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Zara 
Österreich
Bewertung

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Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an...

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei ZARA Österreich Clothing GmbH in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Teamzusammenhalt, ein gutes Gehalt dank Zuschlägen und Provision, abwechslungsreiches Arbeiten, einigermaßen umweltbewusstes Unternehmen,

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die meisten Führungskräfte können nicht mit Mitarbeitern umgehen - allen voran die oberste Führungskraft - sie gehört sofort ersetzt, Mitarbeiter werden wie Arbeitstiere behandelt, man ist nur eine Nummer, die sofort ersetzt werden kann; man arbeitet andauernd unter Stress, der durch die Manager noch verstärkt wird, das Misstrauen gegenüber Mitarbeitern ist besonders schädlich für eine gute Zusammenarbeit, gut arbeitende und loyale Mitarbeiter werden nicht gefördert sondern es wird nach Sympathie entschieden wer aufsteigt und wer nicht,...

Verbesserungsvorschläge

Die oberste Führungskraft gehört schnellstens ersetzt!! So ein unprofessionelles Verhalten habe ich lang nicht gesehen - Mobbing vom Feinsten. Die Manager sollten ALLE unter die Lupe genommen werden, eine pädagogische Fort- oder Weiterbildung würde sich empfehlen, damit sie Wissen, dass man Mitarbeiter auch mit Respekt und Freundlichkeit und besonders auf Augenhöhe begegnen muss und nicht wie gemeines Fußvolk behandelt. Manager sollten eine Vorbildfunktion haben und Einsatz zeigen, die Mitarbeiter mehr aktiv unterstützen, anstatt herumzukommandieren und demotivieren. Auch das Misstrauen den Angestellten gegenüber gehört weg. Wer gut behandelt wird in der Arbeit wird es seinen Managern nicht schwer machen wollen. Eine bessere Kommunikation mit den Mitarbeitern ist notwendig. Wünsche, Anregungen, Verbesserungsvorschläge, etc sollten mehr erfragt - und eventuell auch umgesetzt werden, konstruktive Kritik hilft ja der Firma besser zu werden. Auch die technischen Probleme sollten für eine Kohle-scheffelnde Firma wie Zara kein Problem sein und rasch gelöst werden.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre beim Arbeiten ist meistens leider schlecht. Von allen Managern wird unnötig Stress gemacht, es herrscht andauerndes Misstrauen den Mitarbeitern gegenüber, dass jede kurze Kommunikation untereinander als 'Tratschen' bezeichnet wird. Bemühungen der Mitarbeiter werden gar nicht anerkannt bzw registriert - es wird nur auf die (kleinsten) Fehler geschaut. Es gibt immer zu wenige Mitarbeiter, es werden andauernd Stunden eingespart, was noch mehr Stress für die anderen bedeutet. Diese bauen somit stetig Plusstunden auf, dass zB eine 25h Kraft mehrere Wochen 30-38,5h arbeitet. Durch den Mitarbeitermangel werden diese Plusstunden (bei ein paar Kollegen bis >70!) schwer wieder abgebaut. Es ist ein Teufelskreis. Mitarbeiter werden durch die Überbelastung öfter krank, natürlich mit Unverständnis der Manager, die nicht mal gute Besserung wünschen Sonden eher wieder Misstrauen haben ob man wirklich krank ist.

Kommunikation

Die Kommunikation zwischen Mitarbeitern funktioniert besser als die zwischen den Managern. Ein Manager gibt dir eine Aufgabe, kurze Zeit später kommt ein anderer Manager und gibt dir eine andere 'wichtigere' Aufgabe. Später wird man angeschnauzt warum die erste Aufgabe nicht zu Ende gebracht wurde. Manager sind eindeutig überfordert, Urlaubswünsche, Tage an denen man frei braucht und früh genug bekannt gibt, werden ignoriert/vergessen - auch nach mehrmaligem Erinnern. Der Ton in dem von den Shop Managern (oberste Position) kommuniziert wird, ist oft respektlos, von oben herab oder herumkommandierend. "Tu dies, mach das, geht das schneller!"...

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt zwischen Kollegen ist meist sehr gut - hab von vielen anderen Arbeitsstellen schlimmeres gehört - vor allem bei der großen Zahl an Mitarbeitern. Man hilft sich gegenseitig, unterstützt wo man kann und versucht sich zwischendurch mit kurzen, flüchtigen Späßen, den Tag und die Arbeit zu erleichtern - was wiederum von Managern als Tratschen und 'nicht arbeiten' runtergemacht wird.
Es gibt auch schwarze Schafe (wie überall), die hinterrücks den Managern von allen eventuell interessanten Dingen berichten, und einfach nur falsch sind und einem in den Rücken fallen - Vorsicht ist somit überall geboten wem man vertrauen kann aber grundsätzlich war das Team das Beste an der Arbeit.

Work-Life-Balance

Urlaub kann nicht immer konsumiert werden da es in bestimmten Monaten Urlaubssperren gibt - das Maximum an Urlaubswochen sind 2 am Stück - die gesamten Urlaubstage müssen immer bereits am Ende des Jahres für das Folgejahr bekannt gegeben und fixiert werden - Flexibilität bei Änderungswünschen gibt es kaum. Die Arbeitszeiten bewegen sich im anzunehmenden Rahmen...Lagerarbeiter bei Lieferung ab 6 Uhr früh, die meisten anderen Mitarbeiter im Schichtbetrieb zwischen 10 und 20:30 Uhr. Mütter werden meist am Vormittag eingeteilt, durch den Personalmangel mittlerweile auch manchmal unter Tags.

Vorgesetztenverhalten

Wie bereits beschrieben ist das Verhalten von manchen Vorgesetzten absolut inakzeptabel. Teilweise wird man gemobbt, es wird Psychoterror betrieben, Unterstellungen gemacht, mit Konsequenzen gedroht und einem dabei falsch ins Gesicht gelächelt. Manchmal so schlimm, dass Mitarbeiter aber auch Manager die nicht in den höchsten Positionen sitzen, weinend in einer Ecke versuchen sich zu sammeln. Dieses Verhalten wird entsetzlicherweise von HR und der oberen Chefetage komplett ignoriert oder anscheinend geduldet, da 'die Postition des Shop Manager schwer zu ersetzen ist'. Raum für Vorschläge, Wünsche, Probleme in der Firma gibt es kaum. Mitarbeiter haben angst bei derartigen Konfrontationen gekündigt zu werden. Es wird NICHT versucht das Problem bei der Wurzel zu packen und zu lösen.

Interessante Aufgaben

Der Aufgabenbereich ist für den Verkauf eher breit gefächert: Lagerarbeiten, Kassiertätigkeiten, Schlichten der Ware, Kundenservice, Merchandising, ... durch den Mitarbeitermangel müssen leider oft wenige Personen alle Aufgaben gleichzeitig meistern und versuchen sich dabei zu zerreißen - Hilfe von Managern kommt dabei leider selten.

Gleichberechtigung

Interessanterweise gab es in meiner Filiale mehr Frauen in Führungspositionen als Männer - in der gesamten Filiale gab es zur Zeit meines Abgangs nur einen männlichen Manager. Frauen werden somit eher geschätzt, bzw als neue Manager willkommen geheißen. Wiedereinsteiger (zB Mütter die in Karenz waren) werden soweit ich beurteilen kann nicht benachteiligt sondern unter die Arme gegriffen.

Umgang mit älteren Kollegen

Langdienende Kollegen werden nur geschätzt wenn sie von Managern gemocht werden - die anderen werden links liegen gelassen oder als perfekte Arbeitstiere ausgenutzt ohne auch nur eine Chance auf Aufstiegsschancen zu haben oder in Erwägung gezogen zu werden. Es werden eher nur jüngere Arbeitskräfte eingestellt, da diese eher zurückstecken und kuschen wenn sie eventuell nicht richtig behandelt werden. Bis vor Corona haben Mitarbeiter die mehr als zwei Jahre bei der Firma sind, jährlich einen kleinen Bonus erhalten - quasi eine Gewinnbeteiligung am Umsatz des Vorjahres.

Arbeitsbedingungen

Die Mitarbeitergarderoben in meiner Filiale waren so klein, dass sich nur 3-4 Leute gleichzeitig umziehen konnten. Die Klimaanlage war an heißen Tagen sehr oft kaputt, und im Winter hat man gefroren weil die Heizung immer wieder nicht funktioniert hat. Die Belüftung im Lager (es liegt drei Stockwerke unter der Erde) war schlecht, es hat gestunken, dass man teilweise froh war, dass Masken getragen werden mussten. Sonst ist die Firma sehr bedacht auf dem neuesten Stand der Technik zu sein - Arbeit mit iPod, RFID Technologie, etc erleichtert das Arbeiten, jedoch sind die Geräte sehr oft kaputt/nicht aufgeladen/nicht zu finden/zu wenig vorhanden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Also grundsätzlich bemüht sich die Firma umweltbewusst zu produzieren, mittels Kleidung aus Recycelter Baumwolle, weniger Wasserverbrauch, weniger Papiermüll, etc sogar eine Altkleidersammelbox für die alte Kleidung von Kunden gibt es. Aber meines Erachtens hilft das wenig wenn bei den Lieferungen fast jedes einzelne Kleidungsstück in Plastik verpackt ist, welches entfernt und weggeschmissen wird. Wir alle wissen wo die Ware produziert wird und ich bezweifle, dass die Löhne der Arbeiter deren Lebensqualität deutlich verbessert.

Gehalt/Sozialleistungen

Es ist bekannt, dass Zara einer der besser bezahlenden Arbeitgeber im Einzelhandel ist (Vergl. H&M, Primark,...). Mit den Arbeitszeitenzuschlägen und der Provision/Gewinnbeteiligung sieht das Gehalt nicht so schlecht aus und hat auch mich länger in dieser Firma verweilen lassen als ich ursprünglich vorhatte. Gehälter werden pünktlich ausbezahlt, die Lohnzettel jedoch sind unverständlich und es bedarf einer Erklärung wie genau sich der Lohn zusammensetzt, welche man jedoch leider nicht bekommt.

Image

Außen Hui, Innen Pfui - wer etwas länger im Unternehmen ist, erkennt, dass vieles falsch läuft. Die Mitarbeiter sind darüber unzufrieden, wie sie behandelt werden, dass sie nicht wertgeschätzt werden und man sich wie Arbeitstiere vorkommt. Es wird oft viel verlangt (früher kommen, länger bleiben, flexibel einspringen bei Krankenständen,...), es kommt sehr wenig zurück, gedankt wird dir so gut wie nie. So sehr Zara auf das Image nach außen hin achtet, so sehr leidet leider das Image im Kern der Firma, was wiederum langsam nach Außen hin reflektiert wird, da neue Mitarbeiter immer kürzer bleiben und sich schnell nicht wohl fühlen.

Karriere/Weiterbildung

Wer gut Schleimen kann ist klar im Vorteil. Aufstiegschancen haben diejenigen, die sich gut verkaufen können oder Beste Freunde mit der Chefetage sind. Konstante Leistung und Loyalität zählen kaum etwas. Die Firma nutzt eher gerne Mitarbeiter für neue Positionen aus, lässt sie die Arbeit - ohne Vertrag mit entsprechendem Gehalt! - verrichten und wenn man Lucky ist, erhält man diesen nach monatelanger harter, schweißtreibender Arbeit und Psychoterror.

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