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Kitchen
Bewertung

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Von außen hui, von innen pfui

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man kann sich Sperrzeiten eintragen was für die Uni sehr praktisch war. Gratis Essen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben.

Verbesserungsvorschläge

Sich das Feedback der Crew anhören. Ich verstehe, dass man sich nichts von Leuten sagen lassen will "die unter einem stehen", aber vielleicht wäre es sinnvoll auf die Leute zu hören die mehrmals die Woche für mehrere Stunden in der Küche stehen zu hören.

Arbeitsatmosphäre

Lob bekommt man maximal von einer Schichtleitung. Diese sind meist, aber so gestresst, das sie nichtmal dafür Zeit haben. Von oben kommt sowieso kein Lob, sondern nur Tadel. Es wurden zufällige Kontrollen durchgeführt und stark bemängelt, wenn etwas nicht gepasst hat. Wenn dies nicht sofort geändert wurde (auch wenn gerade viel zu tun war), wurde in der Whatsapp Gruppe, in der alle Stores drin sind, gleich gepetzt und die Restaurantleitung zur Rechenschaft gezogen. Stressig ist es weil man einfach immer unterbesetzt ist und bei Krankenständen entweder wer einspringen muss oder man alleine im Store steht.

Kommunikation

Es gibt (bestenfalls) einmal im Monat ein Teammeeting und ein Schichtleitermeeting in dem die Restaurantleitung versucht dem Team zu vermitteln was es für Änderungen diesen Monat gab. Meist wissen die Restaurantleitungen, aber selbst nicht so wirklich was das Büro von ihnen möchte. Oft wurden auch Bestellisten einfach geändert, ohne das zu kommunizieren, was zu einem riesigen Chaos geführt hat.

Kollegenzusammenhalt

Als ich begonnen habe, war der Kollegenzusammenhalt echt noch super und man ist gerne eingesprungen um mal seinen Kolleginnen (die zu Freunden wurden) mal den Rücken freizumachen, wenn sie lernen mussten oder einfach mal frei brauchten. Mit den ganzen Schichtkürzungen und dem zerschlagen vollständiger Teams durch Union-Busting wurde dieser Zusammenhalt zerstört und niemand fühlte sich mehr verantwortlich für irgendwen einzuspringen. Vor allem kannte man seine Kolleginnen im späteren Verlauf auch fast gar nicht mehr, weil man durch den ganzen Stress eh keine Zeit mehr hatte um sich miteinander zu unterhalten.

Work-Life-Balance

Das meiner Meinung nach schlimmste an dem Job. Es gibt Whatsappgruppen in die Tag und Nacht geschrieben wird. Es handelt sich dabei nicht um Privatgruppen sondern um Gruppen, die die Arbeit betreffen. In den Gruppen wurde gebettelt ob man einspringen kann, beim zweiten mal fragen wurde man auf WhatsApp noch namentlich erwähnt und in ganz schlimmen Fällen wurde man sogar mit einem Telefonat terrorisiert. Je nach Restaurantleitung oder Schichtleitung war der Ton, doch sehr rau. Urlaubsanträge waren auch immer eine schwierige Sache. Teilweise wurde einem am Anfang des Jahres gesagt, dass man doch bitte seinen Urlaub für das Jahr beantragen solle. Damit wurde auch sehr gestresst, aber die Anträge wurden bis einem Monat vor Urlaubsantritt nicht genehmigt, sodass man sich nicht einmal sicher sein konnte ob das mit dem Urlaub jetzt passt oder nicht. Die Restaurantleitung meinte dazu, dass der Bedarf an Stunden jedes Monat so schwankt, dass man das "so weit in die Zukunft" noch gar nicht planen kann. Es kam auch vor, dass man z.B. für 20h die Woche angemeldet war und in einer Woche 30h gearbeitet hat und in der nächsten dann 10h ohne das vorher abzusprechen oder so.

Vorgesetztenverhalten

Die Restaurantleitung mussten den teilweise sehr komischen Anweisungen von oben folgen und haben diese dann auch gezwungermaßen so an ihr Team weitergeleitet. Oft kamen auch irgendwelche Leute vom Büro einfach "hinter die Kulissen" ohne einen zu begrüßen oder sich vorzustellen, was zu starker Verwirrung geführt hat. Man hat sehr stark gemerkt, dass die Leute in dem Büro in ihrem Leben noch nie selbst in einer Küche gestanden sind. Vor allem nicht unterbesetzt im Sommer bei 40 Grad.

Interessante Aufgaben

Naja..Es sind halt 5 verschiedene Burger auf der Karte. Spannender wird's nicht wirklich. Man kann halt noch an der Kassa stehen oder abwaschen. Aber meistens waren wir eh so unterbesetzt, dass man alles gleichzeitig machen durfte.

Gleichberechtigung

Es war so ein ungeschriebenes Gesetz, dass Frauen lieber die Masche tragen sollen und Männer lieber eine Kappe. Das Büro meinte beim aufnehmen von Fotos für Social Media, dass "das einfach besser aussieht". Sonst ist der Lohn für alle gleich (schlecht)

Umgang mit älteren Kollegen

Älter Kolleginnen hat man eigentlich keine- liegt wohl einfach daran, dass es einfach eher ein Studentenjob ist, aber das ist in Ordnung. Wenn man länger dabei ist wird man als Schichtleitung von der Crew eventuell mehr respektiert, weil man sich einfach besser auskennt. Das Büro kannte aber keine Skrupel und hatte kein Problem damit langjährige Mitarbeiterinnen zu kündigen bzw raus zu ekeln. Auch Boni gab es keine.

Arbeitsbedingungen

Die 1-stündige Playlist lässt einen wahnsinnig werden. Heiß ist es in der Küche und oft ist die Lüftung ausgefallen. Im Sommer wurden großzügig ein paar Ventilatoren spendiert, die aber auch nur die heiße Luft von A nach B und von B nach A blasen. Der Stress und die Hitze im Sommer sind sehr gefährlich und man hatte einfach keine Zeit sich mal hinzusetzen und eine Pause zu machen. Oft wurde Leuten ganz schwummrig und sie bekamen Kopfweh.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mehr Schein als Sein. Natürlich ist es in vielerlei Hinsicht besser einen veganen Burger statt einen mit Fleisch zu konsumieren (weniger Wasser, weniger Co2, weniger Regenwaldabholzung..), aber es gäbe meiner Meinung nach einiges, das noch verbessert werden könnte, dennoch finde ich die Grundidee der Swing Kitchen toll und ich bin absolut dafür, dass Vegane Alternativen verbreitet werden, jedoch bin ich sehr schockiert darüber wie mit den Mitarbeitenden umgegangen wird. Ich finde es auch komisch, dass man die Swing Kitchen nie auf der Veganmania oder sonstigen veganen Veranstaltungen in Wien sieht..

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird in Flyern, die in den Stores liegen behauptet, dass die Swing Kitchen gegen Lohn Dumping ist und deshalb über dem Mindestlohn zahlt, jedoch entspricht diese Überzahlung vielleicht 1-2€ (im Monat) Auch Lohnerhöhungen (außer die jährlich verpflichtende) gibt es keine. Oft wurde uns auch gesagt, dass sie die Preise des Essens erhöhen müssen, weil sie ihre Mitarbeiter zahlen müssen- fand ich auch immer eine komische Aussage, vor allem wenn man dann so unterbesetzt arbeiten muss.

Image

Ich kenne niemanden, der nach den Änderungen gesagt hat, dass er gerne dort arbeitet. Nach den Artikeln zum Union Busting hat sich diese Meinung glaube ich auch ein wenig verbreitet, aber immer noch nicht genug, dass mal etwas geändert wird.

Karriere/Weiterbildung

Man kann halt von Crew zur Schichtleitung aufsteigen...Dann darf man Bestellungen und die Kasse machen. Sonderlich erfüllend ist das nicht.

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