Für jeden Geschmack etwas dabei
Arbeitsatmosphäre
Nach nunmehr länger zurückliegenden Kündigung und auf Anraten von diversen ehemaligen Mitarbeiter*innen, hinterlasse ich hier meine Bewertung. Defacto ist die Arbeitsatmosphäre nicht mehr vorhanden. Als Arbeitnehmer wird man regelrecht von den Vorgesetzt*innen ignoriert. Offensichtliche und klar bekannte Missstände werden von der Führungsetage seit Jahren ignoriert, regelrecht geduldet und hingenommen. Einfache Mitarbeiter*innen sind absolut austauschbar, egal wie lange man dabei ist. Abgerundet wird das ganze durch einen permanent hohen Stresspegel, der immer auf die eigenen Mitarbeiter*innen abgewälzt wird.
Kommunikation
Als Mitarbeiter*in wird man teilweise angelogen. Entweder wird gar nicht kommuniziert oder so, dass die Mitarbeiter*innen vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Beim Bewerbungsgespräch werden versprechen getätigt, die nie eingehalten werden und nach Arbeitsbeginn erfährt die Mitarbeiter*in, dies hätte so gemacht werden müssen, da ansonsten keine Mitarbeiter*innen mehr zur Stelle zusagt.
Kollegenzusammenhalt
Gefühlt nur noch das nötigste. Anständig, so weit es dies noch zulässt. Hier schieben gewisse Mitarbeiter*innen so viel Arbeit wie möglich ab. Im Zweifelsfall werden die Mitarbeiter*innen aber auch hier von den direkten Vorgesetzt*innen völlig willkürlich im Stich gelassen.
Work-Life-Balance
Kaum möglich, bei der hohen Fluktuation. Es wurden Rechtsfälle aus anderen Rechtsdiensten abgewälzt, da diese auch permanent unterbesetzt waren. Die Rechtsdienste sind aufgrund der hohen Fluktuation permanent unterbesetzt und die Mitarbeiter*innen müssen die Fehler der Führungsetage ausbügeln.
Vorgesetztenverhalten
Offenbar haben die Vorgesetzt*innen nicht viel mitzubestimmen und müssen sämtliche Fehlentscheide gegenüber den Mitarbeiter*innen mittragen. Feedbackkultur ist defacto nicht vorhanden. Gewisse Mitarbeiter*innen haben jahrelang Kritik angebracht, welche dann aber nie wirklich weitergeleitet worden ist. Selbst wenn diese Kritik weitergeleitet wird, wird diese gar nicht erst angenommen durch die höheren Führungskader*innen. Gewisse Vorgesetzt*innen mobben auch klar belegbar seit Jahren kontinuierlich die eigenen Mitarbeiter*innen weg, damit die eigene Position nicht gefährdet wird.
Interessante Aufgaben
Teils Teils. Die zu hohe Arbeitslast lässt keine effektive Fallbearbeitung zu. Hier wird lieber der Fall extern gegeben, als den eigenen Jurist*innen zu vertrauen.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen nicht vorhanden. Ist aber bei anderen Rechtsschutzversicherungen nicht anders.
Umgang mit älteren Kollegen
Mitarbeiter*innen sind hier lediglich geduldet. Wer kündet, wird per sofort als nicht mehr loyal angesehen.
Arbeitsbedingungen
IT und Software völlig veraltet. Kostengünstige und einfache Alternativvorschläge werden systematisch ignoriert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mitarbeiter*innen werden hier gezwungen, alles (egal was!) auszudrucken und in einem Dossier zu hinterlegen. Unklar ist, ob dies auch in die CO2-Bilanz dieses Unternehmens hineinfließt. Digitalisierung ist hier noch nicht mal Neuland.
Gehalt/Sozialleistungen
Nachweislich absolut unterdurchschnittlich!
Image
Mitglieder*innen realisieren den Imageverlust immer mehr. Der Verein TCS existiert nur noch auf dem Papier. Dieses Papier taugt aber nicht mal mehr zum Papiertiger. Bekannte Klumpenrisiken werden hier früher oder später zum Lichterlöschen führen.
Karriere/Weiterbildung
Siehe oben: Aufstiegschancen nicht vorhanden. Ist aber bei anderen Rechtsschutzversicherungen nicht anders.