen jener der GF sind). Kolleginnen berichten mir, dass diese persönlich und unter der Gürtellinie beleidigt wurden, nur weil deren Meinung nicht ins Meinungsbild der GF passte. Wenn der CEO damit beschäftigt ist, die Tischeinteilung in den Büros auf den Zentimeter genau zu kontrollieren bzw einzufordern ist dazu denke ich alles gesagt. Ich denke die zahlreichen vorherrschenden Missstände werden bewusst ignoriert, da ignorieren leichter ist als zu Handeln.
Interessante Aufgaben
Nichts spezielles, Job um Geld zu verdienen. Nicht mehr und nicht weniger.
Gleichberechtigung
Eine Hand voll Hui, die anderen Pfui. Hab ich zumindest so empfunden.
Umgang mit älteren Kollegen
Würde ich sagen nicht besser als mit jedem anderen Mitarbeiter des Fussvolkes
Arbeitsbedingungen
Ständig wechselndes Büro, kein respektvolles miteinander von Anerkennung ganz zu schweigen. Hatte ständig IT Probleme, wahrscheinlich vergleichbar mit dem Niveau einer 5-Mann Werkstatt in der Pampa.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen versucht man das Image zu tragen, gelebt wird es allerdings nicht. Bei manchen Entscheidungen dbzgl. wollte ich am liebsten Kopf/Tischplatte - Kopf/Tischplatte praktizieren habe es aber aufgrund der gesundheitlichen potentiellen Schäden gelassen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die alten Verträge waren durchweg gut bezahlt was man so mitbekommen hat. Das Gehalt von uns neueren Mitarbeitern sind für mich aber eher durchschnittlich.
Image
Aufgrund bekannter Probleme innerhalb der Branche nicht mehr das wie es früher war.
Karriere/Weiterbildung
Keine Ausbildungsmöglichkeiten.
Karriere mit eigener Meinung nicht möglich, JA-Sager sind gerne gesehen