Mein Bild vom Böndler
Verbesserungsvorschläge
Nach Möglichkeit, stark herausfordernde oder unruhige demente Klienten an dafür eingerichtete Institutionen weiterempfehlen, Pflege dabei unterstützen. Die Idee der Vielfältigkeit / Durchmischung ist zwar ein guter Ansatz, aber nicht um jeden Preis.
Arbeitsatmosphäre
Die momentane Situation ist recht angespannt. Sehr viele Krankheitsausfälle, anspruchsvolle Klientel. Z.T. finde ich Bewohner nicht optimal platziert bei uns, erfahre aber von der Leitung kein Verständnis oder Unterstützung für eine eventuelle Verlegung. Lob und Danke erfahre ich vor allem unter Kolleginnen.
Kommunikation
Leider! erhalten wir notwendige Info zur Arbeit mehrheitlich aus den elektronischen Medien. Mündliche Rapporte, Fallbesprechungen etc. fallen immer mehr weg. Ich finde den mündlichen Austausch, gerade in der Pflege, sehr wichtig und hilfreich!
Kollegenzusammenhalt
Zum grössten Teil denke ich schon. Es wird immer irgendwo gequatscht und es passt nie allen. Sicher habe ich auch meine bevorzugten Arbeitskolleginnen, aber Mobbingsituationen erlebe ich nicht.
Work-Life-Balance
Durch die häufigen Ausfälle, wird natürlich die Freizeit in Frage gestellt. Einspringen, meistens unattraktive Dienste, mitten in einem Freiblock, zerrt an den Nerven. Zur Zeit herrscht dementsprechend auch eine Unruhe bei den Bewohnern (viel Wechsel der PP), was wiederum zu mehr Arbeitsbelastung führt. Gerade bei höherem Pensum ist die Belastung hoch. Urlaub wird in der Regel nach Wunsch genehmigt, aber der muss schon sehr früh eingegeben werden (Sept. des Vorjahres...)
Vorgesetztenverhalten
Mit meinen direkten Vorgesetzten pflege ich ein kollegiales Verhältnis. Anstehende Probleme werden zusammen besprochen. Ich fühle mich durch sie bei Meetings gut vertreten. Von der Geschäftsleitung erhalten wir via dir. Vorgesetzte die entschiedenen Weisungen.
Interessante Aufgaben
Vieles in unserer Arbeitseinteilung scheint als gegeben....
Ich denke mit gezielten Umstrukturierungen könnten Stosszeiten entschärft werden. Administrative Arbeiten müssen ständig irgendwo dazwischen gequetscht werden, es gibt kein festes Zeitfenster dazu. Wünsche diesbezüglich werden meiner Meinung nach nicht gehört.
Gleichberechtigung
Unser Beruf wird immer noch mehrheitlich durch Frauen ausgeführt. Bei uns haben wir z.Zt. eine gute Durchmischung von Frauen und Männern. Ich empfinde nicht, dass Männer bevorzugt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Wir sind eine Truppe von Langdienenden Mitarbeiterinnen und ich empfinde eine hohe Wertschätzung untereinander.
Arbeitsbedingungen
Die Infrastruktur im Haus ist anspruchsvoll, Wege zum Büro oder zur Materialbeschaffung sind recht lang. Die Betreuung einzelner dementer Bewohner wird zur Herausforderung, vor allem wenn nur noch 2PP`s im Haus anwesend sind.
Die Computer streiken immer mal wieder. Das Arbeitsprogramm ist sehr unübersichtlich und aufwändig. Für gewisse administrative Arbeiten sind zu wenig ruhige Arbeitsplätze vorhanden
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich zu wenig beurteilen. Ich sehe aber keine aktive Bewegung diesbezüglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Lohzahlung ist immer pünktlich. Mit der Lohneinstufung bin ich nur mässig zufrieden. Könnte anderswo mehr verdienen!
Image
Wir geniessen in der Umgebung einen guten Ruf. Der Arbeitsdruck auf Mitarbeiter und die Vielfalt der Klientel wird immer grösser und umfangreicher. Dabei fühle ich mich aber nicht sehr gut unterstützt und verstanden von der Geschäftsleitung. Ich denke Überlastung der Basis führt längerfristig zu einem angekratzten Image!
Karriere/Weiterbildung
mässig