Bei der Magistratsabteilung 10 rennt einiges schief…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer Job
Normalerweise zwei Nachmittage frei
Familienfreundlich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Stellt viele unqualifizierte Arbeitskräfte ein (Sicherheit der Kinder?!)
Nicht offen für Vorschläge vom Fußvolk
Ständige Neuerungen, die nur am Papier gut aussehen
Veraltete Formulare überall = doppelte/dreifache Arbeit
Widersprüchliche Informationen von der Obrigkeit
Verlangt vom Fußvolk zeitgemäß zu arbeiten, stellt aber die nötigen Mittel nicht zur Verfügung
Das ausleihen von fixem Personal an andere Standorte über ein Jahr (für was gibt es Springerinnen?!)
leider sehr viele Konflikte unter den Mitarbeiter/Innen - Der Arbeitgeber unternimmt nur in den seltensten Fällen etwas dagegen
Supervisionen werden von Mitarbeiter/Innen der MA durchgeführt (Es lebe der Tratsch und Klatsch)
Unnötige Vorschriften, Vorschriften und noch mehr Vorschriften
Sogar kündigen ist ein langwieriger Prozess
Verbesserungsvorschläge
Die Kinder stehen im Mittelpunkt (ganz klar). Die MA hat aber vergessen, dass glückliche und zufriedene Mitarbeiter/Innen besser für Kinder sorgen können, als die die dem Nervenzusammenbruch nahe stehen.
Betreuungsschlüssel herabsetzen!
Arbeitsatmosphäre
Kommt sehr stark auf das aktuelle Team drauf an. Starke Fluktuation durch Schwangerschaften, Wohnortwechsel, Mobbing usw. Die speziellen Arbeitskolleginnen, die niemand haben will, werden von Haus zu Haus weiter gereicht. (Frage an die Obrigkeit - warum lässt man Kolleg/Innen die offensichtlich unfähig sind weiter arbeiten?)
Kommunikation
Im allgemeinen sehr hierarchisch und aus dem letzten Jahrhundert. Kein Internetzugang für das Fußvolk. Die ständige, äußerst kreative Umbenennung von diversen Bereichen (nur damit es noch besser klingt) ist etwas verwirrend und lächerlich. Sehr wenig Zeit für Subteam-Besprechungen.
Kollegenzusammenhalt
Ist stark vom jeweiligen Team abhängig. Was es aber in fast jedem Haus gibt sind die Fronten zwischen Pädagogen/Innen und Assistentin/Innen.
Work-Life-Balance
Urlaub kann seit einiger Zeit ganzjährig konsumiert werden. Da die Leitung entscheidet wann wer gehen kann, ist eine gute Beziehung zu Ihr/Ihm ratsam. Langfristig sehr familienfreundlich ausgerichtet - kurzfristig frei nehmen wird nicht gerne gesehen, da dies zu einem enormen Engpass im Personalstand führen kann.
Vorgesetztenverhalten
Kann man nicht pauschalisieren. Da die Magistratsabteilung sehr hierarchisch geführt wird, gibt es eher weniger Entscheidungseinfluss des Fußvolks. Verbesserungsvorschläge und selbständiges Denken werden eher ungern gesehen.
Interessante Aufgaben
Kommt auf das jeweilige Engagement drauf an. Innerhalb der Gruppen hat man einen Gestaltungsspielraum, welcher nur durch gesetzliche Rahmenbedingungen und diverse andere Vorgaben eingegrenzt wird. Die Hauptaufgabe ist eine kreative Umgehung der Verbote.
Gleichberechtigung
Schätzungsweise ca. 95% weibliche ArbeitnehmerInnen. Das Image der "Kindergartentante" ist stark mit unserer Gesellschaft - so lange sich daran nichts ändert wird es nur vereinzelt Kindergartenpädagogen/Assistenten geben.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird (so gut es geht) Rücksicht auf ältere Kolleginnen genommen. Mehr Urlaub etc.
Arbeitsbedingungen
Ein Aufenthaltsraum in jedem Standort wäre wünschenswert. Lärmpegel hängt von der jeweiligen Pädagogin ab, trotzdem wäre die Verringerung der Gruppenanzahl angebracht (utopisch). Wie oben schon erwähnt befindet sich die Magistratsabteilung technisch im letzten Jahrhundert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles was bestellt wird kommt einzeln verpackt von der Post (Es wird viel bestellt). Das gelieferte Essen produziert wahnsinnig viel Plastikmüll, welcher nur zum Teil wiederverwertet wird. Mülltrennung wird vorgenommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Beruf wird unterschätzt. Viel Verantwortung - wenig Gehalt. Insbesondere die Assistentinnen verdienen zu wenig. Ja, ja die Stadt muss sparen.
Image
Wiener Suderanten stoßen bei der Magistratsabteilung auf Gold. In den letzten Jahren hat die Beschwerdewelle auch Onlinekanäle erreicht. Leider stimmt das Image mit der Realität großteils überein.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt nur einen Karriereweg, dieser ist nicht leicht zu gehen bzw. wird gerne von älteren Kollegen/Innen blockiert.