Dennoch wünsche ich dem Unternehmen alles Gute!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Letztes Jahr hat es noch Spaß gemacht hier zu arbeiten. Man konnte etwas zum Unternehmen beitragen, war selbstverantwortlich und durfte auch mitreden. Die Arbeitsatmosphäre die hier ursprünglich vorhanden war, sucht man in anderen Unternehmen verzweifelt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe andere Punkte.
Verbesserungsvorschläge
Die Kommunikation fällt meiner Meinung nach teilweise zu realitätsfremd und beschönigend aus. Ich konnte nie wirklich einordnen, was nun wirklich funktioniert, wo es wirklich gute Chancen gab und wo etwas nicht funktioniert hat. Statt nur über die Zukunft zu reden, wie toll alles sein wird, wäre es vielleicht von Vorteil gewesen sich mehr auf das hier und jetzt zu konzentrieren und vorhandene Probleme anzugehen.
Arbeitsatmosphäre
Bis Ende 2023 war irgendwie alles noch in Ordnung, dann hat sich die Arbeitsatmosphäre drastisch verschlechtert. Die wirklich überraschende Entlassung von der Hälfte der Belegschaft haben Unsicherheit und Angst erzeugt. Ich finde, diese Maßnahme hätte man viel früher, anders und vor allem besser kommunizieren können.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb des Unternehmens hat stark nachgelassen. Nach der Ankündigung der Entlassungen wusste wochenlang niemand, wie es weiter geht bzw welchen Aufgaben man sich nun widmen soll. Wenn Informationen weitergegeben werden, sind diese oft gefühlt beschönigend. Es wird immer betont wie rosig die Zukunft aussieht und wie viele Chancen es gibt. Das steht nur leider in starkem Kontrast zur Wahrnehmung der Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war hervorragend. Das Team bestand aus den engagiertesten und motiviertesten Kollegen, die alle an einem Strang zogen. Ein dermaßen erfolgreiches und leistungsstarkes Team, findet man wohl kaum wo anders wieder.
Work-Life-Balance
Das muss man zu Gute halten, es gab stressige Phasen, es gab mal mehr und mal weniger Arbeit, aber auf eine Balance wurde generell geachtet. Auch Kollegen mit All-in wurden nicht überstrapaziert.
Vorgesetztenverhalten
Über direkte Vorgesetzte kann man nichts schlechtes sagen. Diese haben immer das beste aus der Situation gemacht und sich für das Team eingesetzt. Das Verhalten des Top-Managements ist hingegen ein auf und ab. Während Meetings wird fleißig am Handy getippt, der Raum plötzlich verlassen oder Telefongespräche angenommen. Und regelmäßig, wenn alle Teilnehmer bereits pünktlich anwesend waren, musste man auf einzelne Personen immer warten.
Interessante Aufgaben
Mal so mal so. Kleines Unternehmen, viele Themen, viele Projekte, viele Aufgaben. Manche sind interessant, manche nicht. Die Freude an der Arbeit wurde zuletzt durch die Unsicherheit und die schlechte Kommunikation stark getrübt.
Arbeitsbedingungen
Abgesehen von dem starken Mitarbeiterabbau und der fehlenden Arbeitsplatzsicherheit, sind die Arbeitsbedingungen in Ordnung. Man darf sich kein neues schickes Büro mit vielen Benefits erwarten. Immerhin gibt es höhenverstellbare Tische.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung findet nicht wirklich statt. Wenn die Hälfte der Belegschaft gehen muss und Kollegen dabei sind, die erst 2 Monate zuvor eingestellt wurden, dann fällt das Sozialbewusstsein wohl eher geringer aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war teilweise in Ordnung. Teilweise wurde nur knapp über Kollektiv gezahlt, teilweise Summen weit darüber. Die Unzufriedenheit und Unsicherheit hat dafür gesorgt, dass darüber fleißig gesprochen wurde. Prämien gabs, aber nur für manche und die Schere geht dabei nicht nachvollziehbar weit auseinander.
Image
Praktisch nicht vorhanden. Das Unternehmen ist leider noch immer ziemlich unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Keine Aufstiegsmöglichkeiten da kleines Unternehmen, Weiterbildungen steht man offen gegenüber, finanziell Unterstützt wird man dabei aber nicht.