Nicht empfehlenswert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Standort, interne Weiterbildung, spannende Aufgaben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation, Vorgesetztenverhalten
Verbesserungsvorschläge
Versprechen nur dann machen, wenn diese auch wirklich eingehalten werden. Ergebnisse aus Befragungen ernst nehmen und auch wirklich handeln. Taten sagen mehr als Worte. Visionen haben nur dann einen Sinn wenn diese auch gelebt werden. Nur nach außen zu kommunizieren, dass die Mitarbeiter das größte Kapital der Wienerberger sind, reicht nicht aus. Es muss auch nach innen gelebt und vor allem von der Führungsebene vorgelebt werden.
Arbeitsatmosphäre
Starkt abteilungsabhänging. Wenn der Vorgesetzte gut drauf ist, ok. Wenn er schlecht drauf ist, katastrophal.
Kommunikation
Top-Down Kommunikation von der 1. Führungsebene ist ein wenig vorhanden. Es gibt Townhall Meetings und Videobotschaften zu den Ergebnissen. Kommunikation innerhalb der Teams hängt sehr von der jeweiligen Führungskraft ab. Das Intranet hat sich mittlerweile zu einem Selbstbeweihräucherungs-Tool entwickelt als zu einem internen Kommunikations-Tool. Sehr schade.
Kollegenzusammenhalt
Unterschiedlich. Es gibt Kollegen auf die immer Verlass ist und dann gibt es Kollegen, die egoistisch, unkollegial und sehr verlogen und hinterhältig agieren. Letztere sind leider in der Überzahl. Ist auch stark an der Fluktuation zu merken. Die, die wirklich arbeiten und aufrichtig sind, gehen weil sie nicht gefördert werden. Während diejenigen, die sich einfach nur gut verkaufen können und nichts liefern von einer Beförderung zur nächsten hüpfen.
Work-Life-Balance
Eher ein Fremdwort bei Wienerberger. Viele Teams sind unterbesetzt. Mittlerweile nur mehr noch All-In Verträge, welche mit der hohen Anzahl an geleisteten Überstunden absolut NICHT gerechtfertigt sind. Im Bewerbungsgespräch wird mit 5 Zeitausgleichstagen pro Jahr geworben. Jedoch stehen diese NICHT im Dienstvertrag und im Endeffekt bekommt man sie dann auch NICHT. Im Nachhinein heißt es, sie werden nur bei "besonderen Leistungen" vergeben. Weiter unten in einer Bewertung steht "je nachdem wie man es sich richtet". Ja, es gibt Kollegen, besonders aus dieser Abteilung, die es sich richten indem sie einfach alles stehen und liegen lassen (besonders vor Veröffentlichungen) und gehen. Und deren Arbeit und Überstunden bleiben dann an anderen hängen. Ja, so unkollegial kann man es sich natürlich richten. Personalabteilung schaut bei solchen Aktionen einfach weg.
Vorgesetztenverhalten
Unprofessionell. Es werden Personen in Führungspositionen befördert, die sie im Endeffekt nicht ausführen können. Dabei wird nur auf fachliche Qualifikationen geachtet. Der menschliche Aspekt wird völlig außer Acht gelassen. Schlechte Laune, Beziehungsprobleme und andere persönliche Themen werden an den Mitarbeitern ausgelassen. Über Mobbing von Vorgesetzten gegenüber Mitarbeitern wird einfach hinweg gesehen. Es herrscht eine "das was mich persönlich nicht betrifft, interessiert mich auch nicht"-Mentalität. Mittlerweile gibt es die Möglichkeit über eine anonyme Feedback über seinen Vorgesetzten an die Personalabteilung zu geben. Gehandelt wird nach dem Feedback aber nicht. Sehr schade... die Personalabteilung bzw. das Unternehmen nimmt die gesetzliche Fürsorgepflicht des Unternehmens gegenüber seinen Mitarbeitern gar nicht ernst.
Interessante Aufgaben
Spannende Aufgaben findet man bei Wienerberger zu genüge. Das Unternehmen ist innovativ, bietet tolle Produkte und investiert in Digitalisierung und Transformation. Und wenn man eine Leidenschaft für die Baubranche hat, ist man dort, zumindest was die Aufgaben betrifft, gut aufgehoben. Langweilig wird es wirklich nicht.
Gleichberechtigung
Inhaltliche Mitarbeiter und Führungskräfte werden bevorzugt behandelt, besonders was Zielvereinbarungen und variable Vergütungen betrifft. Wertschätzung für administrative Mitarbeiter, die oft genauso viel arbeiten und leisten, kaum vorhanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Fair.
Arbeitsbedingungen
Gut. Schöne und moderne Büros mit einem herrlichen Blick über Wien. IT auf dem neuesten Stand. Da man die Fenster nicht öffnen kann, gibt es keine Frischluft sondern das ganze Jahr über Klimaanlage. Es gibt auch immer noch Mitarbeiter, die keinen Laptop haben, was bedeutet, dass Home Office immer noch nur den "privilegierteren Mitarbeitern" ermöglicht wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Naja, nach außen kommuniziert bedeutet nicht nach innen gelebt. Keine Mülltrennung. Es gibt zwar einen Papierkorb und einen Restmüllkorb, jedoch werden diese dann wieder in einen Container geleert. Und es wird viel zu viel gedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt durchschnittlich. Boni bekommt nicht jeder. Sozialleistungen sind gut. Es gibt ein Jobticket oder einen gestützten Parkplatz, ein gestütztes Mittagessen und diverse Vergünstigungen.
Image
Im Bezug auf das Angebot und Innovation sowohl nach außen als auch nach innen sehr gut. Bei der Unternehmenskultur ist es eher so, dass das gute Image nach außen nicht im inneren des Unternehmens wiederzufinden ist. Das Motto "Nach außen erzählt, nach innen gelebt" trifft hier leider nicht zu.
Karriere/Weiterbildung
Hängt vom Vorgesetzten ab. Wenn dieser einen fördert kann man Karriere machen oder auch nicht. Viele interne Seminare und Workshops werden angeboten. Der interne Ausbildungskatalog ist sehr umfangreich und interessant. Förderung von externen Ausbildungen oder Workshops währen wünschenswert.