Arbeiten wie vor 20 Jahren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Kolleginnen und Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unehrlichkeit, Hierarchien, Altmodisch
Verbesserungsvorschläge
Die Uni Innsbruck versucht sich als Arbeitgeber modern und hip darzustellen. Arbeitet man jedoch dort, fühlt man sich oft um 20 bis 50 Jahre in der Zeit zurückgeworfen. Die Homepage erinnert an die eines kleinen Familienschigebiets, für das der Schwiegersohn vom Leiter des Fremdenverkehrsverbands einen PR-Auftrag für sein „Startup-Unternehmen“ erhalten hat. Wollen Sie Forschung kommunizieren, brauchen Sie am Arbeitsbereich schon eine eigene PR Person, denn auf die hochbezahlte und personell üppigst ausgestatte Öffentlichkeitsarbeit können Sie nicht zählen.
Zwar gibt es ein eigenes Digitalisierungsrektorat, aber die entsprechenden Leistungen muten an wie die eines KMU der frühen 90er Jahre. Beispiele: Es ist offenbar seit Jahren nicht möglich, ein einheitliches Telefonsystem zu schaffen, vielmehr verschlechtert sich die Situation in letzter Zeit ganz gravierend und zu telefonieren oder telefonisch erreichbar zu sein ist ein reines Lotteriespiel. Sie brauchen Informationen zu Verwaltungsabläufen? Auf den Seiten der jeweiligen Dienststellen der Verwaltung wird Ihnen nicht geholfen. Vielmehr werden Sie auf ein sogenanntes Uniwiki hingewiesen, das weitestgehend unbrauchbar ist (oft Stand von vor drei oder vier Jahren) und was offenbar von ein paar Sekretärinnen ohne Ahnung von den Inhalten, die sie eingeben, befüllt werden. Die Verschlagwortung ist nicht nachvollziehbar, die Volltextsuche funktioniert nur äußerst mäßig, viele Informationen bleiben einfach unauffindbar, außer man kennt jemanden, der der etwas weiß. Versuchen Sie einmal, ihr Kind zur Kinderbetreuung in den Sommerferien anzumelden. Sie glauben doch nicht etwa, dass so was digital geht? Nein, sie müssen ein Formular ausfüllen und können das dann (immerhin per Mail und nicht mit der Hauspost) an das Kinderbüro schicken. Den netten Betreuerinnen dort ist es wenigstens peinlich, aber sie fragen offenbar schon jahrelang vergeblich nach einer zeitgemäßen digitalen Anmeldung.
Vieles ist an der Uni gut und in meinem Bereich passt das persönliche und wissenschaftliche Umfeld, aber man hat darüber hinaus einfach das Gefühl, an einer drittklassigen Provinzuni zu arbeiten, die nicht auf der Höhe der Zeit ist, sich aber gern und bis zur Peinlichkeit selbst lobt.
Kommunikation
Information und Kommunikation über den Arbeitsbereich und das Institut hinaus ist stark verbesserungsfähig.
Arbeitsbedingungen
Digitale Steinzeit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Versprechungen (z.B. Gesund und Familienfreundlich) aber das meiste ist Kosmetik bis auf ein paar Allerweltsmaßnahmen