Eine edle Idee macht nicht automatisch eine gute Sache.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den kostenfreien Parkplatz, ausreichend großer persönlicher Arbeitsplatz, Blick ins Grüne, Homeoffice, interessante Branche.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vorstand: Wenig bis nicht anwesend im Unternehmen. Trifft für die Mitarbeiter:innen wesentliche Entscheidungen, obwohl wenig bis kein Einblick in die Abläufe/das Tagesgeschäft. Den zumeist höchst engagierten Mitarbeiter:innen wird vielfach und flächendeckend ohne konkrete Basis viel Misstrauen entgegengebracht. Qualitativ hochwertige Arbeit im Sinne des Tierwohls wird abgewertet und laufend auf immer dieselbe Weise hinterfragt. Dies alles macht die Menschen, die hier arbeiten, einfach nur traurig. Ich persönlich wünsche Tierschutz Austria eine Zukunft, in der sich alle gemeinsam für das Wohl der Menschen und Tiere einsetzen.
Verbesserungsvorschläge
Meldungen (anonym oder namentlich) an die hohen Führungsebenen ernst nehmen. Den Mitarbeiter:innen Wertschätzung und Dank entgegenbringen, vor allem in Wort und Tat (nicht unbedingt finanziell). Der Expertise der Belegschaft vertrauen und sie in Entscheidungen miteinbeziehen. Veränderungen und Prozesse unterstützen und zulassen, die einen alt ehrwürdigen Verein in die Moderne führen. Die alte Hierarchie, geprägt von starren Denkmustern, auflösen und eine selbstlernende Organisation entwickeln. In einem Tierschutzheim sollte das Wohl der Tiere im Mittelpunkt stehen. Um das sicherzustellen, braucht es aber Mitarbeiter:innen, denen es gut geht und eine von Anerkennung und Wertschätzung geprägte Unternehmenskultur.
Arbeitsatmosphäre
Klima innerhalb der Kollegenschaft großteils sehr gut. Verhältnis Vorstand-Mitarbeiter:innen problematisch. Die motivierten Mitarbeiter:innen halten den Tierheimbetrieb rund um die Versorgung der Tiere direkt (Tierpflege) oder indirekt (Verwaltung) am Laufen.
Kommunikation
Ausbaufähig, v. a. zwischen den Ebenen Vorstand <> Mitarbeiter:innen. Wie in jedem Unternehmen ist die Qualität der Kommunikation abhängig von eigenen Wertvorstellungen und Wesenzügen.
Work-Life-Balance
Verwaltung: Die Möglichkeit zum Homeoffice, der kostenfreie Parkplatz direkt am Gelände, die angenehme grüne Büroumgebung und die grundsätzliche Möglichkeit zu Bildungsteilzeit und Teilzeit-Arbeit sind ein großes Plus.
Vorgesetztenverhalten
Konstruktive Kommunikationszeit mit Vorgesetzen, die wesentlich für die Erfüllung der Arbeit wäre, wird abgelehnt oder so kurz wie möglich gehalten. Informationen zu Arbeitsaufträgen werden nicht oder lückenhaft weitergegeben. Negativkritik erfolgt nicht direkt, sondern wird bei Dritten deponiert. Lösungsvorschläge werden ausgebremst und kommen nie zur Umsetzung. Unklare Beschwerden und Abwertungen zur Person verletzen. Führungskräfte verharmlosen belastende Problemfelder (zB personelle Unterbesetzung; unkollegiales Verhalten; erzwungene, altmodische Arbeitsweisen, die die Arbeit erschweren).
Interessante Aufgaben
Vielseitige Aufgaben. Erwerb von interessantem Detailwissen möglich. Einblicke in wissenschaftliche, rechtliche und politische Themen in Zusammenhang mit Tier- und Umweltschutz. Eigenständige Gestaltung innerhalb des eigenen Aufgabengebietes sind möglich.
Gleichberechtigung
Aus meiner Sicht bei Tierschutz Austria in den klassischen Bereichen (Geschlecht, Religion, Alter) kein Thema. Die Sonderbehandlung einzelner Kolleg:innen verunsichert: Ein Kollege in einer Führungsposition wird aufgrund seines Migrationshintergrundes (das war die Begründung) von dessen Vorgesetzen geschützt, ungeachtet seines im Unternehmen bekannt aggressiven, bedrohlichen und toxischen Verhaltens anderen Kolleg:innen gegenüber. Trotz vielfacher Meldungen hat die Unternehmensleitung nicht reagiert.
Umgang mit älteren Kollegen
In der Kollegenschaft jedenfalls kein Thema.
Arbeitsbedingungen
Technisch, räumlich und zeitlich sehr gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird so gut wie möglich umgesetzt.
Image
Das müssten Externe beurteilen. Außenwirkung scheint modern, engagiert und tierbezogen zu sein.
Karriere/Weiterbildung
Wünsche können an die Führungskraft gerichtet werden.