Mehr Schein als Sein. Vieles bleibt an der Oberfläche.
Arbeitsatmosphäre
Der zwischenmenschliche Umgang war für mein Gefühl im Alltag an der Oberfläche ziemlich entspannt und angenehm. Aber die engmaschige Zeiterfassung kann subtil das Gefühl von Dauerdruck erzeugen.
Kommunikation
Für meinen Geschmack lässt die Kommunikation zu wünschen übrig: Ich finde, dass viele Arbeitsaufträge und Erwartungshaltungen nur im ersten Moment klar klingen. Aber bei näherer Betrachtung waren die Arbeitsaufträge in meinen Augen oft zu schwammig formuliert.
Vor allem war ich mit der Feedbackkultur unzufrieden: die war meiner Meinung nach nicht ausreichend und auch da wieder zu schwammig und nicht konstruktiv. (Z.B.: Hängen geblieben sind bei mir nur Messages im Stil von: "Du bist als Persönlichkeit soundso..." statt: "es wäre gut wenn du an XY noch mehr arbeitest mit dem Ziel bis dannunddann XY zu erreichen.")
Positiv bewerte ich: der Umgangston war immer in Ordnung.
Work-Life-Balance
Sehr flexibel einteilbare Arbeitszeiten und Home Office Möglichkeit. Für gründliche Abgrenzung muss man halt selbst sorgen. Der Workload hat sich für mich aber über weite Strecken konstant sehr hoch angefühlt ohne Aussicht auf Besserung.
Vorgesetztenverhalten
Da habe ich den Eindruck gewonnen, dass man als Mensch und Persönlichkeit sehr schnell in eine Schublade gesteckt wird und es danach nur noch schwer geht, dieses Bild noch zu ändern. Das gilt dann auch für die Einschätzung welche Aufgaben übernommen werden können. (Siehe auch weiter oben: Feedback und Kommunikation)
Interessante Aufgaben
Es gibt immer wieder spannende und kreative Aufgabenstellungen. Meinem Eindruck nach, wird aber erwartet, sich neue Skills mit wenig oder ohne Einschulung in extrem kurzer Zeit zu erarbeiten.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dienstreisen werden konsequent wann immer möglich mit dem Zug gemacht.