Man steht sich selbst im Weg...
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Viele tolle Kollegen, die ich sehr vermissen werde
- Die Feelgood Events (z.B. Skydive, Mittagstisch, Mountainbike Touren etc.) sind ein erfrischender Ausgleich, welche zwar nicht die Kernprobleme lösen, aber das Teams ist wirklich immer sehr bemüht und das schätzen viele
- An sich spannende und abwechslungsreiche Aufgaben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Wie unterschiedlich die GL Mitglieder mit Kritik umgehen. Sei es hier über diese Portal (es wurden z.B. kritische Bewertungen gelöscht), aber auch direkt.
Einige nehmen dies der reflektiert auf, andere pochen auf ihren Standpunkt ohne andere Meinungen zuzulassen
- Das Abschieben von Verantwortungen
- Die hohe Fluktuation und die fehlenden fundierten Massnahmen dagegen (spontane Beförderungen und Gehalterhöhungen können Mitarbeiter kurzfristig zum Bleiben bewegen, aber dies ist keine nachhaltige Lösung der grundlegenden Probleme und vor allem nicht fair gegenüber anderen Mitarbeitern). Die halbe Belegschaft hat sich in nichtmal 5 Jahren ausgetauscht und irgendwie hat man das Gefühl, dass dies noch immer keine Priorität bekommt
- Das der Fokus darauf liegt, möglicht schnell Produkte auf den Markt zu bringen und diese zu verkaufen, ohne dass diese final ausgearbeitet und durchdacht wurden.
- Das Verbesserungsvorschläge und Innovationen einfach im Sand verlaufen. So kann man motivierte Mitarbeiter nicht halten, vorallem nicht in einem so schnelllebigen Bereich wie M365. Vieles hätte so viel Potenzial gehabt und Vieles hätte gemacht werden können, um ein junges motiviertes Microsoft 365 Team aufzubauen und zu halten. Leider ist davon nicht mehr viel übrig und muss komplett neu aufgerollt werden.
Verbesserungsvorschläge
- Ich wünsche mir wirklich, dass die Probleme, die durch viele Mitarbeiter immer und immer wieder angesprochen wurden, endlich aufgearbeitet werden.
Für mich selbst, spielt es keine Rolle mehr, jedoch wünsche ich dies den verbliebenen Kollegen.
- Verbessert werden sollten auch die Verantwortlichkeiten, dass 1. alle Verantwortlichkeiten geklärt sind und 2. dass die Verantwortlichen auch ihre Pflichten erfüllen.
- Verbesserung benötigt auch die Kommunikation zwischen Verkauf und Projekt-Teams. Eine technische Machbarkeits-Prüfung des Projekts sollte VOR der Übergabe an einen Engineer erfolgen, um böse Überraschungen (inkl. Frust des Kunden/Ausführenden Mitarbeiters) zu minimieren
- Prozesse, vorallem der für die Aufgleisung von Projekten benötig dringend eine Überarbeitung
- Sich mehr um die Mitarbeiter kümmern und mit diesen zu sprechen. Einigen geht es mental nicht gut.
Mit all den aktuellen Problemen, kann ich das Unternehmen aktuell nicht weiter empfehlen.
Ich hoffe, dass Massnahmen erfolgen, um die Situation für die bestehenden Mitarbeitern zu verbessern. Das Potenzial ist da, die Produkte sind da (wenn auch nicht fertig), aber das Unternehmen steht sich aktuell leider selbst auf den Füssen.
Arbeitsatmosphäre
Schwierig. Hohe Auslastung, viel zu wenig Personal im Service und je nach Bereich auch im Engineering.
Viel verkauft, wenig durchdacht und der ganze Frust und Ärger muss dann die letzte Instanz im Engineering oder ServiceDesk aushalten und ausbaden. Das ist leider kein Einzelfall.
Hohe Flukatuation und fehlende Nachrücker in der IT sorgen für immer mehr Druck, Frust und Überforderungen.
Kommunikation
News TV informiert regelmässig über wichtige Informationen.
Kollegenzusammenhalt
Ich bin für Kollegen geblieben, welche dann sogar noch vor mir gegangen sind. Generell aber ist der Kollgenzusammenhalt sehr gut, schade, dass der Rest für mich auch das überschattet hat.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten habe ich sehr geschätzt. Homeoffice ist kein Problem bisher gewesen und auch kurzfristige Ferienanträge waren in der Regel kein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Teamleiter Top, darüber hinweg leider sehr viel flop.
Man dreht sich im Kreis. Feedback wird auf den ersten Blick angenommen, je nach Fall wurden sogar konkret Dinge ausgearbeitet, jedoch verpufft dies dann ins Nirgendwo. Mir ist nicht klar, warum die Ursachen für die hohe Fluktuation nicht angegangen werden, denn die genauen Gründe der Mitarbeiter überschneiden sich in vielen Punkten.
Probleme werden über Jahre hinweg kommuniziert und nichts passiert, oder es wird nicht ernst genug genommen.
Man arbeitet an einer agilen Struktur, aber davon ist man noch weit weg, bis dies einwandfrei funktionieren kann. Man ist zwar überall per du, aber das löst die Probleme nicht, die das Unternehmen derzeit mit sich rumschleppt.
Interessante Aufgaben
Aufgaben waren sehr abwechslungsreich und es gab immer wieder spannende Herausforderungen.
Gleichberechtigung
Sehe keinen Unterschied.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehe keinen Unterschied zu jüngeren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
In einigen Räumen steht die Luft, vor allem im Sommer.
Einige Bürostühle dürften mal erneuert werden.
Sonst ganz ok. Leider sind die aktuellen Notebooks ein Downgrade zur vorherigen Hardware, aber sie erfüllen ihren Job.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
PET, ALU und Karton werden in eigenen Boxen und Containern getrennt.
Umweltschutz ist nicht grad das wichtigste Thema in der IT-Branche, daher gibt es eine neutrale Bewertung.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsspannen sind gewaltig und undurchsichtig. Ingesamt eher durchschnittlich.
Ein Stern für die Zusatzleistungen, wie Handykosten/Pauschale und ÖV Pauschale.
2 Sterne für die Feelgood Events. Leider kann ich von diesen Dingen die Miete nicht bezahlen.
Image
Glaubt man den ganzen Events, muss der Ruf ganz gut sein. Glaubt man dem direkten Kundenfeedback ist dies eher durchwachsen.
Intern ist die Sicht auf das Image wohl sehr unterschiedlich, in den internen Services sicherlich eher gut, in den Teams des Kerngeschäfts eher schlecht. Wäre alles super, würden nicht so viele Personen kündigen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere entsteht primär dadurch dass man von ehemaligen Mitarbeitern Aufgaben erbt. Am Anfang sicherlich interessant und als Chance zu sehen, aber nicht, wenn dies innerhalb von wenigen Jahren 12x einen selbst betrifft.
Weiterbildung wird nur bedingt direkt gepusht, obwohl dringend dies notwendig ist. Kosten für Zertifizierungen werden bei Bestehen zumindest übernommen.
Ist akuter Personalmangel, gehen Beförderungen sehr schnell, wofür andere lange kämpfen müssen.