Rebranding complete... => Eine Agentur mit Identitätskrise
Gut am Arbeitgeber finde ich
Oberflächlich betrachtet ein sehr nettes Umfeld mit nicht uninteressanten Projekten und Aufgaben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie in einzelnen Punkten geschrieben:
- Homeoffice ist zwar nicht unerwünscht, aber leicht wirds einem nicht gemacht
- Gehalt könnte besser sein
- Bevorzugung einzelner Personen bei Vergabe von Tickets für Konferenzen & interessanten Projekten (mit neuen Technologien)
- Gewisse Identitätsprobleme: Einerseits gibt man sich als "bullish", "disruptive", ... also quasi, wie eine Agentur, aus der ein System wie Pimcore entstehen konnte, andererseits konnte man seit 2018 nach und nach erkennen, dass eine Entwicklung in Richtung "corporate" angestrebt wurde, die anscheinend nun mit dem Rebranding endgültig vollzogen ist.
Verbesserungsvorschläge
Das Homeoffice Angebot gehört gründlichst überdacht. Wenn man schon damit wirbt im Loyaltyprogramm, wäre es auch angebracht, den Kollegen, die mehr Home Office machen (wollen/müssen), Unterstützung zukommen zu lassen.
Hier ist auch ein Shift in der Kommunikationskultur vonnöten, damit auch diese Kollegen sich gehört und informiert fühlen.
Weiters sind auch alle weiteren Loyaltyboni und Benefits auf das Office beschränkt. Hier wäre also durchaus Verbesserungsbedarf.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Team komplett unterschiedlich. Bei einem wird auch mal gelobt und bei anderen wird primär kritisiert (oder "Verbesserungspotential erkannt").
Kommunikation
Es wird sehr auf Flurfunk gesetzt, wodurch man bei längeren Home Office-Phasen gut und gerne der Letzte ist, der Infos bekommt.
Work-Life-Balance
36h Woche und auch zusätzliche Urlaubstage für langjährige Mitarbeiter sind schon schwer zu toppen (in Österreich).
Vorgesetztenverhalten
Nicht sehr schlecht, jedoch bedarf es regelmäßiger "reality checks", damit sich das Vorgesetztenverhalten auch wieder anpasst und besser wird.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich sind die Aufgaben interessant, aber die wirklich interessanten Themen werden leider immer nur an eine Handvoll Personen weitergeben, die sich dann darüber profilieren können.
Arbeitsbedingungen
Im Office an sich, wirklich gut: Tolle location, Arbeitsplätze gut ausgetattet,... Leider wird Homeoffice eher stiefmütterlich behandelt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
So weit in Ordnung. Zusatzwünsche bezüglich Verpflegung werden bei Firmenfeiern dank sehr engagiertem Frontoffice nachgegangen, werden aber seitens Geschäftsführung als "Spinnerei oder Blödsinn" abgetan (bsp. Laktose/Glutenfrei)
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter kommen pünktlich und sind im Rahmen. Zwar eher am unteren Rahmen, aber im Rahmen.
Karriere/Weiterbildung
Seitens Development ziemlich schlecht. Zwar wurde ein neues Skill-Rating System eingeführt, um Levelsprünge objektiv verständlicher zu machen. Jedoch obliegt die Bewertung der Skills auch Personen, die wenig/keine Dev-Erfahrung haben, was Erhöhungen im Skill-Rating wieder teilweise weniger objektiv macht.
Weiterbildung wird beim Development eher nur einigen wenigen vorbehalten und ist äußert limitiert. Learning on the job gibts eher wenig und Konferenzen werden nur wenige wahrgenommen.