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aity 
AG
Bewertung

Leere Versprechungen was Lohnharmonisierung und Zukunftsperspektiven anbelangt, schlussendlich nur heisse Luft.

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei aity AG in Liebefeld gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die neuen Räumlichkeiten und den gratis Kaffee, den es seit Oktober gibt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Vieles, was ich oben schon geschrieben habe. Sehr fragwürdig ist auch die Dreifachrolle eines Mitglies der Geschäftsleitung der BEKB, welches gleichzeitig auch für die Informationssicherheit der BEKB und im Verwaltungsrat der aity AG sitzt. Solch eine Macht konzentriert in einer Peson ist sehr fragwürdig.

Verbesserungsvorschläge

Drei Dinge:
1) Kommunikation: Spielt mit offenen Karten, auch wenn Ihr dabei nicht gut wegkommt. Aber was momentan passiert, ist einfach nur traurig. Das Vertrauen in diese neue FIrma ist noch nicht einmal aufgebaut und schon wird es uns wieder genommen - einfach wiel Ihr nicht ehrlich seid.

2) Lohnharmonisierung: Es gibt Lohndifferenzen von (mir bekannten) über 35k pro Jahr. Wahrscheinlich noch mehr. Klar hat nicht jeder die gleiche Funktion, aber wenn man dann sieht, dass Leute mit ähnlicher Funktion deutlich mehr oder weniger verdienen, ist das einfach so ein "was zum..?". Ihr habt eine Lohnharmonisierung versprochen, also haltet Euch auch an diese.

3) Arroganz ausschalten: Hört auf mit dieser Arroganz und Überheblichkeit. Klar gibt es, wie in jedem Unternehmen, Personen, die über 50 sind. Doch auch diese finden mittlerweile im IT-Bereich schnell eine neue Stelle. Wieso die aity immer noch glaubt, dass sich alle glücklich schätzen können, zu diesen (in meinen Augen schlechten) Bedingungen zu arbeiten, ist mir ein Rätsel. So realtitäsfremd kann man doch nicht durchs Leben gehen?

Arbeitsatmosphäre

Das Arbeiten in dieser Firma kann ich nicht positiv beschreiben. Nicht einmal wegen den Arbeiten, sondern weil schlicht nicht klar ist, wer was wann wie wo machen muss. Es gibt immer mehr Personen, welche diese Firma verlassen und von den Anderen wird immer mehr verlangt - ohne entsprechende Anerkennung der Leistungen in Form von Lohn oder Wertschätzung.

Kommunikation

Seit die aity im April 2022 "live" ging, wird ungenügend kommuniziert. Mein Vierjähriger kann besser kommunizieren, als die Geschäftsleitung. Es verwundert aber nicht, denn die Geschäftsleitung und auch der Verwaltungsrat haben selbst keinen Plan, was sie wann wo wie erreichen wollen. Mitarbeiter wissen auch nach über einem halben Jahr nicht, in welche Abteilung sie schlussendlich kommen werden, was ihre Aufgaben sein werden und was sie für Zukunftsperspektiven haben.

Kollegenzusammenhalt

Nach dem Übertritt aus BEKB und DXC in die aity AG war das Arbeitsklima noch gut. Man wollte gemeinsam die neue Firma zum Fliegen bringen. Entsprechend sind die Teamkollegen nach wie vor die Gleichen und mit ihnen kann man auch sehr gut zusammenarbeiten, sitzen halt alle im gleichen Boot.

Work-Life-Balance

Mehr als schlecht. Es gibt zwar keine Regelung ob man nun im Büro oder zuhause arbeiten will, aber eben, es gibt keine Regelung. Stand jetzt darf man so viel zuhause arbeiten, wie man will. Es gibt aber bereits gerüchte, dass dem einen Riegel vorgeschoben wird und man ins Büro gezwungen wird. Egal für die, welche in Bern wohnen, schlecht für die, welche in Zürich wohnen.

Vorgesetztenverhalten

Die direkten Vorgesetzten sind meist die armen Leute, welche die Mitarbeitenden beruhigen müssen. Sie versuchen so viele Infos wie möglich weiterzugeben, dürfen oft aber nichts sagen. Vieles wird an Town Hall Meetings vom obersten Vorgesetzten des Unternehmens kommuniziert und bis dorthin darf niemand etwas offiziell wissen - egal ob man dadurch wieder einige Wochen an Zeit verliert, oder nicht.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind genau die Gleichen, wie vor dem Wechsel in die aity. Es ist aber so, dass uns im Frühjahr versprochen wurde, dass wir im Sommer / Herbst in unseren "finalen" Abteilungen arbeiten dürfen. Das wurde nicht eingehalten. Wir arbeiten immer noch an den gleichen Themene wie zuvor und daran wird sich vorläufig nichts ändern. Es ist eher so, dass wir zusätzliche Themen von den abtretenden Kollegen übernehmen müssen, weil es kaum neue Leute gibt die kommen oder Leute, die kommen, bereits in der Probezeit wieder gehen.

Gleichberechtigung

Da sehe ich keine grossen Unterschiede. Höchstens beim Lohn, aber wir wurden angehalten, darüber nicht miteinander zu sprechen.

Umgang mit älteren Kollegen

Untereinander spielt das Alter definitiv keine Rolle.

Arbeitsbedingungen

Die Räumlichkeiten waren im Oktober final bezugsbereit und machen einen sehr modernen und guten Eindruck. Wer nur Wert auf moderne Technik legt und nicht aufs Umfeld und die Bedingungen, der ist hier gut bedient.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

PET, ALU, Batterien - alles wird gesammelt.

Gehalt/Sozialleistungen

Auch wenn das Vorstandsmitglied, das in der BEKB in der Geschäftsleitung sitzt nicht möchte, dass über Löhne gesprochen wird, so passiert genau das unter den Mitarbeitenden. Da merkt man beispielsweise, dass es langjährige Mitarbeiter gibt, welche noch mehr Lohn bekommen und andere, die zu tief drin sind oder waren, und denen man unter keinen Umständen mehr geben möchte. Ein komplettes Ungleichgewicht. Von "Lohnharmonisierung" war im Vorfeld immer die Rede und man versprach, dass Personen, die verhältnismässig tiefe Löhne erhalten, endlich angehoben werden. Was gabs am Ende? Es gibt für alle 50 Franken pro Monat fürs Homeoffice. Das war in den meisten Fällen auch gleich die ganze "Harmonisierung". Dass meine Kollegen teilweise über 20k im Jahr mehr verdienen, darf ich ja gar nicht wissen. Wenn man dann doch eine Lohnerhöhung fordert, wird man aktuell aus Früjahr vertöstet. Versprochen wurde etwas völlig anderes, eingehalten wurde es (einmal mehr) nicht.

Image

Es gab über 60 Kündigungen seit diesem Sommer in dieser Firma. Viele Personen, die fehlen, waren nicht erst seit Kurzem in dieser Firma, sondern waren langjährige Mitarbeiter bei der BEKB oder der DXC. In der aity gilt aber noch immer, dass es ein Privileg ist, wenn man hier arbeiten darf - ungeachtet den realen Umständen, dass der Markt ausgetrocknet ist und man überall innert kürzester Zeit einen (subjektiv gesehen besseren) Job (mit Besseren Bedingungen) findet. Dass es so viele Kündigungen gibt, spricht sich herum. Kollegen von mir aus anderen Firmen sprachen mich bereits darauf an, was denn bei uns los sei, man höre nichts Gutes. Und wenn ich ehrlich bin, so bin auch ich auf der Suche und möchte hier nur noch weg. Eine solche Arroganz von der Leitung ganz oben habe ich noch selten erlebt.

Karriere/Weiterbildung

Seit April arbeiten wir alle in dieser Firma (BEKBler ab Juli). Wissen wer was wo wan wie machen kann? Keiner hat eine Vorstellung. Es ist nicht ob und wann man eine Weiterbildung machen kann und auch nicht, ob diese bezahlt wird oder eben nicht. Man vertröstet alle auf nächsten Frühling.

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Arbeitgeber-Kommentar

Martin FluryHR Business-Partner

Liebe Mitarbeiterin / Lieber Mitarbeiter

Vielen Dank, dass du dir die Zeit für deine sehr umfangreiche Rückmeldung über die ersten Monate der aity AG genommen hast.

Bitte nimm doch bei Gelegenheit Kontakt zu deinen Ansprechpersonen vom HR auf. Gerne nehmen sie sich Zeit, um mit dir zusammen z. B. deine Möglichkeiten im Thema Karriere/Weiterbildung zu besprechen oder deine Gedanken zum Gehalt und den Sozialleistungen besser zu verstehen.

Beste Grüsse

Martin Flury

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