Re-Organisationsbetrieb mit unerschöpflichen Verbesserungspotential
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das die Anzahl der Betten übersichtlich ist. Altes Gebäude mit sehr viel Charme.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ambivalenter Umgang mit Mitarbeitern, Bewohnerauswahl erfolgt nicht an den personellen und fachlichen Ressourcen vor Ort.
Verbesserungsvorschläge
Supervision auf Kader- und Team-Ebene zwingend erforderlich. Lösungsorientiertes Konflikt- und Krisenmanagement implementieren; vermehrte fachliche Weiterbildungen für Mitarbeiter anbieten.
Arbeitsatmosphäre
Es ist oftmals von den diensthabenden Personen abhängig.
Kommunikation
Besprechungen finden statt; Informationsweitergabe sehr schleppend und damit resultierend hohe Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern. Es ist ein zeitnahes Umsetzen der getroffenen Vereinbarungen nicht möglich, da eine verschleppte Informationskultur. Konflikt- und Krisenmanagement nicht im professionellen Ausmass vorhanden. Vogel-Strauss-Politik bei weitreichenden und fachlich fundierten Problemstellungen innerhalb des Teams und in Bewohnerbelangen.
Kollegenzusammenhalt
Motiviert, aber sehr zurückhaltend, da Veränderungen nicht immer gerne gesehen sind. Daraus resultierende Resignation bei der Vielzahl der Kollegen. Hohe Personalfluktuation innert eines Jahres erlebt.
Work-Life-Balance
Oftmals schleichen sich immer wieder Fauxpas in der Dienstplanung ein (Wechsel von Spät- auf Frühdienst); Stundenabrechnungen am Monatsende oftmals nicht korrekt. Diplomierte kommen im Schwerpunkt nur im Frühdienst zum Einsatz (oft über den gesamten Monat - recht monoton und belastend)
Vorgesetztenverhalten
Zu Kritik wird eingeladen, aber es erfolgt keine Team- und Bewohnerorientierte Auseinandersetzung / Umsetzung. In einer Vielzahl der Fälle fühlt man sich nicht ernst genommen und verstanden. Es mangelt an notwendiger Fachkompetenz. Pipi-Langstrumpf Syndrom "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt".
Interessante Aufgaben
Aufgabengebiete nicht klar dargestellt; für Kernaufgaben im Bereich der diplomierten Fachkräfte bleibt oftmals keine Zeit, da man mit der Personalentwicklung der anderen Berufsgruppen absorbiert ist. Es fehlt das Bewusstsein über die Notwendigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit.
Gleichberechtigung
Man bemüht sich um sozial Schwache; jedoch wird nicht auf eine ausgeglichene Quote geachtet - vermehrte Aufsichtsfunktion gewünscht und damit wird die eigene Arbeit nicht positiv nach vorne entwickelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt einige ältere Kollegen, aber kein signifikanter Grundtenor im Umgang mit diesen.
Arbeitsbedingungen
Räumlich begrenzt, da denkmalgeschützter Altbau. Um neueste Technik (PC, Patientenrufsystem etc.) wird sich bemüht; läuft jedoch defizitär. Keine signifikante Verbesserung der Defizite (z.B. Topfspüle), obwohl oftmals bei entsprechender Stelle gemeldet. Beleuchtung innerhalb der Zimmer nicht immer ausreichend. Man hat nicht genügend Aktionsradius in den Bädern.
Unzureichender Rückzugsraum für Mitarbeiter während der Pausenzeit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Verbesserungspotential
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittlich. Keine erwähnenswerte Benefits. Nachteil: das 13. wird anteilig jeden Monat mit dem Lohn ausbezahlt (finanzielle Einbusse).
Image
Die Hauskatze ist okay
Karriere/Weiterbildung
Karriereplan ist für das Personal des Hauses gefixt; berücksichtigt jedoch nicht den normalen "Angestellten". Fort- und Weiterbildungswunsch muss durch Mitarbeiter selbst angestrengt werden; es findet keine Förderung durch den Arbeitgeber statt. Erworbene Kenntnisse können nicht eingebracht werden.