Das geht besser.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wissenschaftlich forschen und lehren zu können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Strukturen, Arbeitsbedingungen und kaum Karriereaussichten.
Verbesserungsvorschläge
Lehrstühle abschaffen. Mehr unbefristete Stellen im wissenschaftlichen Bereich.
Kommunikation
Teilweise wird nicht gut zwischen den Ebenen kommuniziert über wichtig Neuerungen. Führungskräfte gehen ihrer Pflicht oft nicht nach oder sehen sich nicht in dieser Rolle.
Work-Life-Balance
Zeitausgleich gibt es für bestimmte Mitarbeiter:innen einfach nicht (wissenschaftliches Personal). Dennoch wird eine 24:7 Abrufbarkeit erwartet und dass man sich selbst um die Balance zwischen Arbeit und Freizeit/Familie kümmert.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise verhalten sich Vorgesetzte unangemessen und man kann nicht viel dagegen tun. Es werden Teams abgeschottet, ausgebeutet und wissenschaftlich fraglich gearbeitet. Bis man dahinter kommt, das etwas schief läuft ist man seinen Arbeitsvertrag auch schon wieder los. (Denn das Verlängern von Arbeitsverträgen liegt oft auch in der Hand und dem Gutwillen der Vorgesetzten.)
Interessante Aufgaben
Sitzt man in einem guten Team (Lehrstuhl) und an halbwegs funktionierenden Instituten, kann man richtig viel Lernen. Man hat viele Möglichkeiten sich weiterzubilden, zu forschen, sich auszutauschen und kreativ zu werden.
Gleichberechtigung
Man merkt schnell wo die Gläsernde Decke ist und aus welchen Netzwerken oder Chancen gewissen Personengruppen ausgeschlossen werden. Dazu kann alles mögliche zählen (nach Gutdünken der Führungskraft): Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Neurodiversität, Körperform, Kleidungsstil, ...
Umgang mit älteren Kollegen
Für gewisse Positionen wird einem offen gesagt, man sei zu alt oder könne das nicht mehr erreichen, wenn man sich nicht beeilt. Das betrifft wieder Führungskräfte, die unmittelbar über die Chancen und das Vorankommen entscheiden.
Auf gleichen Positionen (untereinander) werden ältere Kolleg:innen jedoch gut behandelt und als extrem wertvoll geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist sehr unterschiedlich je nach Standort. Meist gibt es keine Klimaanlage oder Außensonnenschutz. PC und Software sind normalerweise ausreichend gewartet und verwendbar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein kommt zumindest teilweise langsam in die Gänge. Es gibt aber genug Widerstand gegen belegbare Problembereiche wie Flugzeugreisen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist tatsächlich in Ordnung, wenn man eine Vollzeitstelle hat. Überbezahlung gibt es nicht und in der Privatwirtschaft würde man mit diesen Qualifikationen mehr verdienen.
Die Kranken- und Sozialversicherung ist top.
Image
Auf die Außenwirkung wird viel wert gelegt. Allerdings bleibt dabei manchmal Arbeitsqualität, Lehreauftrag und Mitarbeiter:innensorge auf der Strecke.
Das Unternehmen ist riesig und daher ist es sehr schwer das alles in den einzelnen Bereichen umzusetzen. Dennoch könnte man System einführen, die Forschung, Lehre und Mitarbeiter:innensorge verbessern und Missstände aufdecken.
Karriere/Weiterbildung
Innerhalb der Universität wird einem das vorankommen ausgeredet, strukturell erschwert (Kettenverträge) oder klippt und klar verunmöglicht (Es gibt einen Aufnahmestopp). Man muss wechseln ganz egal wie gut man lehrt oder forscht.