Miserabler Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr viel: Miserables Führungsverhalten, welches sich negativ auf alles auswirkt: auf die Arbeitsatmosphäre, die Work-Life-Balance, den KollegInnenzusammenhalt usw.
Verbesserungsvorschläge
Die gesamte Führungsebene austauschen.
Arbeitsatmosphäre
negative Fehlerkultur (Fehler sind nicht erlaubt, MitarbeiterInnen, die Fehler machen, werden vor allen anderen bloßgestellt), unnötiges Stressmachen seitens der Führungskraft, kein KollegInnenzusammehalt (bis auf wenige Ausnahmen), Niedermachen von Verbesserungsvorschlägen seitens der MitarbeiterInnen, keine flexiblen Arbeitszeiten, keinerlei Freiheiten führen insgesamt zu einer miserablen Arbeitsatmosphäre
Kommunikation
MitarbeiterInnen werden vor vollendeten Tatsachen gestellt, wichtige Entscheidungen werden nicht mitgeteilt; Erwartungen an die MitarbeiterInnen werden nicht ausreichend oder gar nicht kommuniziert; Führungsebene hat kein offenes Ohr für die Belange der MitarbeiterInnen; ab und zu wird lediglich stolz verkündet, dass es Umsatzsteigerungen gab, von denen die MitarbeiterInnen aber eh nichts haben; MitarbeiterInnen werden kaum/nie gelobt bzw. ihre Leistungen überhaupt anerkannt
Kollegenzusammenhalt
Es arbeitet jeder für sich, kein KollegInnenzusammenhalt bis auf wenige Ausnahmen, seitens der Führungsebene wird KollegInnenzusammenhalt nicht gefördert, sondern die Führungsebene erfreut sich eher daran, wenn MitarbeiterInnen sich gegenseitig "verpetzen"
Work-Life-Balance
Keine flexiblen Arbeitszeiten; keine Home-Office-Möglichkeiten, obwohl Arbeitstätigkeiten und technische Ausstattung es zulassen, auch nicht in den Zeiten des Corona-Lockdowns; keine verkürzten Freitage möglich; generell erwartet die Führungsebene, dass man sein Leben quasi für das Unternehmen aufgibt ohne etwas dafür zurückzugeben (bis auf das mittelmäßige Gehalt); private Belange der MitarbeiterInnen werden seitens der Führungsebene überhaupt nicht beachtet; Aufgaben werden wahllos verteilt, gerne werden neuen MitarbeiterInnen lästige Aufgaben abgegeben ohne zu schauen, ob MitarbeiterInnen bereits ausgelastet oder gar mit dem Arbeitspensum überfordert sind. Bei mir war es so, dass mir nach und nach mehr Aufgabe zugetragen wurden. Auf meine Aussage hin, dass das langsam zu viel wird und ich das nicht alles schaffen kann, wurde mir seitens der Führungsebene unterstellt, dass ich mich vor den Aufgaben drücke. Ich habe dann wegen den vielen Aufgaben Überstunden machen müssen. Später bei meiner Kündigung hat sich die Führungsebene aufgeregt, dass ich so viele Überstunden habe, die sie mir auszahlen müssen.
Vorgesetztenverhalten
Miserabel, arrogant, überheblich, nicht kritikfähig, respektlos
In Konfliktsituationen bzw. wenn etwas falsch gelaufen ist wird in erster Linie der/die Schuldige gesucht, damit man jemanden hat, an dem/der man sich abreagieren kann
Eigene Fehler werden negiert bzw. auf andere abgeschoben, so heißt es z.B. oft man raste bei Fehlern ja nur deshalb aus, weil seitens der MitarbeiterInnen so viele Fehler passieren (ohne zu bedenken, dass die MitarbeiterInnen nun mal neu sind und daher Fehler ganz normal sind, insbesondere wenn man bedenkt, dass es keine gescheite Einschulung gibt)
Gegenüber MitarbeiterInnen werden unrealistische Ziele gesetzt. MitarbeiterInnen sollen sich für das Unternehmen aufopfern, aber keine Überstunden machen oder besser gesagt unbezahlt Überstunden machen (man bekommt auch schon mal die Aufforderung sich in der Freizeit mit den Unternehmenskatalogen zu beschäftigen)
Interessante Aufgaben
Anspruchsvollere Aufgaben wie Entwicklung, Verkauf, Buchhaltung sind ok.
Monoton Aufgaben wie Decoder verpacken, Produkte verpacken sind monoton und langweilig.
(Es leuchtet mir bis heute nicht ein, warum man gut ausgebildete MitarbeiterInnen zum Verpacken heranzieht - eine Tätigkeit, wofür man nun wirklich kein BWL studieren oder sonstige besondere Kenntnisse vorweisen muss.)
Gleichberechtigung
Bezüglich Geschlechtergleichberechtigung ist mir keine Ungleichberechtigung aufgefallen. Allerdings ist es in dem Unternehmen viel mehr so, dass man mit den richtigen Leuten verwandt sein muss, um in die gewünschte Positionen zu kommen. Ansonsten gibt es keine Aufstiegschancen, keine Gehaltserhöhungen etc. MitarbeiterInnen sind hier reines Mittel zum Zweck.
Eine weitere Möglichkeit um im Unternehmen zu bestehen ist sich bei der Führungsebene durch Schleimerei beliebt zu machen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere MitarbeiterInnen werden gekündigt, wenn günstigere jüngere Arbeitskräfte gefunden wurden. Schätzung langdienender MitarbeiterInnen ist also definitiv nicht der Fall.
Ältere MitarbeiterInnen werden eingestellt, was aber eher daran liegt, dass Zimo aufgrund der hohen Fluktuation einen ständigen Personalmangel hat. Da wird eigentlich mehr oder weniger jeder eingestellt und nach kurzer Zeit wieder entlassen, wenn er/sie sich nicht stupide den Befehlen der Führungsebene unterordnet (bzw. meistens kündigen die MitarbeiterInnen selber)
Arbeitsbedingungen
Zwei Punkte, weil es zwei Bildschirme gibt. Ansonsten ist auch dazu nicht allzu viel Positives zu sagen. Tische sind groß, aber nicht höhenverstellbar. Zusammen mit den billigen Bürostühlen sind Rückenschmerzen vorprogrammiert. Die Räumlichkeiten sind in Ordnung. Man kann Glück haben und in einem ruhigen Zimmer mit netten KollegInnen sitzen, man kann aber auch Pech haben und in einem Zimmer sitzen, in welchem es ständig Streitereien gibt und man sich nicht auf die Arbeit konzentrieren kann.
Zu Corona-Lockdown-Zeiten waren MitarbeiterInnen des Verkaufs und Buchhaltung gezwungen dennoch jeden Tag ins Büro zu kommen, obwohl eine Teilung bzw. Reduzierung der MitarbeiterInnen-Anzahl im Büro möglich, sinnvoll und notwendig gewesen wäre. Es wurde kaum darauf geachtet, dass MitarbeiterInnen Abstand halten (können), dass ausreichend gelüftet wird oder MNS getragen wird. Wie immer wurde hier deutlich, dass die MitarbeiterInnen in diesem Unternehmen nur Mittel zum Zweck sind und die Belange der MitarbeiterInnen der Führungsebene so ziemlich am A**** vorbeigeht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt, ansonsten kein Umweltbewusstsein in der Produktion, in der Verpackung oder im Verkauf erkennbar.
Sozialbewusstsein ist schon gar nicht erkennbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Niedriges bis mittelmäßiges Gehalt.
Einzig die Führungsebene bekommt gutes bis sehr gutes Gehalt. Keine Prämien/Boni bzw. wenn dann ein nur sehr mickriger Jahresbonus, obwohl die Führungsebene immer wieder stolz von Umsatzsteigerungen und Umsatzrekorden berichtet.
Image
Viele MitarbeiterInnen sind bei Zimo unzufrieden, haben Kündigungsabsichten oder bleiben nur deshalb bei Zimo, weil sie keine andere Wahl haben. Das schlechte Image aus Arbeitgebersicht ist bekannt.
Zum Image gegenüber Kunden/Lieferanten/anderen Stakeholdern kann ich nicht viel sagen.
Karriere/Weiterbildung
Keine Karrieremöglichkeiten ohne den richtigen Verwandtschaftsgrad oder viel Schleimerei und stupides Unterordnen.
Im Verkauf, Produktion, Reparatur etc. meines Wissens nach keine Weiterbildungen möglich. In der Entwicklung kommt es vor, allerdings wird da nur in MitarbeiterInnen investiert, um bestimmte staatliche Förderungen zu bekommen.