Kommt immer darauf an wo man landet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer Arbeitsplatz wenn mal unbefristet....wobei sich Vorgesetzte dagegen wehren Leute zu entfristen. Dadurch kommt es zu Problemen mit der Kettenvertragsregelung und Verlust an eingearbeiteten Mitarbeiterinnen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Probleme werden oft unter den Teppich gekehrt oder deren Bearbeitung über viele Monate verzögert und dann "vergessen". Ansprechen von Problemen führt eher zu einer Verschlechterung der Situation. Richtlinien und Empfehlungen statt ordentlicher Regeln die für alle gelten.
Verbesserungsvorschläge
Entkrustung der Verwaltung, bessere Überprüfung der Vorgesetzten, Stärkung der internen Revision zu Bekämpfung von budgetären und dienstrechtlichen Mißständen, entsprechende (dienst)rechtliche Konsequenzen für Fehlverhalten der Vorgesetzten aus dem wissenschaftlichen Personalstand(=ProfessorInnen).
Arbeitsatmosphäre
Betriebsklima eher schlecht. Meist ist nicht geschimpft Lob genug. Mikromanagement durch Vorgesetzte damit alte Strukturen und Vorgänge erhalten bleiben. Benachteiligungen und Bevorzugungen sowie Drama wegen persönlicher Befindlichkeiten an der Tagesordnung. Vorgesetzte meist sehr unprofessionell.
Kommunikation
Gemischt. z.T. wird man informiert aber das betrifft meist PR und "Good News". Eigentlich arbeitsrelevante Themen werden eher selten kommuniziert. Hier wird eher eine Holschuld der MitarbeiterInnen gesehen, die sich die Infos und den neuesten Stand der Dinge selbst aus dem Intranet holen sollen....dadurch muß man jedes mal prüfen ob die Regeln noch stimmen was unnötig viel Zeit kostet. Innerhalb der kleinen Einheiten kann Kommunikation gut sein...oder wie bei uns eher schlecht.
Kollegenzusammenhalt
Gleiches Leid schweißt zusammen...aber bei manchen nur solange es selbst von Nutzen ist.
Vorgesetztenverhalten
Unprofessionell, oft egozentrisch und wenig Empathie, absichtliches Erhalten von rechtlichen Graubereichen, Strategie steht über ehrlicher Kommunikation, Teile-und-Herrsche-Mentalität. Realitätsverweigerung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Papier ja. Es werden "boxes" getickt um zu beweisen, daß man nicht untätig war. Alles dauert aber ewig bis zu einer Umsetzung sofern es eine gibt. Sehr oft wird Geld unnötig für Dinge ausgegeben, die letztlich keinen Nutzen haben und nicht verwendet werden. Man tut bemüht und streut etwas Green-washing hinein.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kann nicht mit vergleichbaren Jobs in der Privatwirtschaft mithalten.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen = fast 0. Am ehesten kann man in einer anderen Abteilung einen etwas besseren Job ergattern. Ist aber sehr selten da die meisten Stellen in etwas gleich entlohnt werden. Personalentwicklung bietet Kurse an, die v.a. dazu dienen einem die Arbeit zu erleichtern oder mehr Kompetenzen zu bekommen...die man aber nicht entlohnt bekommt.