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Aurorium 
Holdings 
Austria 
GmbH
Bewertung

In der Krise beweist sich der Charakter ... in diesem Fall zum Missfallen aller Angestellten und Arbeiter (Stand Juli)

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Gute Verkehrsanbindung an den Chemiepark (gilt jedoch nicht exklusiv für diesen Arbeitgeber)
- Zufriedenstellendes Gehalt bei verlässlicher Auszahlung
- Kollegenzusammenhalt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Fehlende bzw. verbesserungswürdige Kommunikation
- Mangelnde Weiterbildungsmöglichkeiten
- Durchsetzung von Konzernvorgaben ohne Umsicht/Rücksicht
- Mangelndes Gespür für die Arbeitsatmosphäre

Verbesserungsvorschläge

Mir ist wohl bewusst, dass man sich auf dünnes Eis begibt, wenn man Konzernvorgaben erhält und diese nicht umsetzt. Im Zweifelsfall findet sich jemand anderes, der es tut. Da ist es dann umso wichtiger, dass man mit einer Stimme spricht und nicht zu allem "Ja" und "Amen" sagt, denn so lässt sich das Jammern aus den jeweiligen Abteilungen leichter als bloßes Jammern abtun.

- Fokus auf innenwirksame Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit
- Kooperationsbereitschaft der Geschäftsführung
- Arbeit mit den Abteilungsleitern, nicht gegen diese

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hat bereits im letzten Jahr im Zuge von Kündigungen stark gelitten. Hoffnungen auf eine Verbesserung der Lage am Weltmarkt wurden enttäuscht und Vorgaben vom Konzern bzw. der Geschäftsführung am Standort sind für die meisten Kollegen nicht nachvollziehbar. Die Arbeitsatmosphäre wird nicht besser, tendenziell eher schlechter. Galgenhumor ist für viele das Mittel der Wahl, um über all dies noch zu lachen.

Kommunikation

Die Kommunikation ist bereits länger ein großer Kritikpunkt. Zumeist erfährt man nur über den "Flurfunk" von Kündigungen, Neueinstellungen oder sonstigen "Veränderungen". Viele wichtige Themen werden nicht klar kommuniziert, sodass teilweise monatelange Verwirrung herrscht.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist in meiner Erfahrung trotz der schweren Zeiten wirklich großartig und für nicht wenige wohl der Grund, neben der schwierigen Situation am Arbeitsmarkt, das Unternehmen bislang nicht verlassen zu haben.

Work-Life-Balance

Sicherlich wird man während der Arbeitszeit aktuell mit sehr viel Arbeit belastet, darunter muss aber nicht zwangsläufig die Work-Life-Balance leiden, insbesondere da Überstunden kostspielig sind. All-in-Kräfte haben es teilweise schwer. Urlaub zu nehmen ist aufgrund fehlender Redundanzen mit sehr viel Nachholbedarf verbunden.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten haben es aktuell nicht leicht und müssen das Beste aus der Situation machen. Viele beschweren sich über mangelnde Arbeitskräfte, aber die Geschäftsführung setzt Vorgaben der Konzernführung durch und lehnt alles, was mit zusätzlichen Ausgaben verbunden ist, ab.

Interessante Aufgaben

In der gegenwärtigen Situation kann von interessanten Aufgaben nicht die Rede sein. Hohe Arbeitslast und fehlende Redundanzen lassen keinen Raum für Aufgaben, die nicht dringend sind, oder für den grundlegenden Betrieb von Nöten sind.

Gleichberechtigung

Es gibt am Standort kaum Frauen in der oberen Führungsebene. Etwas besser schaut es beim "mittleren Management" aus.
Von Benachteiligungen ist mir zumindest nichts bekannt, allerdings auch nicht von aktiver Frauenförderung.

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden aktuell keine älteren Kollegen eingestellt, was aber daran liegt, dass generell niemand eingestellt wird. Förderungen für ältere Kollegen wären mir nicht bekannt, den Umgang hätte ich bislang als respektvoll erlebt.

Arbeitsbedingungen

Die Räumlichkeiten und die zur Verfügung gestellte Technik ist völlig ausreichend zur Durchführung der Arbeiten. Im Home Office muss man über VPN auf die Firmenlaufwerke zugreifen, was leider mit Wartezeiten verbunden ist, da das Signal gefühlt dreimal um die Welt geleitet wird. Allerdings sind die Räumlichkeiten alt. Der Lärmpegel ist aufgrund der Produktionsbauten teilweise recht hoch, auch bei geschlossenen Fenstern. Viele Büros sind nicht klimatisiert, teilweise nicht einmal belüftet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Behördliche Umweltvorgaben werden wohl eingehalten, allerdings wäre mir von Investitionen in Umwelt/Soziales nichts bekannt. Teilweise sind die Geschäftspraktiken dem Umweltschutz nicht zuträglich.

Gehalt/Sozialleistungen

Hier muss man natürlich anmerken, dass die Löhne und Gehälter in der chemischen Industrie durchaus gut sind, man jammert also auf sehr hohem Niveau. Sie werden auch stets pünktlich zum Monatsende ausgezahlt.

Man muss aber auch anmerken, dass keine Bereitschaft für Gehaltsanpassungen gegeben ist, die über den Inflationsausgleich im Zuge der KV-Verhandlungen hinausgehen. Jährliche Bonuszahlungen, die zudem nicht sozial gestaffelt sind, sind nicht verlässlich und nur wenige Mitarbeiter können trotz harter Arbeit direkt Einfluss auf den finanziellen Erfolg des Unternehmens nehmen.

Bei den Sozialleistungen/Benefits wären vor allem die betriebliche Altersvorsorge (nach drei Jahren Firmenzugehörigkeit) und die Essenszulage anzumerken, wobei zumindest aktuell im Zuge von Sparmaßnahmen eine befristete Streichung im Raum steht.

Image

Das Image des Unternehmens am Standort hat definitiv gelitten. Die Mitarbeiter sind frustriert, eine Assoziation mit dem Unternehmen ist für viele nicht erstrebenswert. Die Mundpropaganda stützt auch das gegenwärtige Bild auf Kununu, dass das Unternehmens als Arbeitgeber nicht zu empfehlen ist.

Karriere/Weiterbildung

Karriere-Perspektiven im Unternehmen scheinen aktuell kaum vorhanden, wenn sich nicht gerade die Gelegenheit ergibt, auf eine freigewordene Stelle aufzusteigen. Für Weiterbildungen werden keine Gelder gewährt. Kompetenzförderung ist aufgrund der Sparmaßnahmen auf der Strecke geblieben.

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