Keine Wertschätzung und Kümmern um die Kettenvertragsproblematik, man wird ausgetauscht, wenn verbraucht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Standort.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Behandlung der MitarbeitInnen.
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzung dem wissenschaftlichen Personal gegenüber und echtes Verständnis für ihre Situation, die durch die Kette entsteht. Seit der UG Novelle ist die Motivation Null, was sich auch auf den Output auswirkt.
Arbeitsatmosphäre
Könnte kaum schlimmer sein.
Kommunikation
Zynisch, z.B. bezüglich der Kettenvertragsproblematik.
Kollegenzusammenhalt
Nicht gut, da es sehr competitive ist und dadurch kein Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Unglaublich viel Administration und zusätzliche Arbeit, die durch Ineffizienz in Prozessen anfällt. Die Arbeit von anderen Abteilungen muss immer wieder überprüft werden.
Vorgesetztenverhalten
Grauenhaft hierarchisch. Die ProfessorInnen sind Götter, alle anderen haben still zu sein. Kein Feedback nach oben möglich (es sei denn man möchte rausgeekelt werden, was ich auch bei Studierenden mitbekommen habe, die sich gegen die Interessen einer Professorin geäußert haben).
Interessante Aufgaben
Die Wissenschaft bietet genug Abwechslung, leider kommt man kaum dazu.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung schlägt bei uns in die andere Richtung aus. In sozialwissenschaftlichen Fächern werden bevorzugt Frauen angestellt, bis es 100% werden. Dadurch kann die Uni nach außen behaupten die Quote von Frauen steigt, in Naturwissenschaften bleibt sie aber gleich schlecht.
Umgang mit älteren Kollegen
Man wird sowieso ausgetauscht bevor man alt wird durch die Kettenvertagssperre .
Arbeitsbedingungen
Überfüllte Büros mit bis zu 10 Personen, Büroplatz nicht garantiert. Null Möglichkeiten für online Meetings, keine Mensa oder Kantine, keine Zusatzleistungen, keine Weihnachtsfeiern, kein Wasser oder Kaffee. Gar nichts.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden zwar Abgaben aus unseren Drittmittelprojekten abgeführt, aber es ist völlig intransparent wofür. Hört sich nach Stopfen eines Budget-Lochs an.
Gehalt/Sozialleistungen
Kollektivvertrag. Dennoch können z.B. ProfessorInnen zusätzliches Gehalt intransparent ausverhandeln. Das ist Gift für eine Organisation, wenn Menschen mit gleicher Arbeit unterschiedlich viel Geld bekommen. Da wäre es spannend die Frage nach Gleichberechtigung nochmal zu fragen.
Karriere/Weiterbildung
Wenn die Kette anfängt zu gelten, wird nix gemacht die MitarbeiterInnen, die bereits erfahren sind, zu halten. Sie werden einfach ausgetauscht. Das nennen sie in der offiziellen Kommunikation "Internationalisierung", statt, wie es heißen sollte "Perversion des Kapitalismus". Durch die hohe Fluktuation werden die bereits ineffizienten Prozesse noch ineffizienter, weil sich dann erst recht niemand auskennt.