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Takeda
Bewertung

Takeda hat keinen Plan, wie man erfolgreich sein könnt. Ständiger Stellenabbau, damit die Zahlen stimmen

2,8
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Takeda GmbH in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-gemeinsame Weihnachtsfeier
-gute Bezahlung
-unterschiedliche Abteilungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten- potentiell könnte man also intern wechseln wenn es einem mal zu eintönig wird

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-starke Freunderlwirtschaft
-Rest: siehe Verbesserungspotential

Ich habe auch Erfahrungen außerhalb des Unternehmens (in und außerhalb der Branche) sammeln können.

Verbesserungsvorschläge

-richtige Gehaltserhöhungen geben, dann bleiben die erfahrenen und guten MA auch
-Jahresendbewertung harmonisieren, Beförderungen fairer gestalten- Kontrollen in Stichproben zB
-in Bürogebäude investieren
-Schulungsangebot öfter evaluieren,nicht jahrelang die gleichen Schulungen zur Persönlichkeitsentwicklung anbieten
-Führungskräfte evaluieren mit Entwicklungsplan
-Messung mit zweierlei Maßen: bei Mitarbeitern "ohne die richtigen" Beziehungen (aber mit ausgezeichneten Empfehlungen), wird bei Beförderungen doppelt und dreifach evaluiert, ob man auch "darf"- dann wird auch schon mal beim Gehalt gedrückt, immerhin kann man ja froh sein, überhaupt befördert zu werden;
bei anderen wird umgekehrt gar nicht hingeschaut wenn sie Empfehlungen von "den richtigen" Leuten haben

Arbeitsatmosphäre

Habe in Wien und Orth gearbeitet. Orth war super, als ich dann nach Wien kam habe ich den Kulturschock bekommen. Nur Lästerei, Leute gegeneinander ausspielen, und schlechte Stimmung. Die oberste Führungsetage wurde bis auf einzelne Leute nie ausgetauscht, es sind ewig die gleichen Dinosaurier, die ihre Connections haben und sich durchsetzen, ob das passt oder nicht. Frauenfeindlichkeit auch absolut kein Problem in der obersten Etage, und die Dame an der Spitze von Wien sieht einfach zu und ignoriert alles.

Kommunikation

Head of Communications ist entsetzt, wenn man eine Kündigungswelle nicht feiert, sondern kritisch sieht. In der Communicationsabteilung wird so viel gelogen, denn der Ruf von Takeda ist alles. Mir ist schon bewusst dass man nicht alles nach außen tragen kann in einem Unternehmen, aber die Mitarbeiter*innen aktiv zum Lügen zu ermutigen, wenn sie sich wo anders bewerben müssen weil sie gekündigt wurden (sie hätten so tun sollen als wären sie freiwillig gegangen.....) find ich schon ziemlich peinlich.

Kollegenzusammenhalt

In Orth war das überall total super. In Wien hängt es einfach von der Abteilung ab. Viele Abteilungen würde ich meiden (Schlangengrube)

Work-Life-Balance

Es gibt zwischendurch Zeiten, da muss man echt viele Stunden machen, und dann wieder Zeiten, wo es lockerer läuft- total normal. Gleitzeit, die Möglichkeit für Work@home, da kann man sich nicht beklagen. Solang man sich mit den Kolleginnen und Kollegen, sowie der Führungskraft abstimmt, ist es im Normalfall kein Thema.

Vorgesetztenverhalten

Ganz, ganz unterschiedlich; ich hatte hier schon verschiedene Führungskräfte
+)sehr offene,wertschätzende Kritik
+)Lob aussprechen
+)sich für MA einsetzen und bei privaten Problemen unterstützen
-)an Probleme aus ihrer Abteilung nicht arbeiten mit der Begründung "dass sie nicht negativ auffallen wollen"
-)keine Ahnung von Arbeitsrecht (Arbeitszeiten, Urlaubsregelungen etc.)
-)kein Feedback geben, man erfährt dann von anderen Leuten, was nicht gepasst hat
-)Ich habe aber auch schon von einer (nicht meiner) Führungskraft die Aussage gehört "meinen MA gebe ich das nur selten, ich halte von work@home nichts, ich kann mich da gar nicht konzentrieren, da mach ich nebenbei immer private Tätigkeiten o.Ä. und ich kann mir nicht vorstellen dass das bei irgendwem anders ist"- das geht ehrlich gesagt die Mitarbeiter/in aber nichts an. Man kann ja leicht überprüfen, ob die MA im Homeoffice ihre zugewiesenen Aufgaben erledigen oder nicht.

Interessante Aufgaben

das variiert auch von Abteilung zu Abteilung; ich habe aber die durchaus positive Erfahrung gemacht, dass man neue/anspruchsvollere Aufgaben bekommt, wenn einem die Routine nach einer Zeit zu eintönig ist- natürlich nicht ständig möglich, da ja auch die Routine erledigt werden muss. Durch das große Unternehmen und die vielfältigen Abteilungen kann man sich intern auch bewerben, wenn man sich mal weiterentwickeln will- mit mehr oder weniger Erfolg, aber wenn man seinen fixen Job hat kann man ja auch mal länger suchen nebenbei

Gleichberechtigung

grundsätzlich haben wir im Gesamtunternehmen eine 50:50 Verteilung zwischen Männern und Frauen- dies trifft auf die Führungsebene nicht zu, da sitzen dann deutlich mehr Männer
auf gleicher Ebene verdienen Frauen wie Männer was ich so mitbekommen habe das Gleiche;
was ich persönlich gesehen habe (in einer spezifischen Abteilung): Männer mit akademischer Ausbildung (sprich ab Master, Dipl.- Ing.) kamen schneller (bzw. sofort- oft ohne Erfahrung in der Industrie nach dem Studium) oder überhaupt in die Führungsetage- Frauen mit gleicher oder besserer Ausbildung, sowie mehrjähriger Berufserfahrung waren in dieser Abteilung mind. ein Level darunter (bis auf eine) und kamen auch nicht weiter- nach Gründen einer Familie sowieso nicht mehr; das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung und ich habe über Kollegen auch super Beispiele mitbekommen, in denen wirklich derjenige befördert wurde, der es sich erarbeitet hat, egal ob Männer oder Frauen;
ich finde aber, es ist deutlich mehr Luft nach oben

Umgang mit älteren Kollegen

weil ich es in vielen Bewertungen gelesen habe: ja, es wurden im Zuge der vielen Kündigungswellen einige ältere Kolleginnen/Kollegen entlassen- aber Neuzugänge und junge Leute genauso; bei vielen war es nicht fair weil sie gute Arbeit geleistet haben (egal ob alt und jung); aber ich habe da nicht unbedingt eine spezifische Diskriminierung einer Altersgruppe mitbekommen

Arbeitsbedingungen

da kann ich nur den Mittelwert geben; teilweise super- Orth war gar kein Problem zwecks Wäre/Kühlung
Wien: in manchen Gebäuden zieht es massiv (alte, undichte Fenster), zu viele Leute in einem Büro (war auch kurzzeitig in einem, in dem 16 Leute reingepfercht wurden), eine meiner Kolleginnen hatte gar keinen Arbeitsplatz und musste immer dort sitzen, wo gerade frei war (durch Urlaub, Krankenstand) und das Hauptproblem: fast alle Bürogebäude in Wien sind schwerst veraltet und bis auf hier und da mal ausmalen nie renoviert worden (die 70er/ 80er lassen grüßen), am Standort I67 wurden Klimaanlagen nachgerüstet (eh klar, da sitzen die Firmenleitung ;)),sonst haben wir teilweise Temperaturen von 34Grad gemessen; manchmal drück es bei Regen halt auch Wasser bei den Fenstern rein.
Laptops und Diensthandys sind top, aber nicht jeder bekommt diese Dinge

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt: seit letzten Jahr nehme ich persönlich wahr, dass man mehr auf Umweltschutz schaut, zumindest da, wo es leicht geht (z.B.: einige Betriebsstätten haben Kapselmaschinen durch Kaffee- Vollautomaten ersetzt, Verpackungen in der Kantine nicht mehr in Plastik; in der Produktion ist es natürlich schwierig, auf single- use zu verzichten);

Sozialbewusstsein: soziales Engagement durch diverse Aktionen (Organisation Weihnachtsgeschenkeaktion für SOS Kinderdorf, Punschfest, Global Day of Service,...); Allerdings werden da halt auch viel Spenden von den Mitarbeiter*innen gesammelt und weniger von Takeda

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen: Top- da kann man echt nicht motzen! Essenszuschuss, günstiges Fitness- und Massageangebot, Ernährungsberatung, Raucherentwöhnung, orthopäd. Sprechstunden usw.
Gehalt: grundsätzlich ok, aber kaum richtige Gehaltserhöhung (wenn dann in etwa 500EUR brutto/Jahr); bei Abteilungswechsel trotz anspruchsvollerer Aufgaben auf gleichem Level normalerweise keine Erhöhung; einmal im Jahr gibt es eine Prämie, basierend auf der Jahresendbewertung (FK stuft ein); leider wird das in nicht einheitlich umgesetzt:
-"wenn einer mehr als der Durchschnitt performed, muss eine anderer unterm Durchschnitt performen, dafür will ich nicht gerade stehen, daher bekommen alle den Durchschnittswert"
-"wenn ich ein übertroffen gebe, wird derjenige in eine andere Abteilung befördert, also lieber nur den Durchschnitt geben"
-"zusätzlichen Aufgaben tragen wir noch schnell im Dez ein, als wären sie immer geplant gewesen- somit gibt es keine Basis für eine Diskussion, eine überdurchschnittliche Bewertung zu vergeben"
+"super in meiner Abteilung performen sogar 2 Leute über dem Durchschnitt, die höhere Prämie ist für beide verdient, auch ohne underperformer"

Image

Image sollte eigentlich viel schechter sein. Die Betriebsstätte Orth wurde durch schwerwiegende Entscheidungen von Takeda zu Grunde gerichtet. Nachdem Einreichungen verpfuscht wurden (von einem Kollegen der zu Coronazeiten sehr gerne in den Medien war...) wurde die Produktion in Orth eingestampft, anstatt einfach die geringe Strafe zu bezahlen. Lieber wurde der Standort zum Verkauf angeboten. Anstatt dann die Pharmafirma zu wählen, die den Standort unbedingt haben wollte und alle Mitarbeiter*innen behalten hätte UND sogar ausgebaut hätte, wurde bewusst ein Standortverwalter genommen. Dadurch wurden 200 Leute rausgeworfen. Und alles nur, weil die Firmenleitung beleidigt war auf die andere Pharmafirma.
Generell ist es bei Takeda so, dass der Aktienkurs ständig sinkt, und wenn dann die Aktionäre der Firmenleitung auf die Füße steigen, werden halt schnell schnell Leute entlassen, weil das das einfachste ist, um Geld zu sparen- hire and fire ist die Kultur, die bei Takeda gelebt wird

Karriere/Weiterbildung

man hat bei uns durchaus die Chance, aufzusteigen aber da muss vieles passen:
-du kennst die richtigen Leute, um zumindest ein Bewerbungsgespräch zu bekommen
-du bist zur richtigen Zeit in der richtigen Abteilung
-Glück
Außerdem:
-Berufserfahrung ist nicht wenig relevant um eine höhere Position zu bekommen
-nur weil du gute Arbeit leistest, wirst du nicht befördert
-durch die Umstrukturierungen wurden viele einfach aufgelevelt, obwohl sich ihre Aufgaben nicht geändert haben, während darunter der Rotstift angesetzt wurde
-ab einem gewissen Level gehen Beförderungen einfacher und teilweise automatisch darunter ist es harte, oft sehr fruchtlose Arbeit
Somit kann es Jahre dauern oder auch nie passieren- da hilft oft leider nur ein Firmenwechsel
Ein Kollege hat ein internes Weiterbildungsprogramm gemacht, bei dem es darum geht, sich weiterzuentwickeln - am Ende des Programms hat man ihm dann gesagt, dass ein tatsächlicher Karrieresprung (sprich: 1 Level aufsteigen) nicht der Sinn dieses Programms ist sondern nur Persönlichkeitsentwicklung; er hatte Schwierigkeiten, überhaupt irgendwo unterzukommen und hat dann extern eine Stelle gefunden, die ihm immer noch gefällt

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