Veralteter Führungsstil in moderner Fassade getüncht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
+++ Ich möchte anmerken, dass meine Bewertung ein rein subjektiver Erfahrungsbericht ist. Alle meine Aussagen entspringen meiner eigenen Auffassung der Dinge und stellen meine persönliche Sichtweise dar. +++
Vom ersten Augenblick an zeigt sich das Unternehmen sehr professionell. Einmal angekommen zeigt sich schnell das wahre Gesicht: ein Arbeitsstil geprägt von Micromanagement und eine Sparpolitik, die mehr Schaden anrichtet als Nutzen.
Mündliche Vereinbarungen werden nicht eingehalten, bzw. muss man diesen monatelang hinterherrennen.
Anliegen der Mitarbeiter werden auch schnell mal von der Assistenz abgewimmelt.
Seine eigene Meinung zu äußern, wird nicht gerne gesehen, vielmehr läuft Gefahr aus als illoyal gegenüber dem Unternehmen gesehen zu werden.
Das Unternehmen hat eine starke Fluktuation im Personal, auch in anderen Abteilungen sind jährliche Mitarbeiterwechsel Gang und gäbe, und selbst die Kunden können es sich nicht verkneifen hier ein Kommentar abzugeben. Als Unternehmen muss man sich selbst hier an die eigene Nase fassen und sich selbst zugestehen: Es können nicht immer die Mitarbeiter schuld sein.
Verbesserungsvorschläge
- Wer seinen Arbeitern Gutes tut, hat mehr Erfolg. Robert Bosch sagte „Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne bezahle.“
- weniger Protokolle, Mitarbeiter mehr Vertrauen.
Arbeitsatmosphäre
Meine Einschätzung: Micromanagement , Rechtfertigungskultur, mangelnde Fehlerkultur.
Das stresst die Mitarbeiter, führt zu einem toxischen Arbeitsverhältnis und raubt langfristig gesehen den Angestellten die Motivation.
Kommunikation
Dass das Unternehmen veräußert wird, wurde im Bewerbungsprozess verschwiegen, nicht nur mir, sondern auch weiteren Bewerbern wie ich im Nachhinein im kollegialen Plausch herausfand. Bei so einer wichtigen Info hat das Unternehmen die Bringschuld an den (bevorstehenden) Arbeitnehmer! Naja, zumindest bekommt diese Info jeder, der sich diese Kununu Bewertung durchließt.
Ansonsten gute Kommunikation der internen Infos durch regelmäßige Meetings.
Kollegenzusammenhalt
Meine persönliche Einschätzung: Leider wird in diesem Unternehmen eine Kultur gefördert, in der Kollegen dazu neigen, Probleme (Fehler anderer Kollegen) nicht direkt miteinander zu klären, sondern diese stattdessen an die Vorgesetzten weiterzugeben. Ich denke dies ist der mangelhaften Fehlerkultur zu schulden.
Work-Life-Balance
Durch All-In Regelung im Home Office gute Work-Life-Balance. für den Innendienst ansonsten kein Home Office, nur die typische Gleitzeitregelung.
Vorgesetztenverhalten
Nach meiner Einschätzung geht von der Führungsebene eine Kultur der Rechtfertigung aus. Wenn man bereits ein überzogenes Meeting verlassen möchte (was nicht selten vorkommt), wird eine Begründung verlangt. Bei der Terminplanung muss jede Absage begründet werden und selbst bei Krankheit wird nach den Details gefragt.
Die Führungsebene übt Kontrolle über die Angestellten aus, möglicherweise aufgrund negativer Erfahrungen mit früheren Mitarbeitern. Dennoch verdient jeder Mensch ein Vertrauensvorschuss. Der Arbeitnehmer muss sich bei TAT jederzeit auf neue Ideen der Führungsebene gefasst machen um die Aktivitäten zu tracken. Wie die Dokumentation von Telefonaten und E-Mails, wöchentliche Protokolle, Listenpflege und Kamerapflicht bei Meetings.
Interessante Aufgaben
Aufgaben machen Spaß. Man wird gefordert und wächst. In der Praxis lernt man viel.
Arbeitsbedingungen
Sparpolitik: zum Teil billige Ausrüstung, mit der es kein Spaß macht zu arbeiten. Equipment muss teilweise selber vom Mitarbeiter gekauft werden. Ansonsten gute Ausstattung.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie man auch anhand anderen Bewertungen lesen kann, ist das Gehalt eher im unteren Bereich und entspricht nicht den Erwartungen.
Image
Kollegen reden nicht gut über die Firma.
Karriere/Weiterbildung
Nach meiner Einschätzung: Das angebotene Vertriebstraining war vielmehr eine Bewertung der Mitarbeiter.