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Bewertung

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Die beste Entscheidung, war es den Job zu kündigen!

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Wiener Rotes Kreuz- Rettungs-, Krankentransport-, Pflege- und Betreuungsgesellschaft mbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich fand's leiwand mit Blaulicht (Sondersignalen) rumzufahren!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe die zuvor genannten Punkte. Ansonsten, dass man nicht wirklich lange dort durchhält, wenn man sich nicht bei den richtigen Leuten beliebt macht. Nach diesem Job war ich psychisch am Ende und physisch hab ich bis heute Folgeschäden im Knie und Rücken von schweren Patienten.

Verbesserungsvorschläge

Puuh, gibt es viele, hab meine Liste bei der Kündigung abgearbeitet, da stoßt man aber eh nur an. Aber vll. der wichtigste Vorschlag. Mehr Kommunikation und darauf hören was die Mitarbeiter brauchen und vorschlagen.

Es dürfte sich allerdings seit meiner Kündigung nicht mehr viel geändert haben. Ich bin noch mit manchen Kollegen in Kontakt. Außerdem bin ich in meinem aktuellen Job viel draußen unterwegs, wenn ein Auto vorbei fährt kenne ich kaum noch Mitarbeiter. Aber das war schon damals so, dass niemand lange bleibt.

Arbeitsatmosphäre

Es gab immer wieder eine Grüppchenbildung, was mich nicht so interessiert hat. Vom Vorgesetzten selber hat man eigentlich nie etwas gehört bzw. ist mir bis heute nicht klar wer der eigentliche Vorgesetzte war. Allerdings haben sich die "wichtigen" Kollegen im Büro stets zuständig gefühlt mir zu sagen was ihnen nicht passt.

Kommunikation

Ich habe so gut wie nie etwas von einem Vorgesetzten gehört. Es kam täglich eine Flutwelle an neuen RD-Info's per Mail. Manches schon so irrelevant, dass man die Mail's gar nicht mehr geöffnet hat. Bei einem Plauscherl unter gleichwerigen Kollegen hat dann immer wieder die Gerüchteküche gebrodelt.

Kollegenzusammenhalt

Die einzigen Kollegen die wirklich in Ordnung waren, sind jene die mit dir mitfühlen konnten.
Die Zivi's waren ok, aber zunehmend immer mehr, die glauben du wärst ihr "Brudi" oder "Habibi". Außerdem ist deren Arbeitsmoral auch sehr gesunken. Aber nichts gegen manche Leitstellenmitarbeiter. Wenn man bei ihnen angerufen hat, weil man einen Transport aufgrund von massiven Patientengewicht (z.B.: 150kg) nicht schafft, hat man "Strafen" bekommen. Dann konnte man sich in Coronazeiten darauf einstellen nur noch Infektionstransporte durchzuführen...

Work-Life-Balance

Warum beim Eingang ein Schild hängt als "Familienfreundlicher Arbeitgeber" ist mir bis heute ein Rätsel. Man kann sich an den Dienstplan gar nicht gewöhnen. Im Schichtdienst mit Nachtdienst. Jeden Tag hat man andere Dienstzeiten. Spontan (am Vortag) wird man dann noch auf Frühdienste oder andere Stationen eingeteilt.
Dann konnte man meistens mit mind. einer halben Std. bis zu mehreren Überstunden rechnen.

Vorgesetztenverhalten

Einen richtigen Vorgesetzten hatte ich nicht. Aber die,
die es eigentlich nicht waren haben sich dazu sehr berufen gefühlt. Die Mitarbeiter haben versucht diesen Personen auszuweichen. Es gab z.B. Kontrollen vom Qualitätsmanagement, ob wir an heißen Sommertagen auch brav unsere Schutzmasken tragen. Zu Zweit vorne im Auto, abgeschirmt vom Patienten. Und das als es nirgendwo mehr eine Maskenpflicht gab.
Als ich dann entgültig gekündigt habe, gab es ein Gespräch. Das wollte ich als Möglichkeit nutzen, um über die Probleme zu reden die es gibt und warum so viele aufhören. Diese Probleme wurden dann jedoch abgewiesen bzw. alles wurde zum Wohle der Firma umgedreht.

Interessante Aufgaben

Naja gab es eher nicht. Wenn man glaubt man arbeitet im Rettungsdienst um was zu erleben, dann ist das höchste der Gefühle, wenn du alle paar Monate mal zu ner Reanimation fahrst und als letztes Fahrzeug ankommst. Aber auch nur, wenn du nicht grad eine "ultra dringende" Wundnachbehandlung durch ganz Wien kutschierst. Vermutlich bekommt die Firma dafür mehr von den Krankenkassen, deshalb ruft die Leitstelle diese sogenannten "First-Responder" gar nicht mehr durch.
Viele Mitarbeiter haben den Leitspruch "Aus Liebe zum Menschen" abgewandelt auf "Aus Liebe zur Maut".
Ab und zu gab es vll. nen interessanteren "Notfall", aber vermutlich 1% der Einsätze.
Wenn man mal dann Weiterbildungen macht, die man dann in der Freizeit, am Wochenende, unbezahlt besuchen kann. Naja vll. wird's dann ein bissl interessanter... dann darf man sich als "Blaulicht-Fahrlehrer" neben Führerscheinneulinge setzen und sein Leben riskieren!

Gleichberechtigung

So eigentlich im Großen und Ganzen ok. Allerdings gab es Mitarbeiter von den sogenannten Vorgesetzten die ihre Macht mitbraucht haben und viele Mädel's belästigt haben. Da gab sehr eindeutige Nachrichten und dafür hat man dann bessere Fahrzeuge versprochen bekommen. Man hat es dann einfach akzeptiert, aus Sorge Probleme zu bekommen.
Allerding's ging es auch umgekehrt. Einige Mitarbeiter aus dem Fahrdienst hatten gleich Probleme und Gespräche, aufgrund der Aussage die von einem Mädel. Rechtfertigen darf man sich dann nicht, man muss die Verwarnung oder Kündigung akzeptieren.

Umgang mit älteren Kollegen

Wenn man etwas in die Jahre gekommen ist hatte man als exklusiver Mitarbeiter die Chance in ne ruhigere Abteilung zu kommen. Wenn man jedoch nicht die Freunderlwirtschaft unterstützt hat und nicht in's Bild passt, kann man sich schon mal überlegen wir man im Alter noch mal umschult.

Arbeitsbedingungen

Gerätschaften waren ganz ok. Allerdings kann man nicht davon ausgehen, dass die Hygiene ganz passt. Hatte immer Angst irgendwas mit heim zu schleppen über die Kleidung. Die muss man natürlich selber daheim waschen. Das Auto und Geräte sollte man zwischendurch immer reinigen, was sich dann irgendwie nicht ausgeht, wenn von der Leitstelle schon Anrufe kommen, warum man noch immer nicht am Handy einsatzbereit ist.
Nach dem beispielsweise 12 Std. Dienst musst du dich dann noch vom eigentichen Ankommen außer Dienst stellen. Denn wenn die Schlussreinigung ansteht, erhält man ja die Reiningungspauschale... also dein Stundenlohn senkt sich ab dann auf eine Pauschalsumme. Somit ist man dann auf den Monat gerechnet, nach dem eigentlichen Dienstschluss eine unterbezahlte Putzkraft. Theoretisch in deiner Freizeit, denn da ist man schon über der eigentlichen Dienstzeit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wurden so grüne Pickerl auf die Autos gepickt, dafür wurden irgendwelche Umweltprojekte unterstützt. Das passt perfekt zum roten Kreuz, irgendwo Spenden verschmeißen um das Image aufzubessern.
Früher war die Firma umweltbewusster, da gab's noch keine Einmaldecken. Da wurde die Wolldecke erst dann in die Wäsche gehaut, wenn sie Flecken hatte oder die Hautschuppen der Patienten nicht zu übersehen waren. Inzwischen ist so gut wie alles ein Einmalprodukt.

Gehalt/Sozialleistungen

Also für das was man dort leistet ist das Gehalt wirklich nicht gut. Man muss bedenken, man braucht Geld für ein Leben außerhalb vom Job. Das Gehalt passt sich an die Freizeit an, muss nicht hoch sein, denn man kommt eh nicht mehr zu vielen Unternehmungen. Denn meistens ist man nur noch ausgebrannt.
Auch wenn man zu 95% nur Leute von A nach B führt. Man hat eine sehr große Verantwortung gegenüber den Patienten. Es ist ab und zu vorgekommen, dass Patienten die eigentlich nur zu eine Kontrolle fahren mussten im Auto bewusstlos geworden sind. Das Gehalt steigt dann auch mit den Jahren kaum, nur nach einer Tabelle alle 2 Jahre.

Image

Das Image für Außenstehende ist warscheinlich top. Es werden auch sicher viele Projekte gestartet, aber was bringt ein luxuriöser Rotkreuzball, wenn die richtigen Mitarbeiter sich nicht mal ne Karte dafür leisten können.
Echt schade, dass die Menschen nicht sehen wo ihre Spenden hinfließen. Aber für die "wertlosen" unteren Mitarbeiter springt nichts dabei raus.

Karriere/Weiterbildung

Ein Einstiegstest ist mal zu Absolvieren. Machbar für alle die sich vorher umhören und die Antworten schon vorher wissen. Wenn man mal drin ist kann man sich unter bestimmten Voraussetzungen zum NFS weiterbilden. Bringt jedoch dann nicht so viel mehr, außer ein fixes Team, mehr Ansehen von oben und mehr Gehalt. Jedoch wäre es sinnvoller einen Job bei der MA70 anzustreben, wenn man es so weit bringen will.

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