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Bewertung

Angesehene Marke, leider sehr konservativ, bzw. unflexibel im Umgang mit MA. Spürbar ansteigender Erfolgsdruck

3,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 bei TÜV AUSTRIA Group in Brunn am Gebirge gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den Verein und den Grundgedanken dahinter, mehr Sicherheit in die Arbeitswelt zu bringen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eine gewisse Überheblichkeit (aber das ist bitte nur meine subjektive Wahrnehmung) von so manchen Entscheidungsträgern aufgrund des starken Marken-Images

Verbesserungsvorschläge

Sich mehr dem einzelnen Mitarbeiter und seinen Bedürfnissen zuwenden. Aktiv hinhören, statt wegschauen. Nicht die Einstellung vermitteln, man könne sich eh glücklich schätzen da zu arbeiten und das reiche. Zusammenhalt fördern. Den Erfolgsdruck rausnehmen, dann arbeiten auch mehr wieder freiwillig zusammen als gegeneinander. Mitarbeitern grundsätzlich mehr vertrauen! Mehr Flexibilität beim Home-Office, keine starren 2 Tage, sondern echtes hybrides Arbeiten

Arbeitsatmosphäre

Verbesserungswürdig. Ich hatte oft das Gefühl, dass den (einfachen) Angestellten mißtraut wird. Nicht vom unmittelbar Vorgesetzten, oder aus dem eig. Team (da weiß eh jeder, was wer macht) - vielmehr von weiter "oben". Wollen alles erfassen und in Zahlen gießen, doch weniger um Abläufe zu vereinfachen, sondern eher um zu kontrollieren. Die Menschlichkeit kommt dabei etwas zu kurz, da sich dadurch alle stets beweisen müssen. Zudem stieg der Erfolgsdruck auf den einzelnen MA enorm seit der Umstrukturierung - so empfand ich das - das ist aber unnötig, weil es dem Unternehmen ja sehr gut geht und schade, weil es die Freude am Arbeiten nimmt, weil man das Gefühl bekommt, es anderen recht machen zu müssen (und nicht aus eigen-Motivation)

Kommunikation

Seit der angekündigten Umstrukturierung verbesserungswürdig. Es gibt zwar immer wieder Infoveranstaltungen; dort erfährt man aber nichts neues (was man durch Flurfunk zB nicht schon vermutet), bzw. Wesentliches. Einige Führungskräfte rittern plötzlich intern um gute Posten; auf das "Fußvolk" wird dabei (gefühlt) vergessen. Änderungen, die einen selbst betreffen, erfährt man eher kurzfristig

Kollegenzusammenhalt

In meiner Abteilung zumindest war es gut - zumindest unter ungefähr gleichrangigen KollegInnen. Führungskräfte kann ich nicht beurteilen, aber hatte oft den Eindruck, dass es da weniger freundschaftlich zuging. Was hinter vorgehaltener Hand kommuniziert wird, weiß ich natürlich nicht, aber ich direkt habe zumindest keine negative Erfahrung gemacht. Es gibt viele liebe Menschen und einigen Ex-KollegInnen trauere ich bis heute nach. Aber das war auch mit ein Grund, warum ich überhaupt so lange blieb!

Work-Life-Balance

Es gibt zwar die Möglichkeit von Home Office (2x die Woche fixe Tage) doch dank der Anreise an den recht abgelegen Bürostandort leider noch immer nicht optimal, weil die Fahrtzeit einfach zu viel Zeit beansprucht. Öffentliche Anreise nicht attraktiv und zeitsparender (obwohl es einen Shuttlebus gibt, aber der Einstiegsort ist so weit im Süden Wiens, da muss man auch erst hinkommen). Und - Achtung: Vollzeit = 40 Wochenstunden - finde ich heutzutage etwas rückständig für einen Dienstleister

Vorgesetztenverhalten

Im Grunde loyal aber verbesserungswürdig, was agiles Coaching betrifft. Es gibt klar spürbare Grenzen bei individuellen Wünschen. Im Grunde muss man sich mit den (starren) Gegebenheiten arrangieren, oder sich anderweitig umschauen

Interessante Aufgaben

Hängt von der jeweiligen Abteilung ab. Die Produkte (Dienstleistungen) sind stark voneinander getrennt. Ob sich das mit der Umstrukturierung ändert, bleibt zu hoffen. Die Anwender-IT hinkt gefühlt allem etwas hinterher; sie an spezielle Requirements anzupassen, scheint schwer bis unmöglich. Tw. macht man Dinge um des Machen-Willens (nicht weil sie ablauftechnisch was bringen), vermutlich zwecks der Transparenz nach oben - das zermürbt

Gleichberechtigung

Kann ich nicht beurteilen, da ich meinen Mund generell aufmache, wenn grob was nicht passt. Keine negative Erfahrung dahingehend

Umgang mit älteren Kollegen

Werden sicherlich wertgeschätzt, da es viele gibt und ich von deren Seite eigentlich kaum Klagen gehört habe

Arbeitsbedingungen

Moderner, heller Bürostandort mit Kantine und Parkhaus (ist aber auch zwingend erforderlich bei dem Standort). Systemlandschaft wirkt behäbig, es gibt kein intuitives CRM, auf Anregungen/Wünsche der User wird kaum eingegangen (wahrscheinlich auch schwierig umzusetzen, da es vmtl. jede Abteilung anders braucht). Konzern ohne vernünftige einheitliche Anwender-IT. Div. Insellösungen, mit denen man behelfsweise arbeitet, aber ohne die es nicht gehen würde

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich keine Angaben machen, aber denke ganz gut; zumindest heftet man sich das an die Fahnen

Gehalt/Sozialleistungen

Ganz angemessen (wenn man es sich bei Einstellung entsprechend ausverhandelt), aber durch den entlegenen Bürostandort wird ein Teil davon wieder aufgefressen (Sprit-, PKW-Kosten). Eine Essenszulage für die Kantine gibt es auch - allerdings erst nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit!

Image

Das Image der Marke ist natürlich bombig. Auch ich mag den Verein und den Gedanken dahinter. Aber dessen ist man sich auch sehr wohl bewusst und (daher?) kaum Willens, auf individuelle Mitarbeiterwünsche einzugehen. So in der Art, es kann sich jede/r glücklich schätzen, hier arbeiten zu dürfen und das muss reichen. Das tut es heutzutage aber nicht mehr - dadurch eine relativ hohe Mitarbeiterfluktiation

Karriere/Weiterbildung

Leider wurde ich da desillusioniert, weil das jährliche Weiterbildungsbudget niedrig und die Kosten (die dafür intern verrechnet werden) hoch sind! Die hauszugehörige Akademie - eigentlich Quell allen Wissens - kann man als komplett eigenständiges, separates Unternehmen betrachten und dementsprechend gibt es kein Übereinkommen

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