Fordern "best in class"-Leistung, sind aber unglaublich profistsüchtig und knausrig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit mit den meist sehr gut ausgebildeten Kollegen ist bereichernd.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die fehlende Kommunikation der wichtigen Dinge. Dass interne Projekte oft völlig mangelhaft durchgeführt werden, um Geld zu sparen - und gleichzeitig eine Top-Performance erwartet wird. Das unglaublich knausrige Verhalten der GL. Dass private, fachliche Weiterbildungswünsche nicht zumindest mit der nötigen Infrastruktur unterstützt wird. Ich kenne mehrere Kollegen, die zu Hause Server betreiben müssen, damit sie in der Ausbildung weiter kommen!
Arbeitsatmosphäre
Die GL zeigt sich leider immer wieder als vordergründig freundlich und kulant, aber der Umgang mit Mitarbeitern lässt sehr oft sehr zu wünschen übrig und gehört sich so nicht. Insbesondere interne Projekte ermangeln fast immer jeglicher Professionalität: Mitarbeiter werden überfordert, Kompetenzen passen keineswegs zur Verantwortung, alles darf nichts kosten und soll möglichst schnell erledigt werden - und erwartet werden professionelle Ergebnisse. So geht man nicht mit eigentlich motivierten Mitarbeitern um.
Kommunikation
Die Kommunikation ist je nach Bereich unterschiedlich gut, teilweise fehlt sie leider völlig.
Kollegenzusammenhalt
Tolle, bereichernde Zusammenarbeit mit den Kollegen.
Work-Life-Balance
Bei Mandaten leidet die Balance oft, bei internen Projekten wäre sie gut - wenn man nur anständig Zeit für die Projekte erhielte und stabile Teams vorfinden würde.
Vorgesetztenverhalten
Fragen an die GL werden monatelang nicht beantwortet, bei einer direkten Nachfrage erhält man keine Antwort. Manche Kollegen bräuchten dringend Ersatz für das 5 bis 7jährige Notebook, was aber zu teuer sei; mir wurde im letzten Jahr ein zusätzliches Notebook-Netzteil à 35.- verweigert. Weiterbildungen werden blockiert, weil der Schulungsraum zu klein sei. Möchte man sich selber weiterbilden, wird keine dazu nötige Server-Hardware zur Verfügung gestellt, weil sie zu teuer sei. Ein kurzes googeln zeigt, dass ein dafür nötiger HP Server ca. 10.- pro Tag kostet, wenn man ihn auf die üblichen 5 Jahre abschreibt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind ... oft eher mühsam und langweilig, weil unsere Kunden Arbeit outsourcen, die deren Mitarbeiter nicht mehr machen möchten. Manchmal gibt es Glückstreffer mit tollen Aufgaben.
Arbeitsbedingungen
Je nach Mandat reise ich zwischen 2 und 4 Stunden pro Tag - und die Akros versucht, mich auch noch zu 8.4h pro Tag zu verkaufen. Dabei schleppe ich ein uraltes Notebook und sollte bei der Fahrt in der engen zweiten Klasse auch noch versuchen, konzentriert zu arbeiten - das Notebook auf dem Schoss, das Handy als Antenne irgendwie verbunden und Unterlagen... na ja, wo??
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich denke, dass vieles der Profitsucht geopfert wird. Jedenfalls wird dauernd argumentiert, dass alles zu teuer sei.
Gehalt/Sozialleistungen
Zweierlei bin ich begegnet: Akros hat bereits das Unwissen von Mitarbeitern aus dem Ausland über Schweizer Gehälter ausgenützt und ihnen so unfairerweise weniger Lohn als den Schweizer Kollegen bezahlt, obwohl Akros selber für Schweizer und Ausländer bei den Kunden dieselben Stundensätze verrechnet.
Andere Mitarbeiter sind schon viele Jahre dabei, und haben offenbar nur symbolische Gehaltsanpassung von wenigen dutzend Fr. erhalten.
Image
Nur dank der meist tollen Arbeit der Kollegen bei den Kunden wird Akros nicht schlechter bewertet.
Karriere/Weiterbildung
Will man sich weiterbilden und benötigt heute übliche Hardware, die von vielen genützt werden könnte, wird das verweigert, bzw. Anfragen werden offenbar monatelang verschleppt - ohne jegliche Antwort.
Andere Weiterbildung wurde mir verweigert, weil sie vermutlich nicht exakt der momentanen Verkaufsstrategie entsprach und mir eine Horizonterweiterung ermöglicht hätte.